Inschriftenkatalog: Stadt Lemgo

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 59: Lemgo (2004)

Nr. 232†? Mittelstr. 85 2. H. 16. / 1. H. 17. Jh.

Beschreibung

Steinplatte. Das Fragment unbekannter Herkunft wurde 1979 beim Umbau des Hauses Mittelstr. 85 „als Sohlbank in das vermauerte Südfenster des Kellers gelegt“. Auf der Vorderkante Reste eines Sprichworts.1) Der Stein ist nicht mehr auffindbar.

Inschrift nach BKD Lemgo.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. WOL GODT VORTRVWET [ – – – ] a) 2)

Übersetzung:

Wer Gott vertraut, ...

Kommentar

Träger und Wortlaut der Inschrift lassen vermuten, daß es sich bei der Steinplatte um ein früheres Bauglied handelte; die Beschriftung auf der Vorderkante spricht für einen Sturzstein. Der Text ist in Lemgo vielfach als Hausinschrift belegt.

Textkritischer Apparat

  1. Der Gesamtumfang des fehlenden Textes ist nicht mehr festzustellen.

Anmerkungen

  1. Die Angaben der BKD Lemgo, S. 867, zum wiederverwendeten Inschriftenträger sind sehr knapp.
  2. Wander, Sprichwörterlexikon, Bd. 2, Sp. 90, Nr. 2200. Wackernagel, Kirchenlied, Bd. 3, S. 1042f., Nr. 1213. Zur Verwendung als Hausinschrift vgl. Nr. 50, zum Kirchenlied vgl. Nr. 174.

Nachweise

  1. BKD Lemgo, S. 867.

Zitierhinweis:
DI 59, Lemgo, Nr. 232†? (Hans Fuhrmann, Kristine Weber, Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di059d006K0023200.