Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85: Halle/Saale (2012)

Nr. 473† Stadtgottesacker 1636

Beschreibung

Grabstein für Christina Merck mit einer Blechtafel auf der einen und kreuzweise angeordneten Initialen (B), den elterlichen Wappen Merck und Kirchhof sowie einem Bibelzitat (C) auf der anderen Seite. Auf der Blechtafel ein Sterbevermerk und eine Grabbezeugung (A). Schriftform und Art der Schriftausführung nicht überliefert.

Nach Olearius.

  1. A

    Anno 1636. den 11. Aug(usti) ist Jungfr(au) Christina Herrn D(octoris) Andreae Merckens General Superint(endentis) und Fr(au) Elisabethen Kirchhofin Tochter in CHristo selig verschieden, ihres Alters im 15. Jahr, deren Leichnam allhie ruhend erwartet der frölichen Aufferstehung zum ewigen Leben, Amen.a)

  2. B

    G(ott) S(ey) M(ir) S(ünder) G(nädig)b) / (Gott Sey Mir Sünder Gnädig)

  3. C

    Rom 8. Jn dem allen überwinden (et)c.c)1)

Kommentar

Die Doppelung und kreuzweise Verschränkung der Initialen von B mit dem M im Schnittpunkt ist bei Johann Gottfried Olearius für ein jüngeres Grabmal wiedergegeben.2)

Christinas Vater war der hallische Superintendent und Oberpfarrer der Marktkirche Dr. Andreas Merck (s. Nr. 483).3)

Textkritischer Apparat

  1. Schrägstriche bei Olearius wurden durch Kommata ersetzt.
  2. Schreibung nach Olearius.
  3. etc.] Olearius: et-Ligatur und c.

Anmerkungen

  1. Rö 8,37.
  2. Olearius 1674, S. 78.
  3. Nicht bei Dreyhaupt 2, 1750, Beylage B, S. 94 („Geschlechts-Register derer Mercke“).

Nachweise

  1. MBH Ms 319, 3, o. S.
  2. Olearius 1674, S. 139.

Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 473† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0047306.