Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)
Nr. 246† Weißenfels, Nikolaistraße † 1622
Beschreibung
Hausinschrift am ehemaligen Mangoldschen Haus, das einst unmittelbar neben dem sogenannten Schützhaus stand.1) Die Inschrift vielleicht bereits 1701 beseitigt.2) Schriftform und Art der Schriftausführung unbekannt.
Nach Büttner.
Ecclesiast. I. Vanitas vanitatum (et)a) omnia vanitas,3) 1622.
Übersetzung:
Prediger I. Eitelkeit der Eitelkeiten, und alles ist Eitelkeit. 1622.
Textkritischer Apparat
- et] Bei Büttner et-Ligatur.
Anmerkungen
- Büttner, Teil 2, S. 218. Die Identifizierung des Mangoldschen Hauses mit dem Schützhaus (Nikolaistraße 13; vgl. Nr. 137) bei Weitzmann 1990, S. 38 ist auf ein Mißverständnis der Mitteilungen bei Otto 1796, S. 80 f. zurückzuführen. Beide Nachbargebäude wurden durch jüngere Bauten ersetzt.
- Das Mangoldsche Haus wurde vermutlich 1701 renoviert und mit einem auf dieses Jahr bezogenen Chronogramm ausgezeichnet (Büttner, Teil 2, S. 218).
- Ecl 1,2.
- Büttner, Teil 2, S. 227–230; Otto 1796, S. 80 f.
- Thielitz, Amtshauptleute, o. S.; PKMS 5, 1998, S. 944.
Nachweise
- Büttner, Teil 2, S. 218.
Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), Nr. 246† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001k0024606.
Kommentar
Im 16. Jh. war das Haus in Besitz Simon Rosts, des Kammersekretärs Herzog Augusts von Sachsen, der dieses und zwei weitere Häuser Rosts 1552 als Freihäuser privilegierte.4) Von 1550 bis 1569 wirkte Rost auch als Amtshauptmann in Weißenfels.5)