Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 85: Halle/Saale (2012)

Nr. 127 Marktkirche 1529

Beschreibung

Altarretabel mit Standflügeln, zwei beweglichen Flügelpaaren und Predella, Tafelmalerei auf Holz. Die ursprüngliche Tragekonstruktion und das Gesprenge bei Abbau des Retabels 1839/40 verlorengegangen, die einzelnen Teile aber nach umfassender Restaurierung 1984 neu montiert und wieder auf den Altar gesetzt.1) Das Werk bis auf die mit Leinwand bespannten Standflügel als Tafelmalerei ausgeführt. Das geschlossene Retabel zeigt die hl. Ursula auf dem linken und den hl. Erasmus auf dem rechten Standflügel. In ihrer Mitte, d. h. auf den Außenseiten des ersten beweglichen Flügelpaares, die Verkündigung an Maria mit der Gottesmutter (links) und Gabriel (rechts), dargestellt in einem möblierten Raum mit einem Baldachin, der Maria und die ihr zufliegende Taube des Heiligen Geistes überfängt. In den Nimben aller Dargestellten Namensbeischriften (A, C, E, F); außerdem einzelne Worte auf den Seiten der aufgeschlagenen Bücher der Maria (B, aus einer Antiphon), das auf einem Pult vor ihr liegt, und des Erasmus (G), das von dem Heiligen in der rechten Hand gehalten wird. Der Erzengel hält in seiner Linken einen Zettel mit einem Bibelzitat (D). An einer Sitzbank im Bildhintergrund, dicht neben dem Gewand der Maria, die Jahreszahl (H). Nach der ersten Wandlung die Heiligen (von links nach rechts) Maria Magdalena, Johannes Evangelista, Augustinus und Katharina; nach der zweiten die Heiligen Mauritius (links) und Alexander (rechts). Die Heiligen der Standflügel und der ersten Wandlung unter säulengetragenen Arkaturen; die Personen der zweiten Wandlung in freier Landschaft mit Bergen am tiefen Horizont der Haupttafel und an den hohen Horizonten der Flügel. Die Heiligen (mit Ausnahme des Mauritius) in ihren Nimben namentlich bezeichnet (I–M). Auf der Haupttafel die auf der Mondsichel thronende Maria mit Kind in einer Wolkengloriole, umgeben von Engeln. Rechts (vom Betrachter aus links) vor ihr kniet Kardinal Albrecht von Brandenburg, die Gottesmutter anbetend. Das Jesuskind reicht ihm ein geschlossenes Buch. Auf der Predella Maria mit Kind, umgeben von den Vierzehn Nothelfern. Nur Maria mit Namensbeischrift im Nimbus bezeichnet (N). Sämtliche Inschriften goldfarben aufgemalt.

Maße: H.: 411 cm; B.: 460 cm; Bu.: 3,5–4 cm (A, I–M), 1–1,5 cm (B, D, G, H), 3–3,5 cm (C), 4–4,5 cm (E, F), 3–3,5 cm (N).

Schriftart(en): Kapitalis.

Schütze-Rodemann, Halle (Saale) [1/8]

  1. A

    SANCTA · MARIA

  2. B

    MANGNIFICATa)2)

  3. C

    SANCTVS · GABRIEL

  4. D

    AVE GRACIA / PLENA DOMI/NVS TECVM3) ·

  5. E

    S(ANCTA) · VRSVLA

  6. F

    S(ANCTVS) ERASMVS

  7. G

    AGVSI/[ . ]IOb)

  8. H

    · 1529 ·

  9. I

    S(ANCTA) · MARIA MAGDALENA

  10. J

    SANCTVS · IOHANNES

  11. K

    SANCTVS · AVGVST//INVSc)

  12. L

    SANCTA · CATHERINA

  13. M

    SANCTVS · ALEXANDER

  14. N

    SANCTA · MARIA

Übersetzung:

B (Meine Seele) erhebt (den Herrn).

D Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.

G Die Anklage (?).

Kommentar

Die Namensinitialen sind stets schwach überhöht; bei D ist nur der erste Buchstabe des ersten Wortes größer als die übrigen. Haar- und Schattenstriche werden – bei Überwiegen der Linksschrägenverstärkung – unregelmäßig verwendet. Die Schäfte des A berühren einander oft nicht und bilden einen trapezförmigen Buchstabenumriß. Die Fußbalken des E und des L sind am Ende aufwärts gebogen. Inschrift D ist besonders sorgfältig ausgeführt: Die Verzerrung der Buchstaben folgt den Verformungen des Papiers, auf das sie geschrieben sein sollen. Als Worttrenner dienen zumeist Quadrangel mit Zierhäkchen an den oberen und unteren Ecken. Vor und nach fast allen Namensbeischriften (A, C, E, F, I–L, N) finden sich innerhalb der die Buchstaben einfassenden Linien Ranken.

Außer Namensbeischriften, die Anrufungen gleichzusetzen sind, trägt das Retabel einen liturgischen Text aus dem Messformular (D), das am Tag Mariae Verkündigung, dem 25. März, verwendet wurde.4) Zitiert wird die Verkündigung an Maria aus dem Lukasevangelium. Im folgenden Abschnitt des Evangeliums besucht die schwangere Maria Elisabeth und preist die Gnade Gottes, der sie für das im Alten Testament verheißene Erlösungswerk auserwählt habe. Ihre ersten Worte, die mit „magnificat“ beginnen (Lc 1,46–47), wurden als Evangeliumsperikope während der Messe zum Fest Mariae Heimsuchung am 2. Juli gelesen.5) Während die erste Schauseite des Retabels sicherlich zur Feier der Verkündigung an Maria zu sehen war, gibt Inschrift B einen Hinweis, daß auch das Fest Mariae Heimsuchung vor dem Bild der Verkündigung begangen worden sein könnte.

Sollte Inschrift G als ACCVSATIO, Anklage, zu lesen sein, dann bezieht sie sich vermutlich auf das Gerichtsverfahren, das zur Marterung des Bischofs Erasmus von Antiochia führte.6)

1824 sollen noch Reste einer nachträglichen Beschriftung sichtbar gewesen sein. Friedrich Hesekiel schreibt, Inschrift M habe wohl durch die aufgemalte Inschrift Sanctus Josua verdrängt werden sollen.7) Diese, heute gänzlich verschwundene Zweitbeschriftung könnte den Versuch bezeugen, die nichtbiblischen Heiligen durch Neubeschriftung zu biblischen umzudeuten, damit das Retabel der reformatorischen Bildkritik entzogen würde.

Die farbenprächtige, in der Darstellung der Heiligen ebenso wie in der Wiedergabe der architektonischen Hintergründe prunkende Malerei wird im Ergebnis jüngerer Forschungen dem Cranach-Schüler Simon Franck, der nachweislich seit 1529 für Kardinal Albrecht von Brandenburg tätig war, zugeschrieben. Er erlangte 1529 das hallische Bürgerrecht, verließ aber mit seinem Auftraggeber die Stadt und verstarb 1546/47 in Aschaffenburg. Als sein Hauptwerk gilt der Heiligen- und Passionszyklus, den er für die Kirche des Neuen Stifts, den heutigen Dom, nach Entwürfen Cranachs geschaffen haben soll.8)

Die Darstellung des hl. Mauritius auf dem Retabel entspricht bis ins Detail der im sogenannten Aschaffenburger Codex, einer für Kardinal Albrecht angefertigten Handschrift, die sämtliche zum Hallischen Heiltum gehörenden Reliquiare abbildet. Demnach könnte der Maler Simon Franck die goldene Reliquienstatue zum Vorbild genommen und vielleicht auch die entsprechende Illustration des Codex geschaffen haben.9)

Eine Notiz in den Rechnungsregistern überliefert, daß im Jahr 1534 ein Altarretabel (?) als Schenkung Kardinal Albrechts in die seit 1530 im Bau befindliche Marktkirche überführt wurde.10) Zu Ostern 1534 war der neue östliche Abschnitt der Kirche überdacht,11) und im Sommer desselben Jahres zwischen Visitatio Mariae (2. Juli) und Assumptio Mariae (15. August) wurden „tapfeln“ aus dem Neuwerkstift in die Kirche gebracht.12) Daß das Werk ursprünglich der Neuwerker Stiftskirche zugedacht gewesen war,13) ist auszuschließen, denn schon 1528 wurde die Auflösung des unter reformatorischem Einfluß reduzierten Stiftskapitels erwogen. Im Jahr der Vollendung des Retabels 1529 existierte das Stift de jure noch, sein weiteres Schicksal erfüllte sich erst im Jahr darauf. 1531 begann man die Stiftsgebäude und 1532 die Stiftskirche abzubrechen.14) Der Neubau der Marktkirche war aber erst 1534 soweit vorangeschritten, daß zumindest an eine provisorische Aufstellung des Altaraufsatzes gedacht werden konnte. Ein weiterer Eintrag im Rechnungsregister der Marktkirche bezeugt, daß vermutlich im Frühjahr 1540 die „taffeln vfm hohen altar“ repariert wurden.15) Eine Verknüpfung der Überlieferung von 1534 und 1540 mit dem vorliegenden Retabel bleibt unsicher, obwohl die Aufstellung weiterer Altäre (und Altarretabel) während des fortdauernden Baugeschehens bezweifelt und nach Einführung des lutherischen Kultus in der noch unvollendeten Kirche 1541 ausgeschlossen werden kann. Weitere Altaraufsätze sind für die Marktkirche nicht überliefert.16) Das Bildprogramm des Retabels nimmt auf die überlieferte Liturgie der Vorgängerkirchen St. Marien und St. Gertruden Bezug. Im Falle der Marienbilder bedarf das kaum weiterer Erläuterungen, zumal Maria auch die Hauptpatronin der im Bau befindlichen, die Vorgängerbauten ersetzenden Marktkirche werden sollte. Katharina und Ursula (als erste der Elftausend Jungfrauen) waren in St. Marien17) und Erasmus und Maria Magdalena in St. Gertruden18) eigene Altäre geweiht. Das Bildprogramm griff diese liturgische Traditionen sicherlich auf, weil die Altäre dem Kirchenneubau zum Opfer fallen würden. (Die Verlegung der Altardienste ist allerdings nicht überliefert.) Darüber hinaus verknüpfte das Retabel die Traditionen beider Pfarrkirchen mit der Heiligenverehrung am Neuen Stift, dem Marien- und Gertrudenkirche seit 1529 inkorporiert waren.19) In der Stiftskirche, dem Dom, besaßen Erasmus, Maria Magdalena, Johannes Evangelista, Augustinus und Mauritius eigene Altäre;20) Ursula, den Elftausend Jungfrauen und den anderen Stiftspatronen Mauritius, Maria Magdalena und Erasmus waren besonders aufwendige Feierlichkeiten gewidmet.21) Das Heiligenprogramm des Retabels bekräftigte die Kultgemeinschaft mit der Mutterkirche und versuchte zugleich, neue kultische Bindungen zu stiften, indem es mit Mauritius, Alexander, Johannes Evangelista und Augustinus Heilige zur Verehrung aussetzte, die an St. Gertruden und St. Marien bislang nicht gefeiert wurden, aber in der Stiftsliturgie einen hohen Rang hatten. Mauritius war nicht nur der Stifts-, sondern auch der Bistumspatron und Alexander der Schutzpatron des Archidiakonats Halle.22)

Die kultischen Bindungen an das Neue Stift waren aber nicht nur spiritueller, sondern auch personeller Art. Der Pfarrer der neuen Marktkirche sollte Stiftskanoniker sein und an den Hochfesten der Stiftspatrone teilnehmen.23) Im Gegenzug nahm der Patronatsherr des Stifts und der inkorporierten Marktkirche, der Erzbischof und Kardinal Albrecht von Brandenburg, in effigie an den Hochfesten der Pfarrpatronin teil. Die Bindung an die Mutterkirche wurde von Albrecht noch verstärkt, indem er alle Amtsträger der Marktkirche auf seine Person und das Kapitel vom Neuen Stift vereidigen ließ.24) Diese vielgestaltigen und engen Beziehungen zwischen Marktkirche und Neuem Stift könnten durch das Bildprogramm des Altarretabels veranschaulicht worden sein.

Dagegen kommt Hans-Joachim Krause in einer gründlichen Studie über Funktion und Ausstattung des „chorus minor“ der Stiftskirche zu dem Schluß, daß das Retabel der Marktkirche ursprünglich für dessen Ausstattung konzipiert gewesen sei. Der sogenannte kleine Chor im Westen der Kirche sei der Memoria des Stifters, Kardinal Albrecht, gewidmet gewesen, der mit der Stiftung eines Westchores älteren Vorbildern in Mitteldeutschland gefolgt wäre. Westchöre an mitteldeutschen Stifts- und Domkirchen, die dem Gedächtnis bischöflicher oder fürstlicher Stifter gewidmet und der Gottesmutter geweiht gewesen waren, hat es u. a. in Magdeburg, Meißen und Wittenberg gegeben. Das Retabel soll auf dem Marienaltar des „cleynen chores“ gestanden haben. Durch den Umstand, daß die meisten der abgebildeten Heiligen nachweislich an den Altären des Domes verehrt und mehrfach in Plastik und Malerei der Domausstattung dargestellt worden waren, sieht Krause die Einbindung des Altarretabels in die Stiftsliturgie gegeben.25) Er problematisiert aber auch, daß in einem Inventarverzeichnis des Domes von 1525 ein kostbarer Aufsatz des Marienaltars im „chorus minor“ beschrieben wird, der nicht mit dem vorliegenden Retabel identisch ist und schon bald nach 1529 durch dieses ersetzt worden sein müßte. Eine gesteigerte Marienverehrung soll den Anlaß gegeben haben.26)

Die Hypothese erklärt auch nicht, warum das Retabel an die Marktkirche abgegeben worden sein soll, als Albrecht sich aus Halle zurückzog, das Neue Stift und seine Memorienstiftung aufhob und alle beweglichen Ausstattungstücke aus Halle wegbringen ließ.27) Es ist schwer nachvollziehbar, daß er um 1540, wie Krause meint, das größte Ausstattungsstück des Domes zurückgelassen und es zudem einer Gemeinde geschenkt haben soll, deren ablehnende Haltung dem Kirchen- und Stadtherrn und dem alten Glauben gegenüber seit langem offensichtlich war. Deswegen aber könnte Albrecht gerade im Jahr 1534 bewogen worden sein, einen mariologischen Altaraufsatz aufstellen zu lassen, um den alten Glauben an der Pfarrkirche, deren Neubau er initiiert hatte,28) zu stärken. Im Frühjahr des Jahres hatte er sich mit besonderer Härte gegen die Anhänger Luthers in Halle gewandt, die durch ihr offenes Bekenntnis auch das bischöfliche Amt Albrechts in Frage stellten.29) Die Auswahl der Heiligen geschah sicherlich nicht nur in dem Bestreben, an der Marktkirche alte Heiligenkulte zu pflegen und neue zu stiften, sondern auch in dem Bemühen, den Konfessionsstand und das Kirchenregiment langfristig zu sichern. Die Verehrung der vom Stadtherrn und zuständigen Diözesanbischof bevorzugten Heiligen Erasmus und Ursula (s. Nr. 119) und der Schutzpatrone des Hallenser Archidiakonats und des Magdeburger Erzstifts, Alexander und Mauritius, in der Pfarrkirche wäre einem Bekenntnis zur herkömmlichen Kirchenordnung gleichgekommen.

Die Stiftung des Retabels fügt sich gut in die Mitte der 1520er Jahre einsetzende antilutherische Kirchenpolitik Albrechts ein.30) Der Auftrag an Simon Franck muß bald, nach dem zu Anfang des Jahres 1528 ein Kirchenneubau anstelle von St. Gertruden und St. Marien erörtert worden war,31) erteilt worden sein. Seine frühzeitige Aufstellung in der Marktkirche 1534 würde erklären, warum Albrecht das Retabel nicht wie die übrigen bildkünstlerischen Teile seiner Memorienstiftung32) und alle im Dom befindlichen Altaraufsätze 1540 aus Halle wegführen konnte, sondern zurücklassen mußte: Es war Eigentum der Pfarrgemeinde geworden. Dennoch erlauben die ambivalenten Deutungsmöglichkeiten des Bildprogramms und die unzureichend erschlossene Überlieferung noch keine abschließende Beantwortung der Fragen, ob das Marienretabel jemals im Dom gestanden hat und wann es in die Marktkirche gekommen ist.

Textkritischer Apparat

  1. MANGNIFICAT] Sic! Erkennbar sind nur die oberen Buchstabenabschnitte auf der Rückseite des rechten Blattes (von Maria aus gesehen). Zu ergänzen ist MEA ANIMA DOMINVM.
  2. AGVSI/[ . ]IO] Sic! Vermutlich für ACCVSATIO.
  3. AVGVSTINVS] Zwischen dem fünft- und dem viertletzten Buchstaben Unterbrechung der Schriftzeile durch die Mitra des Heiligen.

Anmerkungen

  1. Rüger 2009, S. 24.
  2. Liturgischer Text nach Lc 1,46; vgl. CAO III, Nr. 3667–3669.
  3. Wahrscheinlich liturgischer Text nach Lc 1,28; vgl. CAO III, Nr. 1539.
  4. Schott 1956, S. 743 f.
  5. Ebd., S. 23 f., 840.
  6. Vgl. LCI 6, 1994, Sp. 156–158 (O. A. Nygren); Keller 1996, S. 208 f.
  7. Hesekiel 1824, S. 105.
  8. Tacke 1992, S. 41–71.
  9. Ebd., S. 45 f.; Nickel 1999b, S. 40–42, Abb. 40 f.; vgl. Halm/Berliner 1931, Taf. 397. Daher sind die Ausführungen zum Mauritiusbild von Suckale-Redlefsen 1987, S. 222 obsolet.
  10. MBH Ms 245, Bd. 1, fol. 338r: „dy tapfeln, so vnser genedigister herr yns gotzhaus gegeben, vom nawen werke hereyn getragen“.
  11. Krause 1983, S. 241 und 251 (Anm. 47 nach MBH Ms 155, fol. 138v). Zur Baugeschichte der Marktkirche s. a. Einleitung, S. XXII f.
  12. Der entsprechende Registereintrag (s. Anm. 10) ist nicht auf den Tag datiert. Er steht aber zwischen anderen Einträgen, die sich auf die genannten Festtage beziehen.
  13. So Tacke 1992, S. 49–53.
  14. Scholz 2005, S. 92–96. Zur Geschichte des Neuwerkstifts s. a. Einleitung, S. XII, XV.
  15. MBH Ms 245, Bd. 2, fol. 52r.
  16. Eine Zusammenstellung einschlägiger Belege für das vorliegende Altarretabel bei Krause 2008, S. 191 (Anm. 1).
  17. Zum Katharinenaltar s. UBH III, 2, S. 129–132 (Nr. 1230), 175–178 (Nr. 1250); Dreyhaupt 1, 1749, S. 942–946 (Nr. 299), 1014, 1029 f. (Nr. 318), 1037–1039 (Nr. 326); zum Jungfrauenaltar s. Dreyhaupt 1, 1749, S. 1013.
  18. Zum Erasmusaltar s. UBH III, 2, S. 135–137 (Nr. 1232); Dreyhaupt 1, 1749, S. 1017, 1044 f. (Nr. 331 f.); zum Altar der Hll. Maria Magdalena und Stephanus s. Dreyhaupt 1, 1749, S. 1017, 1045 f. (Nr. 333).
  19. Dreyhaupt 1, 1749, S. 910 f. (Nr. 274).
  20. Vgl. Tacke 2006, S. 194.
  21. Vgl. Dreyhaupt 1, 1749, S. 919–922 (Nr. 282), hier S. 920.
  22. Der hl. Alexander, Patron des ehemaligen Neuwerkstifts, dessen Propst Archidiakon gewesen war, wurde spätestens seit 1532 am Mauritiusaltar des Neuen Stifts verehrt; Tacke 1992, S. 49, 51 (Anm. 20).
  23. Wie Anm. 20.
  24. Dreyhaupt 1, 1749, S. 919–922 (Nr. 282), hier S. 921 f.
  25. Krause 2008, S. 196–207; zu den Altären im Dom vgl. Tacke 2006, S. 194, 197–211. Ein erster knapper Vortrag der Hypothese bei Krause 1995, S. 415 f.
  26. Krause 2008, passim, zur Ersetzung des Altarretabels s. S. 207, 229–232.
  27. Siehe Einleitung, S. XVI, XXI.
  28. Zur Geschichte der Marktkirche s. Einleitung, S. XVI, XXII f.
  29. Delius 1953, S. 52–56; siehe auch Einleitung, S. XVII.
  30. In diesem Sinne auch Tacke 1992, S. 56.
  31. Vgl. Redlich, 1900b, S. 452–455 (Nr. 2), hier S. 453 (Brief vom 7. März 1529 mit Bezug auf ein Gespräch „lenger dan vorm jhare“); Scholz 1998, S. 263 (Anm. 60 f.).
  32. Zum Grabmonument Albrechts s. Merkel 2004, passim.

Nachweise

  1. BKD Prov. Sachsen NF 1, S. 75 (B, N), 76 (A, D).

Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 127 (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0012709.