Inschriftenkatalog: Greifswald

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 77: Greifswald (2009)

Nr. 271 St. Marien 1599, M.17.Jh.

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte. Kalkstein. Bruchstück im zweiten Joch des nördlichen Seitenschiffs, rechts neben der untersten Stufe des Nordportals.1) Es handelt sich um das obere Ende einer größeren Platte mit schräger Bruchkante. Inschrift A verläuft über die gesamte Breite des Steins. Sie wurde durch Meißelschläge getilgt und ist daher nur noch teilweise lesbar. Eine sich unten anschließende, die unterste Zeile von A teilende Hausmarke (H76) wurde ebenfalls getilgt. Inschrift B am unteren Rand des Fragments ist größtenteils verloren. Oberhalb von Inschrift B, durch dieselbe teilweise überlagert, Nummerierung C. Alle Inschriften sind eingehauen.

Maße: H. 57 cm (links), 33 cm (rechts), Br. 90 cm. Bu. 4,5 cm (A), 4–5 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis.

Jürgen Herold [1/1]

  1. A

    DISE STEEN HORT / [ - - - ]EIRE[..]E[.] / [VND]E [I]REN ER[V]EN/ [ANNO] 1599

  2. B

    DIESER STEIN V[ - - - ]/BNVS GE[ - - - ]a)

  3. C

    32

Kommentar

Die Datierung von Inschrift B erfolgt analog zu einer gleichartig ausgeführten Inschrift auf einer Grabplatte der Jacobikirche mit der Jahreszahl 1645 (Kat.-Nr. 10C).

Textkritischer Apparat

  1. V[ - - - ]/BNVS GE[ - - - ]] Zu ergänzen zu ‚und Begräbnis gehört ...‘.

Anmerkungen

  1. Siehe Grundriss St. Marien, Nr. 108.

Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 271 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0027109.