Inschriftenkatalog: Regensburg III (Dom II)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 95: Stadt Regensburg (2016)

A9 Domkirche, Nordchor vor 1440

Nachträge zum Teilband I Die Inschriften des Regensburger Doms bis 1500 (DI 74)
Im Jahr 2008 erschien der erste Band der Inschriften des Regensburger Doms, zu dem noch einige Inschriftendenkmäler nachzutragen sind. Außerdem sind seitdem bei baulichen Maßnahmen in und um den Dom weitere Denkmäler aufgefunden worden, die zeitlich dem ersten Band zugeordnet werden müssen.



Beschreibung

Einzuordnen nach Kat.-Nr. 186. Linkes Retabelrelief am St. Ursula-Altar mit der Darstellung der Verkündigung. Die Inschrift ist mit roten Buchstaben auf das Schriftband des Engels aufgemalt. Unten die Figur des Stifters dieses Altars, des 1440 verstorbenen Domherrn Wolfhard Wölfel, mit seinem Wappen1). Das rechte Retabelrelief zeigt das Martyrium der Hl. Ursula. Der Altar, heute im Nordchor, befand sich bis 1836 im 5. Joch des Langhauses.

Maße: H. 165 cm, B. 135 cm (Retabel), Bu. 5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. ạṿẹ gratia [..] plenaa) // d(omi)n(u)s t(ecum)

    Bibel- und Schriftstellerzitat(e): Lc 1,28.

 
Wappen
Wölfel2).

Kommentar

Die Grabplatte des Stifters Wolfhard Wölfel befand sich ursprünglich vor dem von ihm gestifteten St. Ursula-Altar im Langhaus, heute liegt sie im Turmjoch des südlichen Seitenschiffs im Boden3).

Textkritischer Apparat

  1. Knick im Schriftband.

Anmerkungen

  1. Hubel/Kurmann, Der Regensburger Dom 73ff.; Fuchs Friedrich, Der Dom St. Peter 162-164.
  2. Urbanek, Wappen 300. Abweichend zum Siegel der Baum nicht bewurzelt und der Schild schräggeteilt.
  3. DI 74 (Stadt Regensburg II, Dom I) Kat.-Nr. 189 mit Biographie.

Zitierhinweis:
DI 95, Stadt Regensburg, A9 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di095m017a0000908.