Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 89: Stadt Düsseldorf (2016)

Nr. 161 Kaiserswerth, Markt 4 1635

Beschreibung

Fassade des alten Zollhauses, eines dreigeschossigen, in vier Achsen gegliederten Backsteingebäudes. Das aus eisernen Mauernakern gebildete Baudatum (?) befindet sich auf den drei rechten Achsen zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoss unterhalb des untersten von mehreren Gesimsen, die die Fassade gliedern. Über den drei rechten Achsen ein zweigeschossiger geschweifter Giebel, über der linken Achse ein niedriger, ebenfalls geschweifter Giebel; die Gebäudetiefe variiert. An der Rückseite ist ein polygonaler Treppenturm mit der Zollwächterstube angebaut. Das Gebäude wurde wegen wechselnder Nutzungen mehrfach umgebaut.1) Die Maueranker sind auch auf Fotos aus der Zeit um 1910 zu sehen.2)

  1. 1635

Kommentar

Das Gebäude diente ursprünglich als Zollhaus.3) Es gehört zu den wenigen Häusern in Kaiserswerth, die aus der Zeit vor der nahezu völligen Zerstörung des Ortes im Jahr 1702 erhalten blieben.4)

Anmerkungen

  1. Dazu Heimeshoff, Häuser, Bd. 3, S. 97; zu 1913 durchgeführten Maßnahmen [Edmund] Renard, 11. Kaiserswerth (Kreis Düsseldorf-Land). Wiederherstellung des alten Zollhauses, in: Bericht der Provinzial-Kommission für Denkmalpflege 1.IV.1912 – 31.III.1913, S. 34f.; zu Maßnahmen in den 50er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 19 (1951), S. 146; 21 (1957), S. 208; 30/31 (1985), S. 456.
  2. So z. B. StA Düsseldorf, Bildnr. 040284023 u. 040284024; LVR-ZMB, Fotoarchiv, Nrn. 024.05.03-000089 SN, 024.05.03-000255 SN, 024.05.03-000256 SN, 024.05.03-000295 SN.
  3. Zum Kaiserswerther Zoll vgl. die Zusammenfassung bei Wisplinghoff, Mittelalter, S. 348f.
  4. Vgl. zu dem Gebäude Heimeshoff, Häuser, Bd. 3, S. 97f.; sehr knapp dazu auch Achter, Düsseldorf-Kaiserswerth, S. 20.

Nachweise

  1. Heimeshoff, Häuser, Bd. 3, S. 97.

Zitierhinweis:
DI 89, Stadt Düsseldorf, Nr. 161 (Ulrike Spengler-Reffgen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008k0016101.