Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)

Nr. 55† Pfk. Zur Schönen Unserer Lieben Frau 1483

Beschreibung

Sterbeinschrift der Barbara Heinberger. Genauer Standort unbekannt.

Text und Wappen nach Clm 2105.

  1. 1483a) iar am freytag nach sanct Martins tag starb die edl fraw Barbara Heinbergerin, der Gott genedig seyb).

Datum: 1483 November 14.

Wappen:
Heinberger1), unbekannt2).

Kommentar

Barbara Heinberger gehörte dem Wappen nach zu schließen der Familie der Heinberger oder Hemberger an. Sie waren laut Lieberich Eichstättische Stiftsleute und hatten das Schloss Hofstetten bei Eichstätt inne3). Ein Hans Heinberger (verstorben 1498), dessen Grabdenkmal in der Franziskanerklosterkirche erhalten ist (vgl. Nr. 74)4), ist zwischen 1463 und bis 1498 in Ingolstadt als Siegler nachgewiesen5). Er könnte vielleicht der Ehemann der Barbara gewesen sein. Der Ingolstädter Oberrichter Georg könnte ein Nachkomme der beiden, vielleicht ein Sohn, gewesen sein.

Textkritischer Apparat

  1. Clm 2105 zeichnet eine arabische Zahl mit einem 1 mit Punkt darüber und 4 in Form eines halben Achters nach.
  2. gnädig sein wolle Cgm 3368 und Cgm 3017.

Anmerkungen

  1. Siebmacher Si1 82.
  2. Zwei Geweihstangen in natürlicher Position.
  3. Hundt/Libius, Stammenbuch III, 357.
  4. Kögerl, Garnisonskirche 18f.
  5. StadtA Ingolstadt Urkunde A 125 (1463), StadtA Ingolstadt Urkunde C 289 (1498).

Nachweise

  1. Clm 2105 fol. 38r, Nr. 151; Oefeleana 300 p. 87; Cgm 3017 fol. 14r; Götz, Grabsteinbuch 35.

Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 55† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0005506.