Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 479† Pfk. St. Moritz 1624

Beschreibung

Sterbeinschrift des Johann Philipp Schenk von Stauffenberg, vermutlich in der abgegangenen Friedhofskapelle. Hochrechteckige Platte. Oben ein Vollwappen, darunter der Text.

Beschreibung, Wappen und Text nach Cgm 2267/1.

  1. Anno salutis humane 1624, die 1. Junii, ex hac vita ad aeternam migravit reverendus ac praenobilis dominus Johann Philippus Schenckh à Stauffenberg Berging à Mertingen Cathedralium Ecclesiarum Bambergensis et Herbipolensis Canonicus.

Übersetzung:

Im Jahre des menschlichen Heils 1624 am ersten Juni ist aus diesem in das ewige Leben hinübergegangen der hochwürdige und sehr adelige Herr Johann Philipp Schenk von Stauffenberg, Berging und Mertingen1), Kanoniker der Kathedralkirchen von Bamberg und Würzburg.

Wappen:
Schenk von Stauffenberg2).

Kommentar

Johann Philipp Schenk von Stauffenberg war ein Sohn des Bernhard und der Anna Regina von Leonrod3). Er erhielt sein Würzburger Kanonikat am 27. Juli 1610, das Bamberger Kanonikat erhielt er am 25. Mai 16164). Er immatrikulierte sich am 17. September 1622 als Student beider Rechte an der Ingolstädter Hohen Schule5).

Anmerkungen

  1. à Mertingen vermutlich Verlesung von Amerdingen, Johann Philipp stammte aus dem Amerdinger Hauptstamm der Schenken zu Stauffenberg; ein Sitz Berging ist für die Schenken zu Stauffenberg nicht zu belegen.
  2. Siebmacher Bay 21.
  3. Zur Einordnung in die Familiengeschichte vgl. Stauffenberg, Schenken 62 und Wunder, Schenken 163, 464 (Nummer 98 der Stammtafel).
  4. Vgl. zu Bamberg: Rothlauf, Zweite Fortsetzung 48; Wachter, General-Personal-Schematismus 425; Zu Würzburg: Amrhein, Reihenfolge. 2. Abteilung Nr. 1580, dort 1633 als Todesjahr vermerkt.
  5. Pölnitz, Matrikel II, 1622, 427,21; vgl. auch Mederer, Annales II, 239.

Nachweise

  1. Cgm 2267/1 p. 101.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 479† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0047903.