Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 168 Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1543

Beschreibung

Grabinschrift auf dem Grabplättchen des Johann Eck. Innen, nordöstliche Chorkapelle, bei der Nordwand im Boden. Ehemals vor dem Sakramentshäuschen (Gerstner)1); zu Götzens Zeit war die Platte verschollen, es existierte an dieser Stelle bereits die heutige, moderne Inschrift2). Quadratische Platte. Unten, zwischen dem Oberwappen links, und dem Wappen rechts, ein Kreismedaillon, Kelch in eingetiefter Nische, darüber die Inschrift in vier Zeilen, die letzte Zeile kleiner. Abgetreten und behauen, um sie den Maßen der Bodenplatten anzupassen, geringer Text– und Bildverlust. Kalkstein.

Maße: H. 39 cm, B. 41,5 cm, Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenprojekt [1/1]

  1. Hie ligt begrabe(n) de(r) hoch/[g]elert vnd weitberiemtt / [i]ohan(n) von Egk · doctor · / Dem gott gnada) / 1543b)

Wappen:
Eck3).

Kommentar

Die Inschrift zeigt neben den traditionellen Formen der Gotischen Minuskel einige gerundete Formen, so o und d, im letzten Wort auch ein einstöckiges a.

Zu Johann Eck vgl. Nr. 166.

Textkritischer Apparat

  1. Die letzte Zeile deutlich kleiner.
  2. Die Jahreszahl zwischen gott und gnad, jedoch eher dem Kelchmedaillon als Beischrift zuzuordnen.

Anmerkungen

  1. Gerstner, Frauenkirche 59.
  2. Diese Inschrift bereits bei Wagner, Stadtpfarrkirche 18 belegt. Er teilt auch mit, dass noch 1925 an jedem Sterbetag Ecks auf dieses Plättchen eine entzündete Kerze gestellt wurde. Die Platte trägt den Text „Hic doctor Ioannes Eckius in pace“.
  3. Siebmacher BayA1 33.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 15v, Nr. 51; Oefeleana 300 p. 37; Cgm 3017 fol. 5r; Götz, ULF 60-62; Götz, Grabsteinbuch 26.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 168 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0016808.