Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 578 Argenschwang, ehem. alte Schule 1670

Beschreibung

Glocke mit Meisterinschrift. Sie hing ursprünglich in der Antoniuskapelle der 1793 zerstörten Burg Argenschwang, dann bis 1930 im Dachreiter des damals neuen Rathauses; jetzt hängt sie fast unzugänglich im Dachstuhl der alten Schule (Soonwaldstr. 21)1). Kleine Glocke mit einzeiliger Umschrift zwischen von Perlenstäben begleiteten Rundstegen, umgeben oben von einem kleinen Blütenfries, unten von einem größeren aus Fruchtgehängen. Am unteren Rand leicht ausgeschlagen.

Maße: H. 35, Dm. 35, Bu. 1 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Eberhard J. Nikitsch) [1/1]

  1. GEORG SCHELCHSHORN AVF EHRNBREIDTSTEIN GOSS MICH 1670

Kommentar

Der um die Mitte des Jahrhunderts in Regensburg nachweisbare, aus einer bekannten Gießerfamilie stammende Meister2) war wohl seit den sechziger Jahren bis mindestens 1672 auf der Koblenz gegenüberliegenden, kurtrierischen Festung Ehrenbreitstein als Stück- und Glockengießer tätig.

Anmerkungen

  1. Freundliche Mitteilung von Herrn Ortsbürgermeister Kipp.
  2. Vgl. Walter, Glockenkunde 865 und Kdm. Stadt Koblenz 500.

Nachweise

  1. Kdm. 51.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 578 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0057803.