Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 553† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1638

Beschreibung

Grabinschrift des Anton Jonas Kilianstein. Bereits zu Gerstners Zeit war der Stein nicht mehr vorhanden1).

Text nach Mederer, Wappen nach Oefeleana 300.

  1. Hic iacet sepultus nobilis et clarissimus dominus Anton Jonas Kilianstaina), medicus celleberrimus et academiae huius professor ordinarius, qui obiitb) X. Junii anno MDCXXXVIIIc).

Übersetzung:

Hier liegt begraben der edle und weitberühmte Herr Anton Jonas Kilianstein, ein sehr berühmter Arzt und dieser Akademie ordentlicher Professor, der gestorben ist am 10. Juni im Jahre 1638.

Wappen:
Kilianstein2).

Kommentar

Anton Jonas Kilianstein stammte aus Würzburg. Er immatrikulierte sich am 18. September 1614 an der Hohen Schule3). 1621 übernahm er dort die Professur für Anatomie und Chirurgie. Gleichzeitig fungierte er bis zu seinem Tode als Stadtphysikus4).

Textkritischer Apparat

  1. Kilienstain Clm 2105; Kilenstain Oefeleana 300 mit rubriziertem Vermerk ego olim lego Kilianstain et mecum Rotmarus.
  2. Die folgt zusätzlich Oefeleana 300 und Cgm 3017.
  3. MDCXXVIII Oefelena 300 und Clm 2105, MDCXXVII Cgm 3017.

Anmerkungen

  1. In seiner Arbeit Gerstner, Stadtpfarrkirche unser schönen lieben Frauen, nicht aufgeführt.
  2. Siebmacher Bg1 50.
  3. Pölnitz, Matrikel II, 1614, 279,11.
  4. Vgl. Biographisches Lexikon 214, und auch Schönauer, Ingolstadt 325 Anm. 92.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 18v, Nr. 66; Oefeleana 300 p. 40; Cgm 3017 fol. 6r; Mederer, Annales II, 285f.; Ostermair, Stadtpfarrkirche 51; Götz, ULF 193f.; Götz, Grabsteinbuch 40.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 553† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0055303.