Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)
Nr. 196 Karlsruhe, Badisches Landesmuseum 1518
Beschreibung
Fünf Rechteckscheiben. Bestandteil der ehemaligen Chorverglasung der katholischen Pfarrkirche zu Ottersweier.1 Erhalten sind insgesamt acht figürlich gestaltete und offenbar in Straßburg gefertigte Scheiben, die in den untersten Zeilen der fünf Fenster eingesetzt waren. Die Scheiben gelangten 1838 als Geschenk der Gemeinde in den Besitz Großherzog Leopolds von Baden, der sie zur Verglasung des Rittersaales auf Schloß Eberstein verwendete. Im Jahre 2003 wurden sie vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe erworben.2 Farbiges Glas, Schwarzlot, Verbleiung.
Dem mittleren, dreibahnigen Achsenfenster des Ottersweierer Chores sind drei Scheiben zuzuordnen, die jeweils eine Heiligenfigur in einer Säulen- bzw. Astarkade zeigen, jedoch keine Inschriften tragen. In der Mitte die auf einer Mondsichel stehende Muttergottes im Strahlenkranz, flankiert von den Heiligen Johannes Baptista und Johannes Evangelista.3 Den beiden Flankenfenstern sowie dem nördlichen Seitenfenster, die allesamt nur mit zwei Bahnen ausgestattet waren, lassen sich die übrigen fünf Scheiben mit Inschriften zuweisen. Auf ihnen sind ebenfalls Heiligenfiguren dargestellt, denen zusätzlich je eine kniend betende Stifterfigur in kleinerer Ausführung beigegeben ist. Dabei handelt es sich um Ehepaare, die in den doppelbahnigen Fenstern jeweils nebeneinander erschienen. Daraus und aus der Ausrichtung der männlichen Stifter auf die Gottesmutter ergibt sich die ursprüngliche Anordnung innerhalb der Chorverglasung: Das Paar Wolfgang von Windeck (I) und Anna von Thann (II) ist für das nördliche Flankenfenster auch archivalisch bezeugt.4 Im südlichen Flankenfenster gegenüber befanden sich die Scheiben mit den Abbildungen von Hans Bock (III) und Ursula von Fleckenstein (IV). Das nördliche Seitenfenster enthielt die Darstellung Georgs von Bach (V). Eine neunte Scheibe mit dem Abbild von dessen Frau Margarete Lemlin ist verloren.
Sämtliche Stifterscheiben wurden offenbar kurz vor ihrer Abgabe an den Großherzog auf der linken Seite beschnitten, um sie im Zuge eines Neuarrangements der Chorverglasung in die schmaleren Bahnen des Achsenfensters einsetzen zu können.5 Gleichzeitig hat man vermutlich auch die Verbleiung erneuert und einige Teilstücke ersetzt.6
I. Scheibe mit der Darstellung des hl. Christophorus und des Stifters Wolfgang von Windeck. Ehemals in der untersten Zeile der linken Bahn des nördlichen Flankenfensters. In situ letztmalig 1575 bezeugt: „(…) in dem andern Fenster der Rechten seiten, in dem ersten Quatier (…).“7 Innerhalb einer Säulenarkade die Figur des hl. Christophorus mit dem Christusknaben. Im Vordergrund die kniend betende Stifterfigur im Halbprofil, den Blick nach rechts gerichtet. Sie ist barhäuptig und trägt über dem Harnisch einen Waffenrock. Rechts daneben ein linksgewendetes Vollwappen. Über dem Rundbogen zwei zueinandergekehrte Drachen. Am unteren Rand der Scheibe ein Schriftband mit der schwarz aufgemalten Stifterinschrift (A). In diesem Bereich die Scheibe mehrfach gebrochen und kleinteilig verbleit. Durch den Neuzuschnitt von der linken Säule lediglich noch geringfügige Stücke des Blattkapitells und der Basis erkennbar.
Maße: H. 84, B. 37, Bu. 5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
- A
ẉolffa) · von · windeck
Windeck.8 |
Textkritischer Apparat
- Vom w infolge des Neuzuschnitts der Scheibe nur noch der rechte Teil vorhanden.
- So statt FLECKENSTEIN. Das zweite E nur teilweise und die letzte Silbe des Namens infolge der scheinbaren Krümmung des Halsreifes gar nicht ausgeführt. Unterbrechung durch eine Schließe.
- Den linken Schrägschaft des v begleitet außen eine Zackenleiste.
- vo(n)[ · ]fleke(n)stei(n)] Infolge des Neuzuschnitts der Scheibe und einer offenbar damit einhergegangenen Verkürzung des Schriftbandes verschmilzt jetzt der rechte gebrochene Bogenabschnitt des o mit dem unteren Schaftabschnitt des f.
Anmerkungen
- Sämtliche Angaben auch im Folgenden nach CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 207–214.
- Inv.-nrr. 2003/1627; 2003/1628; 2003/1629; 2003/1631; 2003/1632.
- Inv.-nrr. 2003/1625; 2003/1626; 2003/1630. Vgl. die Abb. in CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz), Taf. 91 (Abb. 280f.), 93 (Abb. 285).
- Vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 36r, 37r.
- Die Versetzung der Scheiben in das Achsenfenster angedeutet in GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Fragebögen (1853), Antwortschreiben vom Pfarramt Ottersweier, o. S.: „In der Ottersweierer Pfarrkirch war ein altes Glasgemählde mit den Ebersteinischen und windeckschen Wappen im mittlern Fenster des Chors, welches gegen ein neues, den heiligen Johannes darstellend ausgetauscht worden ist.“
- Zu den neuzeitlichen Ergänzungen im Einzelnen vgl. CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 212–214 (Fig. 136–143). Die auf Veranlassung Leopolds von Baden erfolgten Ausbesserungen in der Helmle-Werkstatt (Freiburg i. Br.) sind offenbar von untergeordneter Bedeutung.
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 36r. Die Lokalisierung auf die rechte Seite setzt die Blickrichtung vom Altar in das Kirchenschiff voraus.
- Linksgewendet. Helmzier: Silbern gekrönter Jungfrauenrumpf mit einem silbernen und einem goldenen Büffelhorn anstelle der Arme.
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 37r.
- In Rot drei silberne, 2:1 gestellte Adler. Helmzier: ein sitzender, sich im Spiegel betrachtender silberner Affe.
- Io 19,19.
- In Rot ein silberner Bock. Helmzier: ein wachsender silberner Bock.
- Linksgewendet. In Grün drei silberne Balken. Helmzier: golden bekleideter Jungfrauenrumpf mit zwei grün-weiß gestreiften Büffelhörnern anstelle der Arme.
- Linksgewendet.
- Vgl. nrr. 189, 237, 241.
- Zum Patronat der Kirche vgl. Landkreis Rastatt, Bd. 2, 315.
- Vgl. nr. 186. Zu Wolfgang von Windeck s. a. Gartner, Die Windecker 32–34. Zu dem ehemals in Straßburg ansässigen Adelsgeschlecht von Thann vgl. Oberbad. Geschlechterbuch, Bd. 1, 194 nr. 2; Kindler v. Knobloch, Das goldene Buch, T. 1, 372f.
- Vgl. CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 212 Anm. 18. Zum Adelsgeschlecht allg. vgl. Oberbad. Geschlechterbuch, Bd. 1, 115; Kindler v. Knobloch, Das goldene Buch, T. 1, 39f.
- Vgl. CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 212 Anm. 18; Regesten von Windeck 220 nr. 814. Allg. zum Adelsgeschlecht von Fleckenstein vgl. Peter Müller, Die Herren von Fleckenstein im späten Mittelalter. Untersuchungen zur Geschichte eines Adelsgeschlechts im pfälzisch-elsässischen Grenzgebiet (Geschichtliche Landeskunde 34), Stuttgart 1990 (hier Ursula von Fleckenstein nicht erwähnt). Zur Genealogie s. a. Europ. Stammtafeln NF, Bd. 7, Taf. 25–28; Möller, Stammtafeln, Bd. 1, 68f. (Taf. XXV).
- Vgl. Fischer, Die Herren von Bach, T. 2, 14. Zu Georg von Bach s. a. ebd. 31–34 nr. VIII.3.
- Vgl. CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 213 Anm. 20; Regesten von Windeck 182 nr. 663. Zu seinem Grabmal an der Stadtpfarrkirche zu Offenburg vgl. Jürgen Wolf, Christof von Urach, Diss. Freiburg i. Br. 1971, 138–142.
- Vgl. CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 211; s. a. Herrbach-Schmidt (wie unten) 50.
Nachweise
- FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 36r (nur A), 37r (nur B).
- GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 26r (nur A), 27r (nur B).
- Beust, Geschichte Eberstein 76 (außer C u. E).
- GLA Karlsruhe N Mone 108, Mone, Aufzeichnungen Murgthal, fol. 12r–19v (erw.), 15v (G).
- Reinfried, Pfarrei Ottersweier 58 (nur D, F, G).
- Valentin Merk, Katalog der deutschen Glasmalerei-Ausstellung in Karlsruhe, Karlsruhe 1901, 43f. (erw.).
- Reinfried, Inschriften 271 (nur A, B; nach GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch), 271f. Anm. 3 (nur D–G).
- Meisterwerke der deutschen Glasmalerei-Ausstellung Karlsruhe, Leipzig [1903], XV, o. S. (Taf. 93–96).
- RP Karlsruhe (Denkmalpflege), Photoarchiv, Neg.-nrr. 01819 (B), 01833 (E, F), 06426 (E, F), 06427 (B), 08424 (B), 08425 (E, F).
- Langenbach, Führer Schloß Eberstein 28 (nur B, D, F, G).
- Humpert, Schloß Neu-Eberstein 63 (nur A, F, G).
- Arthur von Schneider, Der Fensterschmuck des Rittersaals auf Schloß Eberstein, in: ZGO 103 NF 64 (1955) 282–290, hier 282f., o. S. (Abb. 6–10).
- Kdm. Rastatt 290–92 (Abb. 174–177).
- CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz) 207f. (weitere Lit.), 211–214, Taf. 92–94 (Abb. 282–284, 286f.).
- Regesten von Windeck 177 nr. 650 (nur A, B; nach Reinfried, Inschriften).
- Gartner, Die Windecker 31 (Abb.; nach GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch; nur A).
- Fischer, Die Herren von Bach, T. 2, 32 (Abb.; nur G).
- Brigitte Herrbach-Schmidt, Glasgemälde aus der St. Johanneskirche in Ottersweier, in: Glasgemäldesammlung 47–53, hier 49–53 nrr. 21–23 (Abb. 21–23).
Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 196 (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0019602.
II. Scheibe mit der Darstellung der hl. Anna Selbdritt und der Stifterin Anna von Thann. Ehemals in der untersten Zeile der rechten Bahn des nördlichen Flankenfensters. In situ letztmalig 1575 bezeugt: „Neben hüeuor gemeltem wapen Jm andern quatier (…).“9 Innerhalb der Arkade die frontal zum Betrachter gestellte Figur der hl. Anna, die auf ihrem rechten Arm Christus und auf dem linken Maria hält. Zu ihren Füßen die kniend betende Stifterin im Halbprofil mit Blick nach links. In der linken vorderen Ecke ein Vollwappen. Über dem Rundbogen zwei zueinandergekehrte Drachen. Am unteren Bildrand ein weißer Streifen, auf dem in Schwarz die Stifterinschrift (B) aufgemalt ist. Infolge des Neuzuschnitts der Scheibe von der linken Säule nur noch Teile des Blattkapitells und der Basis sichtbar.
Maße: H. 82, B. 38, Bu. 5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.
Anna von thann ·
III. Scheibe mit der Darstellung des hl. Hieronymus als Büßer und des Stifters Hans Bock. Ehemals in der untersten Zeile der rechten Bahn des südlichen Flankenfensters. Unter einer Astwerkarkade die halbnackte Figur des hl. Hieronymus, der mit der Linken in einem geöffneten Buch blättert und in der Rechten einen Stein emporhält. Vor ihm auf einem Baumstumpf ein kleines Kruzifix; am oberen Ende des Kreuzstammes ein weißes Schriftband mit dem in Schwarz aufgemalten Kreuztitulus (C). Hinter dem Rücken des Heiligen eine Kirche in bergiger Landschaft, zu seinen Füßen der Löwe. Im Bildvordergrund die geharnischte, kniend betende Stifterfigur im Halbprofil mit Blick nach links. In der linken vorderen Bildecke ein Vollwappen. Am unteren Rand der Scheibe ein weißer Streifen mit der in Schwarz aufgemalten Stifterinschrift (D). Infolge des Neuzuschnitts von der linken Säule nur noch geringfügige Reste des Blattkapitells und der Basis sichtbar.
Maße: H. 81,5, B. 38,5, Bu. 0,6 (C), 5 cm (D).
Schriftart(en): Frühhumanistische Kapitalis (C), Gotische Minuskel (D).
INRI11)
hans · bock · ritter ·
IV. Scheibe mit der Darstellung der hl. Ursula und der Stifterin Ursula von Fleckenstein. Ehemals in der untersten Zeile der linken Bahn des südlichen Flankenfensters. Unter einer Astwerkarkade die gekrönte Figur der hl. Ursula nahezu in Frontalstellung. Sie hält in beiden Händen ein geöffnetes Buch und hat in ihrer linken Armbeuge einen Pfeil. Links hinter ihrem Rücken ein Haus in gebirgiger Landschaft. Zu ihren Füßen die im Profil wiedergegebene und nach rechts ausgerichtete Figur der Stifterin in kniendem Anbetungsgestus. Um ihren Hals ein goldenen Reif mit der Nameninschrift (E). In der rechten unteren Bildecke ein Vollwappen. Am unteren Scheibenrand ein Schriftband mit der in Schwarz aufgemalten Stifterinschrift (F), das in der Mitte durch Entfernung eines Teilstücks gekürzt wurde. Infolge des Neuzuschnitts von der linken Säule lediglich geringfügige Reste des Blattkapitells und der Basis sichtbar.
Maße: H. 82,5, B. 37,5, Bu. 0,5 (E), 5 cm (F).
Schriftart(en): Frühhumanistische Kapitalis (E), Gotische Minuskel (F).
VON FECK//Ẹb)
· vrselc) · vọ(n)[ · ]fleke(n)stei(n)d) ·
V. Scheibe mit der Darstellung des hl. Georg und des Stifters Georg von Bach. Ehemals in der untersten Zeile der linken Bahn des nördlichen Seitenfensters. Unter einer Laubwerkarkade die stehende Figur des hl. Georg im Halbprofil. Er ist im Harnisch wiedergegeben, trägt eine federgeschmückte Mütze und hält in der linken Hand die Kreuzesfahne. Hinter ihm eine gebirgige Landschaft, vor ihm die kniend betende Stifterfigur im Profil mit Blick nach rechts. Sie ist im Harnisch und Waffenrock wiedergegeben und trägt eine eng anliegende Kopfbedeckung. In der rechten unteren Ecke ein linksgewendetes Vollwappen. Am unteren Scheibenrand ein weißer Streifen mit der in Schwarz aufgemalten Stifterinschrift (G). Die linke Arkadensäule durch den Neuzuschnitt vollständig verloren.
Maße: H. 83, B. 37,5, Bu./Zi. 5 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
georg · v(on) · bach · 1 · 5 · 1 · 8
Kommentar
Nach den Untersuchungen Rüdiger Becksmanns befinden sich lediglich die Inschriften (A), (C), (E), (F) außer der Silbe fle sowie die Jahreszahl in (G) auf Original-Scheiben.1 Somit dürften die Buchstaben in Frühhumanistischer Kapitalis noch den Originalbefund wiedergeben. Deren Bögen weisen deutliche Schwellungen auf. Das N hat einen nur als Haarlinie wiedergegebenen Schrägbalken und ist retrograd gestellt. Die Schrägbalken des V sind leicht eingebogen und an den freien Enden keilförmig verdickt. Innerhalb der Inschriften in Gotischer Minuskel ist vor allem am w die Tendenz zur Ausbildung von frakturtypischen Schwellschäften zu beobachten. Als Worttrenner dienen paragraphzeichenförmige Quadrangel.
Da als Bauherr der Ottersweierer Pfarrkirche von 1517 Sebastian von Windeck überliefert ist,15 haben die abgebildeten und inschriftlich genannten Stifter offenbar nur die Chorverglasung in Auftrag gegeben. Unter ihnen gebührte Wolfgang von Windeck als Patronatsherrn16 und seiner Frau Johanna von Thann die vornehmste Stelle links des Achsenfensters. Beide Eheleute hatten sich bereits zwei Jahre zuvor an der Bühler Chorverglasung beteiligt.17 Hans Bock entstammte einem Adelsgeschlecht der Stadt Straßburg, als deren Gesandter er auf den Reichstagen zu Worms und Nürnberg nachgewiesen ist.18 Seine Gemahlin Ursula ist durch eine Erbschaftsteilung zwischen den Nachkommen Jakobs von Fleckenstein bezeugt.19 Georg von Bach war ein Sohn Bernhards von Bach und Elisabeths von Auerbach.20 Gemeinsam mit Wolfgang von Windeck hatte er sich dem von Franz von Sickingen gegründeten Landauer Bund angeschlossen.21
Der Stil der Glasmalereien läßt den Einfluß Hans Baldung Griens deutlich erkennen. Aus dessen Umkreis kommt als Vorzeichner der Scheiben vor allem ein unbekannter Künstler in Frage, der seine Werke in der Regel mit einem Vierblattschnörkel verzierte.22