Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 306† Spabrücken, Kath. Pfarrkirche 1551

Beschreibung

Grabinschrift für Peter von Leyen. Noch um 1765 in der mehrfach umgebauten Franziskaner-Wallfahrtskirche1) nachgewiesen. Ausführung unbekannt.

Nach Würdtw. Epitaphienbuch.

  1. Im Jahr MDLI uff des heiligen Creutzerhöhung Tag des morgends um fünff uhren ist verschieden der Edel und Ernvest Peter von Leien deren Seelena) Gott ewiglich gnedig sei amen.

Datum: 14. September 1551.

Kommentar

Da sowohl die Antoniuskapelle auf Burg Argenschwang, seit 1406 Erblehen und wohl auch Sitz eines Zweiges der Familie von Leyen2) als auch die Martinskapelle3) im damaligen Ort Husen (heute Argenschwang) kein Begräbnisrecht hatten, wurde der Verstorbene in der benachbarten Pfarrkirche begraben.

Peter von Leyen4) wird 1533 als Hofmeister bei den Herzögen von Pfalz-Simmern genannt und fungierte 1539 wohl auch als deren Amtmann zu Winterburg. Zusammen mit seiner Frau Anna von Dienheim erbaute er den sogenannten Leyen‘schen Hof in Kreuznach5).

Textkritischer Apparat

  1. Sic! Vielleicht deutet der Plural auf die nicht überlieferte Grabinschrift seiner Ehefrau hin.

Anmerkungen

  1. Vgl. Kdm. 376.
  2. Vgl. Seibrich, Entwicklung 120 und Nr. 569 von 1665.
  3. Vgl. Nr. 432 von 1601.
  4. Vgl. zu ihm Rhein. Antiquarius II 16, 129 (mit dem Todesjahr 1552).
  5. Vgl. Nr. 307 von 1553.

Nachweise

  1. Würdtweinsches Epitaphienbuch 267.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 306† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0030606.