Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 34: Bad Kreuznach (1993)

Nr. 283† Mandel, Evang. Pfarrkirche 1537

Beschreibung

Grabinschrift für Johann von Koppenstein (der Junge). Noch 1751 in der mittelalterlichen Vorgängerkirche überliefert, verschwand er vermutlich im Gefolge des 1829/30 erfolgten Neubaus der damaligen Simultankirche. Ausführung unbekannt.

Nach Wickenburg.

  1. Anno Domini 1537 uff St. Agnesen tag Starb der Ehrenveste Hans von Koppenstein der Jung dem Gott gnade.

Datum: 21. Januar 1537.

Kommentar

Das wohl von den Grafen von Sponheim zur linken Hand abstammende, weitverzweigte Geschlecht derer von Koppenstein1) war spätestens seit der Mitte des 15. Jahrhunderts in Mandel begütert2) und erhielt 1543 von den Kämmerern von Worms gen. von Dalberg „das Dorf und Gericht Mannenthal“3) als Mannlehen zugesprochen. Der seit 1502 urkundlich nachweisbare Johann d.J. war der älteste Sohn des mit Gertrud von Rüdesheim verheirateten Walrab VII. von Koppenstein4) aus der älteren Kirchberger Linie.

Anmerkungen

  1. Vgl. den Kommentar zu Nr. 226 von 1503.
  2. Vgl. Guthmann, Mandel 2f. und Zwiebelberg, Koppenstein 148.
  3. Vgl. die normalisierte Urkunde bei Meyer, Koppenstein 2.
  4. Vgl. Möller, Stammtafeln NF Taf. LXI und Zwiebelberg, Koppenstein 149 (dort fälschlich als VIII. bezeichnet).

Nachweise

  1. Wickenburg, Thesaurus Palatinus II 123.
  2. Kdm. 221.

Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 283† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0028302.