Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 354† Pfk. St. Moritz 1592
Beschreibung
Sterbeinschrift des Bartholomäus Hafner.
Text nach Clm 2105.
Deo Optimo Maximo Sacrum. Domino Bartholomaeo Hafnero, philosophiae magister, legum candidato, notario academico et concilii ducalis secretario, viro ob praeclaras virtutes, fidem, dexteritatem ingeny usumque rerum forensium laudatissimo, nec sine reipublicae lachrymis florenti aetate é vita subtracto fuita). Obiit IV. diea) octobris, annob) MDXCII.
Übersetzung:
Gott, dem Allmächtigen und Allgütigen geweiht, Herrn Bartholomäus Hafner, Magister der Philosophie, Kandidat der Rechte, akademischer Notar, des herzoglichen Rats Sekretär, einem Manne der sehr gelobt wurde wegen seiner herausragenden Tugenden, seiner Treue, der Gewandtheit seines Geistes und seines Umganges mit Rechtssachen, nicht ohne die Tränen der Gemeinschaft wurde er in blühendem Alter aus diesem Leben hinweg genommen. Er starb am vierten Tag des Oktobers im Jahre 1592.
Textkritischer Apparat
- Fehlt Cgm 3017 und Cgm 3368.
- Fehlt Cgm 3017.
Anmerkungen
- Pölnitz, Matrikel 1590, 1234, 9-19.
- StadtA Ingolstadt, Urkunde C 534 vom 28. Februar 1586. Vgl. zu weiteren Nachweisen auch Wolff, Geschichte 285, 299.
Nachweise
- Clm 2105 fol. 156v, Nr. 346; Cgm 3017 fol. 46v; Cgm 3368 fol. 66v.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 354† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0035408.
Kommentar
Bartholomäus Hafners Tod ist in einer Notiz zur Matrikel seines Sohnes Johannes Chrysostomos vom 12. September 1590 in der Universitätsmatrikel belegt. Es ist dort vermerkt, dass Bartholomäus im Jahr 1592 am Fest des Hl. Michael zwischen zehn und elf Uhr Vormittag verstorben und in St. Moritz, nahe beim Denkmal für seinen Vorgänger Johann Kager (verloren, Text und Standort unbekannt) bestattet worden sei1). Bartholomäus ist außerdem durch eine Urkunde vom 28. Februar 1586 als Notar nachweisbar2).