Inschriftenkatalog: Hohenlohekreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 73: Hohenlohekreis (2008)

Nr. 833 Niedernhall, ev. Pfarrkirche 3. D. 16./1. D. 17. Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte. Im Chor, unter der Orgelempore im Boden. Sandstein. Eingehauene Umschrift zwischen profilierten Leisten; in der Mitte des eingetieften Felds zwei reliefierte Wappen nebeneinander; in der oberen Hälfte Spuren einer rechteckigen Kartusche mit breitem Beschlagwerk(?)rahmen. Fast völlig abgetreten, Ränder ausgebrochen, Oberfläche bestoßen; Wappen unkenntlich, von der Umschrift geringe Reste in der oberen und rechten Leiste sowie ein Großteil der linken Leiste erhalten.

Maße: L. 185, B. 78, Bu. 3,0–3,9 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/4]

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Wappen:
beide zerstört.

Kommentar

Die Grobdatierung stützt sich auf die Rahmengestaltung der Platte und auf die Form der noch erkennbaren Schildumrisse; die Schriftformen widersprechen diesem Zeitansatz nicht. Es handelt sich um eine nicht sehr regelmäßig und ohne erkennbaren Strichstärkenwechsel eingehauene Fraktur, deren enges Schriftband kaum Raum für Ober- und Unterlängen läßt.

Textkritischer Apparat

  1. A als Kapitalisversal.
  2. Letzte Ziffer der Jahreszahl.
  3. Vermutlich b(r)is als Endung des Monatsnamens Septembris, Octobris, Novembris oder Decembris.
  4. Das obere Drittel aller Buchstaben zerstört, Lesung aber sicher.
  5. Von der Ziffer ist nur der etwas in den Unterlängenbereich ragende untere, steile und leicht durchgebogene Teil erhalten, der aber keine andere Lesung zuläßt. Die Angabe der Sterbestunde ist zu ergänzen zu: zwischen · 9 · [vnd · 10 · vhr] o. ä.
  6. Zu ergänzen [d]em oder [welch]em.
  7. Die oberen zwei Drittel aller Buchstaben zerstört, Lesung aber sicher.
  8. Die obere Hälfte der letzten vier Buchstaben zerstört.
  9. Vermutlich amen zu ergänzen.

Zitierhinweis:
DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 833 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0083306.