Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 337† Wallhausen, Kath. Pfarrkirche St. Lorenz 1574
Beschreibung
Grabdenkmal für Friedrich III. Kämmerer von Worms gen. von Dalberg. Noch 1615 als „extra ecclesiam in coemiterio“ überliefert, ging es wohl während der zahlreichen folgenden Umbaumaßnahmen1) verloren. Vier Wappen, sonstige Ausführung unbekannt2).
Nach Helwich.
Im Jahr 1574 den 21. Februarÿ ist in gott seliglich entschlaffen der edel vnd ehrnuest Friderich Kemmerer von Wormbs genant von Dalberg seines alters 74 jahr dem godt genadt.
Kämmerer von Worms gen. von Dalberg, Greiffenclau zu Vollrads; Helmstatt, Pallant. |
Anmerkungen
- Vgl. dazu Kdm. 416f.
- Ausweislich der Wappen, die nur seine eigene Familie betreffen, dürfte es sich um ein Einzeldenkmal gehandelt haben.
- Vgl. deren gemeinsames, sich in Wallhausen befindliches Epitaph Nr. 274 von 1531.
- So Bollinger, Familien 42.
- So Battenberg, Dalberger Urkunden 3, Anhang Taf. VI.
- Vgl. Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXV.
- Vgl. Nr. 456a von 1607.
Nachweise
- Helwich, Syntagma 439.
- Ockart, Darstellung fol. 142v.
- Roth, Syntagma 3 (1884) 74.
- Kdm. 418.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 337† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0033705.
Kommentar
Der in hohem Alter Verstorbene war der einzige Sohn aus der Ehe Dieters VI. Kämmerer von Worms gen. von Dalberg mit Anna von Helmstatt3). Als Amtmann zu Oppenheim heiratete er 15294) bzw. 15365) Anna (†1564)6), Tochter des kurpfälzischen Hofrichters Ludwig von Fleckenstein. Die insgesamt zehn Kinder dieser Ehe – darunter auch der ebenfalls in Wallhausen begrabene Johann VIII.7) – setzten das Geschlecht der Kämmerer bis in das 20. Jahrhundert fort.