Inschriftenkatalog: Regensburg III (Dom II)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 95: Stadt Regensburg (2016)
Nr. 440 Kreuzgang, Mittelhalle, 2./3. Joch 1527
Beschreibung
Grabplatte für Sigismund Sinzenhauser aus rotem Marmor, im Boden eingelassen1). Im oberen Teil eine neunzeilige Inschrift, darunter im Rundfeld der Wappenschild. Die Grabplatte ist vermutlich an den Seiten beschnitten, der Zustand ansonsten relativ gut.
Maße: H. 105 cm, B. 46,5 cm, Bu. 5,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.
Anno d(omi)ni 1527 / die ∙ 18 ∙ me(n)sis ∙ Janua(rii) / obyta) ∙ Ven(erabi)lisb) ∙ ac ∙ nobi(lis)c) / d(omi)n(u)s ∙ Sigismundus / Sintzhauser ∙ Cano(n)ic(us) / Eccl(es)ie ∙ Rat(isbonensis) ∙ Sup(er)ior(is) / Monastery ∙ Rat(isbonensis) ∙ ple/banus ∙ cui(us) ∙ anima / deo // Viuatd)
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1527 am 18. Tag des Monats Januar starb der ehrwürdige und edle Herr Sigismund Sinzenhauser, Domherr der Regensburger Kirche, Pfarrer in Obermünster in Regensburg. Seine Seele möge leben bei Gott.
Datum: 1527 Januar 18.
Sinzenhausen2). |
Textkritischer Apparat
- Trema über dem y.
- Die Buchstaben lis sind hochgestellt.
- Die Buchstaben lis sind vermutlich ebenfalls hochgestellt.
- Die Worttrenner sind Quadrangeln.
Anmerkungen
- Eppinger 23, 30; Freytag/Hecht 46; Kdm Regensburg I, 182.
- BayA1 124.
- Hundt/Libius, Stammenbuch III, 652.
- Leoprechting 106; Paricius, Nachricht 49; Bernclau, Episcopatus 389: 12. März 1513; Ries, Generalschematismus 221.
Nachweise
- Eppinger 23, 30; Zirngibl, Epitaphia 48; Bernclau, Episcopatus 389; Ried, Collectio 25v.
Zitierhinweis:
DI 95, Stadt Regensburg, Nr. 440 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di095m017k0044004.
Kommentar
Sigismund war der Sohn des Erhard Sinzenhauser zu Ammersdorf und der Barbara, geborene Neuhaus3). Er wurde am 12. März 1508 in das Regensburger Domkapitel aufgenommen, zudem war er Pfarrer in Obermünster4).