Inschriftenkatalog: Regensburg III (Dom II)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 95: Stadt Regensburg (2016)
Nr. 369 Kreuzgang, Mittelhalle, Ostseite, 3. Joch 1505
Beschreibung
Grabinschrift für Bartholomäus Weltenburger auf der Grabplatte der Margret Notscherf († 1431) aus rotem Marmor, im Boden eingelassen1). Zweitverwendung. Die Inschrift für Bartholomäus Weltenburger ist vierzeilig in der Mitte des Steines eingehauen. Im Feld vertieft im Viertelrelief zwei Rundblenden, die obere mit Wappenschild für Margret Notscherf im genasten Dreipass, die untere mit Kelch, ebenfalls im genastem Dreipass. Der Zustand der Grabplatte ist gut.
Maße: H. 239 cm, B. 121 cm, Bu. 7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.
Anno d(omi)ni / M CCCCCv an sanda) gothartstag starb her / bartholomeus weltnburger dem got / genad
Datum: 1505 Mai 5.
Textkritischer Apparat
- Ohne Wortabstand.
Anmerkungen
- Freytag/Hecht 54; Kdm Regensburg I, 183; vgl. DI 74 (Stadt Regensburg II, Dom I) Kat.-Nr. 174.
- Schmid, Alte Kapelle 217; ders., Urkunden-Regesten I, 279; Ries, Generalschematismus 65.
Nachweise
- Eppinger 33; Schmid, H. U., Mittelalterliche deutsche Inschriften 49f., Nr. 76.
Zitierhinweis:
DI 95, Stadt Regensburg, Nr. 369 (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di095m017k0036906.
Kommentar
Der Kelch auf der Grabplatte weist darauf hin, dass Bartholomäus Weltenburger Priester war. Im Februar 1494 ist er als Benefiziat am St. Erasmus-Altar in der Alten Kapelle nachweisbar2). Die Datierung ist wohl nachgetragen. Warum seine Grabinschrift auf dem Denkmal der Margaret Notscherf angebracht wurde, ist nicht zu ermitteln.