Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 535† St. Sebastian 1634

Beschreibung

Sterbeinschrift des Friedrich Braidtwohl. Ein gemaltes Epitaph, wohl ein Tafelbild (tabula picta), den Hl. Franziskus durch Engelsmusik in der Verzückung zeigend. Nach Clm 2105 soll das Epitaph 1623 angefertigt worden sein.

Beschreibung und Text nach Clm 2105.

  1. I.

     quid retribuam Domino pro omnibus quae retribuit mihia).

  2. II.

     1634. den 11. augustmonb) ist in Gott sellig entshlaffen der ehrnvest und manhaft Fridtricus Braidtwol von Märching aus Ludtringen derenb) seell sein göttliche allmacht genedig seyn wolle amen.

Übersetzung:

Wie soll ich Gott all das vergelten, was er für mich getan hat. (I)

Bibel- und Schriftstellerzitat(e):

  • Ps 116(115), 12. (I)

Kommentar

Friedrich Braidtwohl war nicht nachzuweisen, er gehörte wohl zu den Soldaten oder den Flüchtlingen in Ingolstadt. Die Inschriftenüberlieferung ist mit Sicherheit verderbt, was schon aus dem Satzanschluss deren statt dessen für einen männlichen Verstorbenen zu schließen ist. Ein Ort Märching ist in Lothringen nicht nachweisbar, wohl aber Merching als Stadtteil von Neuburg a. d. Do. und Marching, Lkr. Aichach-Friedberg/Schw.

Textkritischer Apparat

  1. Es folgt ein schrägrechtsliegendes Schriftzeichen, das unten nach links zurückgebogen und oben nach rechts zu einer Schlaufe gebogen wurde, evtl. für etc.
  2. Sic!

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 116r; Kuhn, Nachlese 8.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 535† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0053505.