Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)
Nr. 212† Ottersweier, kath. Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer 1521
Beschreibung
Wandnische in der Sakristei. Im Jahre 1575 in der „Tresaur Camern, ane einem alten auszgeschnittenen Kensterlin“ ein tartschenförmiger Wappenschild und eine Inschrift bezeugt.1 Verlustumstände unbekannt; spätestens im Zuge der Errichtung des gegenwärtigen Kirchengebäudes in den Jahren 1906–09 abgegangen.2
Inschrift nach FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch.
Jura ac collationes Jurisa) Ecclesiae in Otterschwÿr, Anno. xxi3).
Übersetzung:
Privilegien und gesammelte Rechtsaufzeichnungen der Kirche in Ottersweier. Im Jahre (15)21.
Windeck.4 |
Textkritischer Apparat
- parach. (?) Reinfried.
Anmerkungen
- Vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 48r.
- Vgl. zur Baugeschichte der heutigen Kirche Coenen, Baukunst 155–159.
- Da die Kirche erst 1517/18 errichtet wurde, kommt nur das Jahr 1521 in Betracht.
- Nach tingierter Wappenskizze im Ms.
- Vgl. hierzu auch die Inschrift in nr. 215.
Nachweise
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 48r.
- GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 38r. –Reinfried, Inschriften 274 (nach GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch).
- Regesten von Windeck 177f. nr. 650 (nach Reinfried).
Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 212† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0021202.
Kommentar
Aus der Inschrift geht hervor, daß die Wandnische in der Sakristei offenbar zur Verwahrung von Urkunden und Rechtsaufzeichnungen diente, die für die Ottersweierer Pfarr- und Rektoratskirche von Belang waren.5