Inschriftenkatalog: Regensburg III (Dom II)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 95: Stadt Regensburg (2016)

Nr. 570 Domkirche außen, Südwestecke des südlichen Domturms 1606

Beschreibung

An der südlichen Ecke der Westfassade befindet sich eine Sonnenuhr1). Heute noch zu erkennen sind zwei aufsteigende, parallele rote Linien, die an ihren Enden rahmenartig verbunden sind2). Innerhalb der Linien ist noch eine römische Ziffer (I) erkennbar. Außerhalb der Uhr in arabischen Zahlen die Datierung (II).

Ergänzt nach Kroll.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (I), arabische Ziffern (II).

  1. I.

    [ii / iii / iv / v ] / vi / [vii / viii]

  2. II.

    16 ∙ 06

Kommentar

Diese Sonnenuhr konnte nur die Nachmittagsstunden anzeigen, da sie sich an der Westwand befand. Diese Art einer Uhr wird in der Chronometrie als polare Westuhr bezeichnet3).

Anmerkungen

  1. Schuegraf, Dom II, 54; Zahn, Dom 76; Kdm Regensburg I, 76; Bauer, Regensburg 415; Kroll, Sonnenuhren (o. S.). Die Inschriften der ältesten Sonnenuhr (1487) wurden im Band DI 74 (Stadt Regensburg II, Dom St. Peter I) Kat.-Nr. 287 publiziert, die zweite Sonnenuhr (1509) s. Kat.-Nr. 388. Aus neuerer Zeit stammt eine weitere Sonnenuhr am nordöstlichen Pfeiler des Hauptchores, von der nur noch schwache Reste erhalten sind, s. Schuegraf, Dom II, 54 und Zahn 76.
  2. Schematische Abbildungen bei Kroll, Sonnenuhren, Abb. 10.1-10.4.
  3. Fuchs Friedrich, Der Dom St. Peter in Regensburg 203.

Nachweise

  1. Kroll, Sonnenuhren (o. S.).

Zitierhinweis:
DI 95, Stadt Regensburg, Nr. 570 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di095m017k0057001.