Die Inschriften der Stadt Freising: Anhang C

Hinweise: Die folgende Aufstellung enthält Inschriften, deren kopiale Überlieferung eine fehlerhafte Datierung mitteilt oder deren vorgebliche Existenz vor allem in einer unklaren Quellensituation begründet liegt. Diese Inschriften haben also de facto in dieser Form teilweise oder als Ganzes niemals existiert.

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69 Anhang C: Stadt Freising (2010)

C1, Nr. 10 Kollegiatstiftskirche St. Andreas 1580 / 1680

Kommentar

Drei im 18. Jahrhundert entstandene, voneinander abhängige Inschriftensammlungen zitieren u. a. die Grabinschrift für den 1680 verstorbenen Kanoniker Georg Rudolph in unterschiedlicher Weise: Während die Handschriften II und III zusätzlich zur Grabinschrift mit korrektem Datum 1680 noch eine weitere, abweichende mit irrigem Sterbedatum 1580 bieten1), verzichtet die späteste Handschrift I auf diese Variante und bringt nur die korrekte Inschrift2). Johann Baptist Prechtl griff bei seiner Kanonikerliste von St. Andreas allerdings auf die irrige Grabinschrift der Handschriften II und III zurück3).

Anmerkungen

  1. AEM H 118 p. 436 (II), 466 Nr. 37 (III). Die Inschrift lautet hier: Rev(erendus) Georgi(us) Rudolph hujus Ecclesiae Canonici Senior ac Custodis, Cujus anima deo vivat. Obiit IX May anno MDLXXX.
  2. AEM H 118 p. 390 Nr. 37 (I).
  3. Prechtl, St. Andreas 117, dort ein Rudolf Georg †1580, sowie ein Rudolf Johann Georg 1657 †9./V. 1680. Eine Transkription mit korrektem Datum s. ebd., 123 Nr. 20.

Zitierhinweis:
DI 69 Anhang C, Stadt Freising, C1, Nr. 10 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012c1001000.