Die Inschriften der Stadt Freising: Anhang C

Hinweise: Die folgende Aufstellung enthält Inschriften, deren kopiale Überlieferung eine fehlerhafte Datierung mitteilt oder deren vorgebliche Existenz vor allem in einer unklaren Quellensituation begründet liegt. Diese Inschriften haben also de facto in dieser Form teilweise oder als Ganzes niemals existiert.

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69 Anhang C: Stadt Freising (2010)

C1, Nr. 8 Pfarrkirche St. Georg 1560 / nach 1653

Kommentar

Nach einer Handschrift des frühen 18. Jahrhunderts war in St. Georg eine Grabplatte mit folgender Inschrift vorhanden: Mariae Melhidis ludovicae Theresiae filiarum Infantum Francisci Mathiae de lampfrizham et Mariae Jacobae de dachsberg coniugum quasi in spatio defunctarum · Anno Christi MDLX1). Wie jedoch die Preysche Adelsgenealogie vermeldet, hatte Franz Matthias von Lampfrizham sein 1643 angetretenes Freisinger Domkanonikat 1653 resigniert, um sich mit Maria Jacobe von Dachsberg zu verheiraten. Aus dieser Ehe gingen u. a. die Kinder Anna Maria Elisabeth, Albrecht, Maria Angelica, Catharina Renata, Franz Joseph, Johann Herwart und Maximilian Sigismund hervor sowie sieben weitere, die früh verstarben2). Vermutlich lautete die Jahreszahl korrekt MDCLX.

Anmerkungen

  1. AEM H 131 p. 20; HVF U XI 8 Grabsteine St. Georg p. 5 Nr. 20.
  2. BSB Cgm 2268 II p. 704; BSB Cgm 2290 XVII fol. 96r.

Zitierhinweis:
DI 69 Anhang C, Stadt Freising, C1, Nr. 8 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012c1000807.