Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 394† Franziskanerklosterkirche Mariae Himmelfahrt 1602

Beschreibung

Sterbeinschriften auf der Wappengrabplatte des Hans Stainauer und seiner Ehefrau Anna, geb. Starnberger. Ehemals beim rechten Seitenaltar. Einfache Platte, oben die Inschrift, darunter in einem Lorbeerkranz das Allianzwappen. Kalkstein.

Beschreibung, Text, Zeilenumbruch und Wappen nach Kögerl.

Maße: H. 172 cm, B. 82 cm.

  1. anno domini 16<---> / starb der ernuest herr / Hannß Stai[naue]r burger vnd / des innern [rat]hsa) alhie / Anno 1602 den tagb) Martii / starb die ehrntugendhaft Maria / Anna Stainauerin geborne Star/nbergerin sein eheliche hau[sfr]awa) / dern vnd aller christglaubigen se/len Gott der almechtig genedig / vnd barmhertzig sein welle amen.

Wappen:
Stainauer1), Starnberger2).

Kommentar

Hans Stainauer ist 1590 als Mitglied des Äußeren Rats belegt, bereits 1592 gelingt ihm der Aufstieg in den Inneren Rat. Nach dem Tod Marias, geb. Starnberger, war er ein zweites Mal mit Helena, geb. Ligsalz, verheiratet und starb erst 1632. Vermutlich wurde deshalb sein Todesdatum auf dem Denkmal nicht nachgetragen. Mit seiner ersten Frau Anna hatte er mindestens zwei Söhne, Michael und Philipp, und zwei Töchter, Susanna, verh. mit Ulrich Empel, und Anna Maria, verh. mit Max Sedelmair3).

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzungen in der Klammer nach dem üblichen Formular. Klammern geben die bereits von Kögerl vermerkten Verluste an.
  2. Tagesangabe fehlt bei Kögerl ohne die übliche Kennzeichnung verlorenen Textes.

Anmerkungen

  1. Siebmacher Bg3 54.
  2. Siebmacher Bg3 54.
  3. Ostermair, Bürgerbuch I, 64f.

Nachweise

  1. Kögerl, Garnisonskirche 81.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 394† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0039407.