Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 333† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1585

Beschreibung

Stifterinschrift eines Denkmals für Alexander Cebrowsky. Ehemals am ersten Podest der Treppe, die zur Gruft führt (Götz), davor in der Katharinenkapelle (Clm 2105). Hochrechteckige Platte, oben Inschrift in acht Zeilen, darunter Wappen. Kalkstein.

Beschreibung und Text nach Götz, Wappen nach Clm 2105.

Maße: H. 100 cm, B. 73 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. NOBILI ALEXANDRO / CEBROWSKI POLONO / IN KOCZWAROWa) EX PA/LATINATV RVSSIAEb) / SVI POSVERVNTc) [QV]I. / ANNO MDXXCVd) DIE XIII DECE(M)B(RIS) OBIIT / TRIVMPHATQ[VE]e) [IN]f) AETERNV(M)

Übersetzung:

Dem edlen Alexander Cebrowsky, einem Polen, aus Kozwaro aus der Woiwodschaft Ruthenien(?) ließen die seinen (dieses Grabmal) setzen. Im Jahre 1585 am 13. Dezember starb er und triumphiert in Ewigkeit.

Wappen:
Cebrowsky1).

Kommentar

Alexander Cebrowsky immatrikulierte sich am 27. September 1585 unter einer ganzen Gruppe von Polen, vermutlich im Gefolge eines Barons von Iaslonetzki und eines Kanonikers Albert Perliczki an der Hohen Schule2).

Textkritischer Apparat

  1. Koczarew alle Handschriften.
  2. russine Clm 2105, Oefeleana 300 und Cgm 3017 fol. 15v.
  3. Es folgt eine Lücke; alle Handschriften bieten [QV]I, daher so ergänzt.
  4. MDCXCV Cgm 3017 fol. 15v.
  5. Götz liest TRIVMPHATO, sicher Verlesung O für Q;  triumphatq(ue) Cgm 3017 fol. 30r und Cgm 3368.
  6. Fehlt allen Handschriften.

Anmerkungen

  1. Quadriert, 1 ein schwebender waagrechter Baumstamm, 2 eine Lilie, 3 ein Beil, 4 drei schwebende Balken übereinander, nach unten verjüngend. Götz gibt an, die Helmzier habe aus einer Helmkrone mit drei Straußenfedern bestanden.
  2. Vgl. Pölnitz, Matrikel 1585, 1156,4.

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 43r, Nr. 169; Oefeleana 300 p. 98; Cgm 3368 fol. 23r; Cgm 3017 fol. 15v. 30r; Götz, ULF 181; Götz, Grabsteinbuch 64f.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 333† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0033303.