Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 117† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1522
Beschreibung
Sterbeinschrift des Johann Zaller. Ehemals in der Chorhauptkapelle (Ostermair).
Text nach Clm 2105.
anno domini MD 22 obiit venerabilis magister Johannes Zaller, cuius anima Deo vivat.
Übersetzung:
Im Jahre des Herrn 1522 ist der ehrwürdige Magister Johann Zaller gestorben, seine Seele lebe bei Gott.
Anmerkungen
- Pölnitz, Matrikel 1487, 176,40.
- Biographisches Lexikon 492.
Nachweise
- Clm 2105 fol. 51r, Nr. 192; Oefeleana 300 p. 115; Mederer, Annales I, 116 (Erwähnung); Ostermair, Stadtpfarrkirche 16 (Erwähnung); Kuhn, Nachlese 24.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 117† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0011709.
Kommentar
Johann Zaller stammte aus Ingolstadt. Er immatrikulierte sich am 24. September 1487 an der Hohen Schule1). Nach einem Zwischenaufenthalt in Wien erwarb er im Januar 1498 den Magistergrad und war bis zu seinem Tod an der Artistenfakultät tätig. Um 1507 übernahm er die Regentie am Georgianum, wurde aber 1515 wieder abgesetzt. Er muss vor dem 10. Juni 1522 gestorben sein, da er in einem Senatsprotokoll dieses Tages als verstorben bezeichnet wird2).