Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 514† Mandel, Evang. Pfarrkirche 1626

Beschreibung

Grabdenkmal für Johann Georg von Koppenstein. Noch 1751 in der mittelalterlichen Vorgängerkirche nachgewiesen, ging es vermutlich während des 1829/30 erfolgten Neubaus der damaligen Simultankirche verloren. Ausführung unbekannt.

Nach Wickenburg.

  1. Anno 1626 den 24. Decemb(ris) Starb der wohl-Edel und gestrenge Johannes Conr(ad)a) von Koppenstein in Gott seliglich, dessen Seele gott genaden wolle, Amen.

Kommentar

Der Verstorbene1) war eines von vier Kindern aus der zweiten Ehe2) (Hans) Bernhards von Koppenstein, Begründer der Linie Koppenstein zu Mandel, mit Anna Waldecker von Kaimt. Johann Georg war seit 1603 mit Magdalena Elisabeth, Tochter Heinrichs von Geispitzheim und Anna Blick von Lichtenberg verheiratet. Vermutlich erbauten sie im Jahr 1624 unterhalb der Pfarrkirche das heute noch bestehende Schloß3) in Mandel. Zwei Jahre später verstarben sie und „ligen beÿde zu Mandeln, da sie gewohnet, begraben“4). Von ihren neun Kindern bezog Johann Carl5) das von ihm und seiner Ehefrau renovierte oder umgebaute Schloß.

Textkritischer Apparat

  1. Verschrieben für Georg.

Anmerkungen

  1. Vgl. zum Folgenden Möller, Stammtafeln NF II Taf. LXI und Zwiebelberg, Koppenstein 149f.
  2. Vgl. zu seiner ersten Ehe Nr. 369 von 1587.
  3. Vgl. Nr. 590 von 1680.
  4. So Helwich, Op. gen. IV fol. 383.
  5. Vgl. Nr. 597 von 1685. – Vier seiner früh verstorbenen Geschwister wurden ebenfalls in Mandel beigesetzt, vgl. Helwich, Op. gen. fol. 384v.

Nachweise

  1. Wickenburg, Thesaurus Palatinus II 123.
  2. Kdm. 221.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 514† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0051409.