Inschriftenkatalog: Aachen (Dom)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 31: Aachen (Dom) (1992)

Nr. 118 Dom, Nikolauskapelle 16. Jh.

Beschreibung

Grabplatte vor der Ostwand der Kapelle. Blaustein, stark abgetreten, an der westlichen Kante beschnitten. In den Ecken Kartuschen mit Wappenschilden, in der Mitte in einem rautenförmigen Rahmen ein Vollwappen. Sämtliche Wappen unkenntlich. Lediglich die Helmzier des Vollwappens (zwei Flügel) ist noch erkennbar.

Maße: H. 275, B. 132, Bu. 6,0 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. [..........h]ic[h] canonic(us) ec[..........]

Kommentar

Die ersten vier erkennbaren Buchstaben bilden wohl das Ende des Nachnamens. Zwei von ihnen sind aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form nicht sicher zu identifizieren, obwohl der Erhaltungszustand an dieser Stelle gut ist. Bei beiden ist eine Haste durch einen Querbalken mit einem von der Mitte bis zur unteren Linie reichenden Schrägstrich verbunden. Der Querbalken ist jedoch beim ersten Buchstaben nur etwa 1 cm, beim anderen Buchstaben etwa doppelt so lang. Möglicherweise schloß sich bei dem letzten Buchstaben ein weiterer Schrägstrich nach oben hin an, so daß es sich um ein k handeln könnte. Eine Zuordnung der Grabplatte ist aufgrund des unsicheren Schriftbestandes nicht möglich. Die Form des Wappenschildes und des Helms verweisen sie ins 16. Jh.

Zitierhinweis:
DI 31, Aachen (Dom), Nr. 118 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di031d001k0011807.