Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 415† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1606

Beschreibung

Grabinschrift des Johann Hilz mit Stiftervermerk. Ehemals gegenüber der sechsten Kapelle von Westen an der Nordseite (Sebastianskapelle Gerstner); bei Fischer noch erwähnt1).

Text nach Clm 2105, Wappen nach Cgm 3017.

  1. Siste viator. Secundus inter ecclesiae huius pastores hoc loco sepultus iacet. Reverendus et clarissimus dominus Joannes Hylzius, Landishutanus, sacrosanctae theologiae licentiatus, qui anno administrationis suae sexto, salutis veroa) MDCVI, IV. calendas Martias, hanc cum meliorib) vita commutavit, cuius memoria in benedictione sit, executores poni curaveruntd)

Übersetzung:

Halt ein Wanderer. Als zweiter unter den Hirten dieser Kirche liegt an dieser Stelle bestattet der hochwürdige und weitberühmte Herr Johann Hilz aus Landshut, der allerheiligsten Theologie Lizentiat, der im sechsten Jahr seiner Pfarrverwaltung und im 1606. des Heils, am vierten Tag vor den Kalenden des März, dieses mit dem besseren Leben vertauschte, sein Andenken möge ein gesegnetes sein. Die Testamentsvollstrecker ließen (dieses Denkmal) setzen.

Datum: 1606 Februar 26.

Wappen:
Hilz2).

Kommentar

Johann Hilz immatrikulierte sich am 11. Juli 1584 an der Hohen Schule3). Er war der 26. Pfarrer des Münsters und nach Johann Adorf (vgl. Nr. 87) der erste, der in Ausübung des Amtes starb und im Münster bestattet wurde.

Textkritischer Apparat

  1. a(nno) folgt zusätzlich Cgm 3368.
  2. meliore Clm 2105.
  3. ut zusätzlich Clm 2105.
  4. Pluralkürzung CC.

Anmerkungen

  1. Gerstner, Frauenkirche 79; Fischer, Stadtpfarrkirche 28 Anm. 43 II.
  2. Siebmacher Bg1 9. Nach Clm 2105 leicht abweichend: Vor einem linken Schrägfuß ein Einhorn.
  3. Pölnitz, Matrikel 1584, 1141,35.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 19r-v, Nr. 69; Cgm 3368 fol. 6r; Cgm 3017 fol. 6r; Götz, ULF 207; Götz, Grabsteinbuch 36.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 415† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0041502.