Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 596† Mandel, Evang. Pfarrkirche 1683
Beschreibung
Glocke mit Spruch- und Meisterinschrift. Ehemals im mittelalterlichen Vorgängerbau1) der heutigen, 1829/30 erbauten Kirche wurde sie bereits 1756 erstmals kopial überliefert2); seit unbekannter Zeit verschollen. Aussehen unbekannt, Schrift wohl Kapitalis.
Nach Simon.
DEN GESUNDEN RUF ICHDIE DOTTEN BEKLAGE ICHDAS GEWITTER FERTREIBE ICHO REX GLORIAa) JESU CHRISTE MATHIAS GROMMEL VON TRIER GOß MICH MANDALa) IM JAHRE 1683 DURCH HILLFFEa) FROMMER CHRISTEN GEBETT
Versmaß: Knittelverse.
Textkritischer Apparat
- Sic!
Anmerkungen
- Vgl. dazu Seibrich, Entwicklung 122ff. Die seit 1714 simultan genutzte Kirche wurde (nach Simon) wohl um 1825 abgerissen.
- In dem in diesem Jahr begonnenen katholischen Kirchenbuch, vgl. Simon, Mandel 16 (1922).
- Vgl. dazu Nr. 243 von 1513.
- Vgl. die vorhergehende Nr. 595.
- Vgl. zu ihm Wiegand, Glockenkunde 52 und Nr. 567 von 1664.
Nachweise
- Simon, Mandel 17 (1922).
- Kdm. 221.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 596† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0059605.
Kommentar
Der im Mittelalter und der frühen Neuzeit weit verbreitete Glockenspruch3) findet sich in abgewandelter Form auch auf einer zweiten, im gleichen Jahr für Hüffelsheim gegossenen Glocke4) des Trierer Glockengießers Matthias Grommel (auch Cromel oder Cremmel)5), dem in den Jahren 1676 bis 1706 mindestens 16 Glocken zuzuschreiben sind.