Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 576† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1646

Beschreibung

Sterbeinschrift des Michael Bagenreiter.

Text und Wappen nach Clm 2105.

  1. den 27 October annoa) 1646 ist in Gott seeliglichb) entschlaffen der edlvest ehrnvestc) fürsichtig und wohlweise herr Michael Baggenreitterd) des innern raths oberbaumaister, und kirchen brobst bei St. Morizen pfaare) alhie dem Gott gnadt.

Wappen:
Bagenreiter1).

Kommentar

Michael Baggenreiter (Vagenreiter, Wagenreuter u. v. weitere Varianten) wurde am 14. Juli 1632 in den Äußeren Rat gewählt, bereits im folgenden Jahr gelang ihm der Aufstieg in den Inneren Rat. Er hatte öfter das Amt des Bürgermeisters inne. Durch Urkunden ist er als Verwalter des Georgianums und der Anna-Rechlinger-Gedächtnisstiftung nachweisbar2). Nach der Inschrift war er außerdem Kirchenpropst zu St. Moritz. Er war verheiratet mit einer Anna (verstorben 1667); Ostermair nennt vier ihm bekannte Kinder: Michael (verstorben 1648), Bartholomäus, Lorenz und Elisabeth3). Baggenreiter erwarb 1636 das Haus Theresienstraße 11 von den Erben des Dr. Johann Stuber (vgl. Nr. 475†)4).

Textkritischer Apparat

  1. Fehlt Oefeleana 300 und Cgm 3017.
  2. seelig Cgm 3017 und Cgm 3368.
  3. Fehlt Cgm 3017 und Cgm 3368.
  4. Wagenreiter Cgm 3017; Baggenreuther Ostermair.
  5. Das Folgende fehlt Cgm 3368.

Anmerkungen

  1. Siebmacher Bg3 41.
  2. StadtA Ingolstadt Urkunde B 579 vom 13. Juni 1636 (Georgianum); StadtA Ingolstadt Urkunde B 667 vom 9. Februar 1637 (Anna-Rechlinger-Gedächtnisstiftung).
  3. Ostermair, Bürgerbuch I, 4.
  4. Vgl. DiB I.1 (Ingolstadt) 460.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 30v, Nr. 122; Oefeleana 300 p. 71f.; Cgm 3368 fol. 67v; Cgm 3017 fol. 10v; Götz, Grabsteinbuch 17.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 576† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0057606.