Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85: Halle/Saale (2012)

Nr. 371† Stadtgottesacker 1611

Beschreibung

Grabmal für Christoph und Jakob Haubolt sowie Margareta Jahn in der Nähe der 10. Bogenkammer mit Stifter- (A) und Sterbevermerken (B). Die Gesamtgestaltung, Schriftform und Schriftausführung des heute verlorenen Grabmals ist nicht bekannt.

Nach Olearius.

  1. A

    Zu Ehren der frölichen Auferstehung hat Jocob Haubolt und sein Weib Barbara diesen Stein das 1611. Jahr setzen lassen.

  2. B

    Anno 1604. den 27. May ist ihr Sohn CHRISTOPH in GOtt selig entschlaffen. Und hernach den 31. May ist ihr ander Sohn JACOB in GOtt selig entschlaffen,a) und sind alle beyde Zwilling gewesen. Anno 1611. den 26. Junii ist ihre Mutter Margretab) die Bernhart Janin ehl(iche) Hausfrau in GOtt sel(ig) entschlaffen ihres Alters 86. Jahr.

Kommentar

Margareta Jahn, die Mutter der Barbara Haubolt, hat selbst nach modernen Maßstäben ein bemerkenswert hohes Alter erreicht.1)

Textkritischer Apparat

  1. entschlaffen,] Olearius: entschlaffen / .
  2. Margreta] Sic!

Anmerkungen

  1. Zu Jakob Haubolt s. Nr. 500.

Nachweise

  1. MBH Ms 319, 3, o. S.
  2. Olearius 1674, S. 109.

Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 371† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0037107.