Inschriftenkatalog: Stadt Lemgo

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 59: Lemgo (2004)

Nr. 199 St. Marien, Stift 1628

Beschreibung

Gemälde. Öl auf Leinwand. Wappentafel der Gräfin Juliana Ursula zur Lippe. Vor der Kulisse einer Waldlandschaft mit einem großen Baumstumpf in der Bildmitte halten zwei Engel einen bekrönten Wappenschild. Darunter auf einem Schriftband die Beischrift.

Maße: H. 95,5; B. 109,5 cm (ohne Rahmen); Bu. 2,5 u. 1,6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

LWL-Denkmalpflege, Landschafts- u. Baukultur in Westfalen [1/1]

  1. JULIANA URSULA G(RÄFIN) U(ND) E(DLE) F(RAU) Z(UR) LIPPE ABTISSIN / ZU CAPPEL · 1628 ·

Wappen:
Schaumburg-Lippe1)

Kommentar

Mit Juliana Ursula zur Lippe begann die Reihe der Äbtissinnen des Stifts Cappel, die seit dem Jahr 1628 nur noch aus dem Hause Lippe stammten.2) Sie wurde am 5. August 1628 zur Äbtissin gewählt. Welche Beziehung sie zu dem Stift St. Marien hatte, läßt sich nicht nachweisen. Juliana Ursula, die sich nicht in Cappel niederließ, sondern das Stift einer Vizedomina überließ, starb bereits am 1. Januar 1629.3)

Anmerkungen

  1. Wappen Schaumburg-Lippe (quadriert: 1. u. 4. Lippe, 2. u. 3. Schwalenberg), vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 1, Abt. 1, Teil 1, S. 46 u. Tafel 103.
  2. Manfred Schneider, Stift Cappel, Münster 1984 (Westfälische Kunststätten 35), S. 6.
  3. Angaben nach Ingeborg Kittel, Das Stift Cappel im Dreißigjährigen Krieg. In: MLG 41, 1972, S. 108–143, hier S. 119.

Nachweise

  1. BKD Lemgo, S. 401 mit Abb. 457.

Zitierhinweis:
DI 59, Lemgo, Nr. 199 (Hans Fuhrmann, Kristine Weber, Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di059d006K0019902.