Inschriftenkatalog: Stralsund

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 102: Inschriften Stadt Stralsund (2016)

Nr. 371†? St. Jakobi 1638

Beschreibung

Kronleuchter. Messing. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Langhaus zwischen dem fünften Pfeilerpaar angebracht. Der Leuchter wird möglicherweise im Kunstgutlager von St. Jakobi aufbewahrt.1) Er war im Jahr 2013 nicht zugänglich und wurde daher nach den Angaben bei Haselberg bearbeitet: Der Kronleuchter setzt sich zusammen aus zwei Reihen von je acht Armen, in den Armwindungen Ranken und je ein kleiner Engelskopf. „Die untere Reihe hat kleine, aufrecht sich windende Zwischenstücke“. Oben ein gekrönter Doppeladler, unten eine Traube. Auf „einem kleineren“ Knauf die gravierte Inschrift.

Inschrift nach Haselberg.

Maße: H. 132 cm, Dm. 128 cm (Haselberg).

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. IOCHEM ˑ WICHMAN ˑ VNDT ˑ MARGREˑTE ˑ FINCKEN ˑ HABEN ˑ DISE ˑ KROHNE ˑ ZV ˑ GOHSa) ˑ EHREN ˑ IN : DISER : S ˑ IACOBS ˑ KIRCHEN ˑ VORˑEHRET ˑ ANNO ˑ 1638 ˑ DEN 24 OTOBERb)

Kommentar

Der Kaufmann Joachim Wichmann erwarb im Jahr 1633 das Bürgerrecht.2)

Textkritischer Apparat

  1. Statt GOTS.
  2. Statt OCTOBER.

Anmerkungen

  1. Der Leuchter wird in einem Inventar von 1993 ausdrücklich genannt (Zülch, St. Jakobi Stralsund, S. 58, Objekt 3.19.01), war jedoch in der Kirche selbst zum Zeitpunkt der Inschriftenaufnahme nicht angebracht. Vgl. dazu die Einleitung, Kap. 5.2.3.
  2. Nach Stadtarchiv Stralsund, Online-Recherche (8.5.2015).

Nachweise

  1. Haselberg, Stadtkreis Stralsund, S. 402.

Zitierhinweis:
DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 371†? (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di102g018k0037104.