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Neu im Portal: DI 75 Die Inschriften des Doms zu Halberstadt

Rubrik: Neu im Portal

Die Inschriften des Doms zu Halberstadt gesammelt und bearbeitet von Hans Fuhrmann unter Nutzung der Vorarbeiten von Katrin Iffert und Peter Ramm sind im Portal verfügbar.

Der Band enthält in 281 Katalognummern die Sammlung der Inschriften des Halberstädter Doms, darunter diejenigen des größten an einer Kirche erhaltenen Domschatzes in Deutschland. Sie spiegeln die Geschichte des Bistums, seiner Bischöfe und des sie tragenden Domkapitels seit dem 9. Jahrhundert sowie die Baugeschichte der gotischen Kirche. Die Geschichte des Halberstädter Bistums und seiner Gründung im frühen 9. Jahrhundert erschließt sich im Rückblick durch Inschriften des 13. bis 16. Jahrhunderts, in deren Mittelpunkt Karl d. Gr. als Gründer und Heiliger steht. Damit begegnete man dem Trauma, das die Errichtung des Erzbistums Magdeburg auf Kosten Halberstadts im 10. Jahrhundert verursacht hatte, und verwies auf das ehrwürdige Alter des eigenen Bistums. Einzigartig sind die romanischen Wirkteppiche des 12. Jahrhunderts, die ältesten erhaltenen ihrer Art. Ihre Inschriften vermitteln das Weltbild des Domklerus und seine theologischen Hintergründe.

Die Schwerpunkte der kommentierten Edition liegen neben den für Kirchen üblichen Inschriften des Totengedenkens, der mittelalterlichen Glocken, des Gebäudes und seiner Ausstattung insbesondere in der umfangreichen Überlieferung an Glasmalereien und im Domschatz, der unschätzbare Kunstwerke byzantinischer und niedersächsischer Herkunft enthält.


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