Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 99† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1510

Beschreibung

Bauzahl. Ehemals in der Kirchenpflasterung, auf Höhe der östlichen Seitenportale im Boden.

Beschreibung und Text nach Ostermair.

  1. 1 5 1 0

Kommentar

Die Inschrift bezeichnet das Datum der Verlegung des ersten Kirchenpflasters. Heute findet sich nur eine Inschrift, die der Renovierung von 1851 gedenkt (renovatur . m.d.ccc.l.i), sie wurde aus den alten Rotmarmorplatten – vermutlich teilweise durch alte Grabdenkmäler (vgl. Nr. 361) ergänzt – gefertigt. Unklar ist sowohl der genaue Standort der alten Inschrift als auch deren Form. Ostermair und Gerstner geben an, dass sie sich bei den östlichen Seitenportalen befand, die heutige Renovierungsinschrift befindet sich hingegen auf Höhe der westlichen Seitenportale; Bleicher und Wagner haben beide Inschriften gesehen, die von 1510 bei den östlichen Seitenportalen, die von 1851 bei den westlichen1). Ostermair gibt nur die Zahl an. Gerstner hingegen spricht von „rothe(n) Kirchensteine(n) in gothischen 10 Fuß langen Buchstaben die Jahreszahl 15102), sah also vermutlich eine „römische Zahl“. Mederer hingegen spricht von einer Jahreszahl in der Form MCCCCC decio, was für eine Mischform aus römischen Zahlzeichen und ausgeschriebener lateinischer Jahreszahl spräche.

Anmerkungen

  1. Wagner, Frauenkirche 2; Bleicher, Frauenkirche 19.
  2. Gerstner, Frauenkirche 26.

Nachweise

  1. Mederer, Ingoldestat 170; Ostermair, Stadtpfarrkirche 8.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 99† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0009908.