Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 490 Etting, Pfk. St. Michael 1627

Beschreibung

Sterbeinschrift auf der Priestergrabtafel des Martin Faber, Südseite. Hochrechteckige Platte. Unten in einem Medaillon mit Perlstableiste Kelch auf Buch. Oben Inschrift in sieben Zeilen. Kalkstein.

Maße: H. 56 cm, B. 35,5 cm, Bu. 2,3 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenprojekt [1/1]

  1. 1627 den 23 October / starb an der Laidigen pest / der Ehrwürdig Gaistlich / wolgelehrt Herr M(agister) Martin / Faber bey 3 Jar alhie pfarer / gewesten seines Alters 29 / Jar dem Gott Genad. Amen.

Kommentar

Bei der Inschrift fällt vor allem das Einsetzen von nicht aus der Fraktur stammenden Elementen beim Eigennamen auf. M von M(agister) und Martin sind dem Kapitalisalphabet entnommen, b und e bei Faber stammen aus der Humanistischen Minuskel. Weiteres Gestaltungselement sind die zahlreichen Bogenverbindungen bei de und ge. Auffällig ist außerdem die sonst in Ingolstadt nicht häufig begegnende konsequente Benutzung von bairischer ai Schreibung für den Umlaut ei.

Martin Faber ist jenseits der Inschrift nicht nachzuweisen.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 490 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0049004.