Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 294† Hohe-Schul-Str. 5/Georgianum? 1557–1577
Beschreibung
Hausinschrift am Haus der Pfründe des Rudolf Clenk1).
Text nach Mederer.
Πολωνa) δ’ανθρωπων ιδεν αςεαb) και νοον εγνω
Übersetzung:
Von vielen Menschen sah er die Städte und lernte ihre Sinnesart kennen.
Bibel- und Schriftstellerzitat(e):
- Homer, Odyssee 1, 3, (Πολλῶν δ’ανθρώπων ἴδεν ἂστεα και νόον ἔγνω).
Textkritischer Apparat
- Sic!, Verschreibung für Πολλῶν.
- Sic!, mit Schluss-Sigma in der Wortmitte, Verschreibung für ἂστεα.
Anmerkungen
- Als Anbringungsort nennt Rotmar, Annales fol 159v, praebendae suae aediculas. Da Clenk Regens des Georgianums war, könnte es sich um das Gebäude des Georgianums gehandelt haben, dann wäre die mögliche Entstehungszeit auf die 70er Jahre des 16. Jahrhunderts einzuschränken, da Clenk die Regentie 1570 erhielt.
- Rotmar, Almae fol. 131.
Nachweise
- Rotmar, Almae fol. 131r-v; Rotmar, Annales fol. 159v; Mederer, Annales II, 48.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 294† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0029400.
Kommentar
Rotmar führt den Spruch auf Clenks Ädikula auf seine ausgedehnten Reisen zurück2). Die Inschrift kann nicht näher als auf die Aufenthaltszeit Clenks in Ingolstadt datiert werden s. auch Fußnote 1.
Zu Rudolf Clenk vgl. Nr. 300†.