Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)
Nr. 200† Ottersweier, kath. Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer um 1518
Beschreibung
Meßgewand. 1575 in der Sakristei bezeugt: „Ane einem Leibfarben damasten Meszgewandt volgent Windeckisch wapen mit disen dreÿen Buchstaben.“1 Über dem tartschenförmigen Schild war ein Meßkelch wiedergegeben, der die Inschrift unterbrach.2 Verlustumstände unbekannt.
Inschrift nach FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch.
B(astian)3) · V(on) · //a) W(indeck) ·
Windeck.4 |
Textkritischer Apparat
- Unterbrechung durch den Meßkelch.
Anmerkungen
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 52r.
- Vgl. ebd. (Wappenskizze).
- Vgl. zur gekürzten Namensform nr. 173; Urkunde von 1516 in Regesten von Windeck 175f. nr. 646.
- Nach tingierter Wappenskizze in FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 52r.
- Zu Sebastian von Windeck vgl. nrr. 237, 241.
- Zum Neubau der Kirche im Jahre 1517 vgl. nr. 189. Wie den entsprechenden Jahreszahlen am Sakramentshäuschen, am Altar und am Chorgestühl zu entnehmen ist (vgl. nrr. 198, 199), dürfte die Innenaustattung bereits um 1518 abgeschlossen gewesen sein.
Nachweise
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 52r.
- GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 42r. –Reinfried, Inschriften 274 (nach GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch).
- Regesten von Windeck 177f. nr. 650 (nach Reinfried erw.).
Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 200† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0020002.
Kommentar
Hierbei handelte es sich offenbar um eine Stiftung des Ottersweierer Kirchherrn Sebastian von Windeck5 in die um 1518 weitgehend fertigestellte6 Kirche.