Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 332† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1585

Beschreibung

Gedenkinschrift des Nikolaus (III) Everhard verbunden mit einem Gemälde. Ehemals an der nördlichen ersten Chorsäule. Gemälde der Himmelfahrt Christi, als Gegenstück zum Gemälde beim Grabmal des älteren Nikolaus (II) (Nr. 269†) gestaltet.

Beschreibung und Text nach Gerstner.

  1. Nicolaus Everhardus iunior Nicolai Senioris filius 1585

Übersetzung:

Nikolaus Everhard der Jüngere, Sohn Nikolaus des Älteren 1585.

Kommentar

Nikolaus (III) Everhard war der Sohn von Nikolaus (II) und der Bruder des Georg (vgl. die vorhergehende Nummer). Er studierte zunächst in Ingolstadt, später auch in Padua und Bologna, wo er zum Doktor beider Rechte promoviert wurde. Er lehrte Zivilrecht, später, nach dem Tod des Vaters Nikolaus (II), übernahm, der dessen Kanonistikprofessur. Er war herzoglicher Rat. 1560 heiratete er Kunigunde, geb. Urmüller, sie hatten (mindestens) fünf Söhne: Nikolaus (IV) (vgl. Nr. 464†), Albert und Wilhelm, die wiederum Juristen an der Ingolstädter Universität wurden, sowie Ferdinand, Pflegsverwalter in Landsberg und Ludwig, der dem Franziskanerorden beitrat1).

Ein weiteres Gemälde für den Vater befand sich an der gegenüberliegenden ersten südlichen Chorsäule (vgl. Nr. 269†). Zu Nikolaus (II) Everhard vgl. Nr. 267†.

Anmerkungen

  1. Vgl. Biographisches Lexikon 105 und Schönauer, Studenten 293f.

Nachweise

  1. Gerstner, Frauenkirche 53.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 332† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0033204.