Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 172 Franziskanerkloster Mariae Himmelfahrt 1544

Beschreibung

Sterbeinschrift auf dem Wandgrabmal einer Dorothea Scheibel. Kreuzgang, innen, Südseite. Vierteiliger Aufbau. Unten Inschriftentafel, darüber zwischen zwei verzierten Pilastern Engel, der zwei Wappenschilde hält, über ihm eine Rankengirlande, darüber ein halbkreisförmiger Auszug mit Muschellünette, davor Schädel mit Gebein, über dem Auszug querrechteckige Inschriftentafel mit nicht mehr leserlicher Inschrift, unten dem Halbkreis des Auszugs folgend, oben durch Deckplatte abgeschlossen. Mit Textverlust abgewittert.

Maße: H. 116 cm, B. 59 cm, H. (aufgesetzte Tafel) 16,5 cm, B. (aufgesetzte Tafel) 35 cm, Bu. 2 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenprojekt [1/1]

  1. Im 15 . 4 . 4 Jar den 18 tag Januarii Starb die / Erber vnd tugenthafte dorothea [Scheibl]erin Des / seligen hanssen Sche[ib]els [hawsfraw] gewes/[en] der Gott gnedig sey. Amen [---]

Wappen:
Scheibel1), unbekannt2).

Kommentar

Hans und Dorothea Scheibel (Scheubel) sind 1531 durch einen Kaufvertrag über Gülten nachweisbar3). Hans Scheubl ist 1536 als Mitglied der Weinschenkenbruderschaft belegt. Ob es sich bei ihm um den Ehemann der Verstorbenen handelt, ist unsicher4).

Anmerkungen

  1. Kreuz mit umgeknickten Balkenenden von vier Kugeln begleitet.
  2. Pfeil.
  3. Vgl. StadtA Ingolstadt Urkunde C 318 vom 30. Juni 1531.
  4. Vgl. Hofmann, Geschichte II, 144 (Nr. 35).

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 172 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0017202.