Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 581† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1648
Beschreibung
Sterbeinschrift des Michael Meier.
Text nach Clm 2105.
reverendus dominus Michael Meiera) parochus Gundamsriedensisb) anno 1648. den 17. aprill.
Übersetzung:
Der hochwürdige Herr Michael Meier, Pfarrer von Gundamsried1) im Jahre 1648, den 17. April.
Textkritischer Apparat
- Mair Cgm 3017.
- Gundamsredensis Cgm 3017.
Anmerkungen
- Gundamsried, Gde. Pfaffenhofen, Lkr. Pfaffenhofen.
Nachweise
- Clm 2105 fol. 24r, Nr. 91; Oefeleana 300 p. 57; Cgm 3017 fol. 12r; Götz, Grabsteinbuch 44.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 581† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0058109.
Kommentar
Die Überlieferung in Cgm 3017 bietet statt den 17. April nur d. 17. Apr. Es besteht daher die Möglichkeit, dass die ursprüngliche Grabinschrift eine gekürzte Datierung enthielt, die mit die 17. Aprilis aufzulösen wäre und nicht wie Clm 2105 und Oefeleana 300 angeben, eine deutsche Datierung nach dem lateinischen Text. Die Formulierung der Inschrift ist äußerst verknappt und wirkt fast wie die Sterbenotiz in einer Chronik, da jedoch alle kopialen Überlieferungen den Text bieten, ist mit einer inschriftlichen Ausführung zu rechnen.
Michael Meier war vermutlich Pfarrer von Gundamsried. Warum er als Augsburger Diözesane in Ingolstadt bestattet wurde, ist unklar, vielleicht war er vor den Kriegswirren nach Ingolstadt geflohen.