Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 628 Domhof, Trenbachkapelle vor 1572

Diese Katalognummer enthält abweichend vom Druckband eine zusätzliche Abbildung.

Beschreibung

Scheingräberwand (sog. „Stammbaum“) der Familie Trenbach, an der Nordwand der Kapelle. Gemalt. Insgesamt 216 gemalte Inschriftentafeln aus Kalkstein (davon 16 teilweise stark durch die Gewölberippen beschnitten); von diesen sind 165 Tafeln durchnummeriert, eine weitere Tafel (Nr. 166) trägt eine allgemeine Gedenkinschrift. Von diesen 165 Tafeln tragen 158 Gedenkinschriften für je ein Mitglied der Familie Trenbach. Die Scheingräberwand umfasst beide Joche der Nordwand, jedes Joch ist durch erhabene Rotmarmorblenden je einmal senkrecht und fünfmal waagerecht unterteilt; pro Joch zwölf größere, rechteckige Felder, die je neun Inschriftenfelder umfassen; die Einzelfelder durch gemalte Ränder unterteilt; an den Kreuzstellen gemalte Blüte mit je vier silbernen und goldenen Blättern um vergoldete Befestigungsnägel. Felder im Spitzbogen des Joches je nur fünf ganze Inschriftenfelder, von denen nur vier beschriftet sind (Ausnahme östlichster Abschnitt); Inschriftenfelder im untersten Bereich meist unbeschriftet. Schrifttafeln von links nach rechts durchnummeriert, von oben beginnend. Die einzelnen Schriftfelder umfassen Angaben zur Person und, in den meisten Fällen durch Zahlen angegeben, zum Vater des/der Betreffenden, Mütter werden fast nur angegeben, wenn der Vater mehrmals verheiratet war. Die Inschriften der weiblichen, verehelichten Familienmitglieder tragen i. d. R. unten rechts gemalt das Wappen ihrer Herkunftsfamilie oder bei Trenbacherinnen das des Ehemanns bzw. der Ehemänner. Fast immer folgt am Ende die Angabe des Todesdatums, wenn es zur Zeit Urbans von Trenbach bekannt war, sowie des Begräbnisortes. Die Schrift ist durchgehend in einer bräunlichen (ursprünglich vielleicht schwarzen) Farbe gestaltet, Zahlen und Initialen sind teilweise in roter Farbe gemalt.

Worttrenner bzw. Kürzungszeichen sind in einer ungeheuren Vielfalt vorhanden. Die häufigste Variante ist die in der Form eines nach rechts gekippten „H“ auf der Grundlinie. Daneben treten Worttrenner in Form eines nach links gekippten „H“, eines Quadrangels, eines Punktes, eines Kommas, eines Doppelpunktes, eines Doppelpunktes aus Quadrangeln, eines „=“, eines Doppelpunkts aus gekippten „H“ sowie eines Doppelpunkts aus Kommata.

Der Übersichtlichkeit halber wird im Folgenden jede Inschriftentafel als eigene Inschrift mit Anmerkungen und Kommentar abgehandelt. Die inhaltlichen Kommentare wurden, um Platz zu sparen, auf das allernötigste beschränkt. Details zur Vita der verstorbenen Personen, wie sie etwa die Trenbachchronik (Archiv St. Pölten, HS. 327) bietet, wurden in der Regel nicht berücksichtigt.

Maße: H. (d. Tafeln) 38,5 cm, B. (d. Tafeln) 64 cm, Bu. 4 cm (Kapitalis).

Schriftart(en): Kapitalis, Fraktur (Tafeln 1–4).

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/2]

1. - 4. Der Text der „Überschrift“ zieht sich über die ersten vier nummerierten Tafeln des Stammbaums.

  1. 1a) Gedechtnusb) // 2a) vndc) Begrebnusd) // 3a) Etlicher dese) // 4a) Alten vndf) / Edlen Ge=//schlechtsb) derd) // Trenbeckene) // von Trenbach.f) // A(nno) D(omini)b) // . Md) . // . De) . // . Lxxii .

Kommentar

Die Doppelung des Namens „Trenbeck von Trenbach“ scheint auf ein Missverständnis aus der Zeit Fürstbischof Urbans zurückzugehen, als man bei der Erforschung der Familiengenealogie auf die ältere Schreibweise des Namens Trenbach stieß und, möglicherweise auch von den beiden Feldern des Familienwappens ausgehend, auf eine im Mittelalter zurückliegende Wappen- und Namensbesserung zurückschloss1).

Textkritischer Apparat

  1. Zahl rot.
  2. Wechsel zu Tafel 2.
  3. v überschneidet sich mit der Zahl 2.
  4. Wechsel zu Tafel 3.
  5. Wechsel zu Tafel 4.
  6. Wechsel zu Tafel 1.

Anmerkungen

  1. 1.Vgl. Wappenlegende in der Trenbachchronik.


5. Wappentafel.

  1. 5a)

 
Wappen:
Trenbach Feld 2 und 3.

Kommentar

Folgt man den Belegen hier und in der Trenbachchronik so empfand man das Wappen mit den drei Rauten oder Wecken (auch wegen der Analogie „Weck“ - Tren„beck“) als das ursprüngliche der Familie, weswegen es hier noch einmal gesondert dargestellt ist. Dies führte auch zu der in der Trenbachchronik wiedergegeben Wappensage vom Ahnherren der Trenbach als Bäcker von Wecken (Semmeln) im Dienste des Kaisers1). Der andere Teil des Familienwappens folgt gesondert auf Tafel 8.

Textkritischer Apparat

  1. Zahl Rot.

Anmerkungen

  1. 1.Vgl. Wappenlegende in der Trenbachchronik.


6.

  1. 6. ARNOLDa) TRENBECKb) / VON TRENBACHb) . R(ITTER) / 1160c) .

Textkritischer Apparat

  1. 6. und A rot, A leicht vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zentriert.

7.

  1. 7. GOTSCHALCHa) VND / WOLFHART DIE TREN(BACH)b) V(ON) / MASSING . R(ITTER). HABEN EIN / SPENT ZV GANKOFEN1) . / 1260c) . LIGEN ZV RAITEN=/HASLACH.d)

Kommentar

Diese Mitglieder der Familie sind außerhalb der Scheingräberwand und der Chronik nicht nachweisbar. Die Grablege in der Sebastianskapelle des Klosters Raitenhaslach2) war die umfangreichste der Familie.

Clm 1302, p. 45 gibt vor der Wiedergabe der Inschrift zusätzlich die Jahreszahl „1394“ an, die aber nicht als Todesdatum eines der beiden Männer in Frage kommt.

Textkritischer Apparat

  1. 7 und G rot, G vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 2 Z-förmig.
  4. Letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


8. Wappentafel.

  1. 8a)

 
Wappen:
Trenbach, Felder 1 und 4.

Kommentar

Dieses Wappen zeigt die andere Hälfte des Familienwappens, das man als jünger und hinzu ererbt empfand, obwohl sich eine Wappenbesserung oder die Ererbung eines Wappens durch die Familie Trenbach nicht nachweisen lässt.

Textkritischer Apparat

  1. Zahl Rot.

9. Wappentafel.

  1. 9a)

 
Wappen:
Trenbach1).

Kommentar

Das hier wiedergegebene Wappen entspricht dem üblichen Familienwappen.

Textkritischer Apparat

  1. Zahl Rot.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 187.


10.

  1. 10 CONRADVSa) HEN=/RICVS,b) ALHARD(VS) DE TRE(N)/BACHc) F(RAT)RES.d) 1279e) / GÁNKOFENf)1)

Textkritischer Apparat

  1. 10 und C rot, C vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. R unter verlängerten Balken des leicht vergrößerten F gestellt.
  5. 2 Z-förmig.
  6. Zentriert; der Akzent wahrscheinlich ein Restaurierungsfehler.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


11.

  1. 11. HERa) VLRICHb) TRE(N)=/BECK. c) RITTER. b) O(BIIT) 1282d) / LIGT ZV STRASBVRGb)1) . / BEI DEN PREDIGERNe).

Kommentar

In der Straßburger Predigerkirche hat sich kein Grabdenkmal Ulrichs erhalten.

Textkritischer Apparat

  1. 11. und H rot, H vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; letzte beide Zeilen kleiner, letzte Zeile eingerückt.

Anmerkungen

  1. 1.Strasbourg (Straßburg), Dep. Bas-Rhin/F.


12.

  1. 12 BRANTHOCHa) / DER TRENBECKb) / ZV EYSESTORFc) / 1388d)

Kommentar

Der Ortsname „Eysestorf“ war nicht zu identifizieren, möglicherweise handelt es sich aber um den heute aufgelassenen böhmischen Ort „Eisendorf“ bei Heiligenkreuz im Kreis Pilsen (heute Železna bei Újezd Svatého Kříže, Plzeň/Tschechische Republik). Zumindest leitet die Genealogie der Familie ihren Ursprung aus dem ungarisch-böhmischen Bereich ab.

Textkritischer Apparat

  1. 12 und B rot, 2 Z-förmig, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Y unter obersten Balken des E gestellt.
  4. Kleiner und zentriert.

13.

  1. 13. ANNO.a) M . T(RE)CENTESIMOb) / 12.c) O(BIIT). HILTBRANDVSd) MIL=/ES DICTVS TRENBECK.e) / STIFT EINEN IARTAG . / VND LEIT ZV GANKOFE(N)1).

Übersetzung:

Im Jahre 1312 starb Hiltprand Ritter, genannt Trenbach.

Kommentar

Der erste Teil könnte die Abschrift eines Matrikeleintrags oder einer Grabinschrift sein.

Textkritischer Apparat

  1. 13. und A rot, A vergrößert.
  2. C unter dem Balken des vergrößerten T.
  3. 2 Z-förmig.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


14. Mit Wappen.

  1. 14 ADLHAIT.a) V(ON) ACHDORFb) / HERRNb) HILDEPR(ANDS)b) TREN(BECKEN)b) / V(ON) SALACHb) DES ELTERN / HAVSFRAVb) O(BIIT) / GANKOFN.c)1)

 
Wappen:
Achdorf2)

Kommentar

Der Ort „Salach“ ist nicht identifizierbar, möglicherweise handelt es sich um Besitzungen entlang des Flusses „Saalach“ im Salzburgischen.

Textkritischer Apparat

  1. 14 und A rot, A vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. Kleiner und zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.Si2 60.


15.

  1. 15 OTTOa) TRENBECKb) / VON TRENBACH.b) / . 13. 16 .

Textkritischer Apparat

  1. 15 und O rot.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

16.

  1. 16 HAINRICHa) TRENB(ACH)b) / VON.c) MEILING RITTER / . 13 . 16 .d)

Textkritischer Apparat

  1. 16 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Punkt möglicherweise ein Restaurierungsfehler, da zu nahe am Schaft des M.
  4. Zentriert.

17.

  1. 17. H(ERR).a) CONRADb) DER / ALT TRENB(ACH)c) V(ON) MEILING. R(ITTER)d) / HILDEP(RANDI) 13. F(RATE)Re) O(BIIT) 1302f) / HAT AINEN. IARTAG. / VND LEIT ZV GANKOFEN.g)1)

Textkritischer Apparat

  1. 17. und H rot, H vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Kein Kürzungszeichen erkennbar.
  5. Vor HILDEP(RANDI) und nach F(RATE)R eine längere Haste mit Fuß- und Kopfstrich, rot, wohl in Funktion einer Klammer.
  6. 2 Z-förmig.
  7. Letzte Zeile verkleinert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


18. Mit Wappen.

  1. 18 KVNIGVND.a) V(ON) SATL=/POGENb) DES ALTN H(ERRN)b) / CONRADb) TRENB(ACH)c) VON / MEILINGb) R(ITTER) WITIB / 1331d)

 
Wappen:
Sattelbogen1).

Kommentar

Kunigunde entstammte dem altbayerischen Geschlecht der Satelpoger / Sattelbogen, dessen im Dreißigjährigen Krieg zerstörter Stammsitz sich zwischen Cham und Straubing im Bayerischen Wald befand.

Textkritischer Apparat

  1. 18 und K rot, K vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 123.


19.

  1. 19 REICHERa) TRENBECKb) / VIZDOM PEI DER ROT.c) / R(ITTER) 17d) STIFT. 3 EWIGE LI=/ECHTc) GEN GANKOFEN / 13.03.e)

Kommentar

Ein Reicher stiftet 1304 zusammen mit seiner Ehefrau Diemut dem Kloster Raitenhaslach1) eine Hube zur Einrichtung eines Seelgerätes2). Ein Conrad von Trenbach (Nr. 24?) ist bei diesem Vorgang als erster Zeuge genannt. Reicher war Viztum in Niederbayern. Das Viztumamt „an der Rott“ ist wohl zunächst in Pfarrkirchen3) anzusiedeln und wurde 1392 nach Burghausen4) verlegt5).

Textkritischer Apparat

  1. 19 und R rot, R vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 17 rot.
  5. Zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  2. 2.Vgl. MB 3, 190; MB 3, 222 zum Jahr 1356 überliefert eine gemalte Inschrift für Reicher von Trenbach, vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 67g.
  3. 3.Pfarrkirchen, Lkr. Rottal-Inn.
  4. 4.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.
  5. 5.Pfennigmann, Rentamt 36, vgl. auch Louis, HAB Pfarrkirchen 197.


20. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 20 DIEMVTa) HERRNb) / REICHERNb) TRENBECKNc) / VIZDOMSb) HAVSFRAV.b)

 
Wappen:
unbekannt1).

Textkritischer Apparat

  1. 20 und D rot, D vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; N verkleinert auf halber Zeilenhöhe.

Anmerkungen

  1. 1.Gespalten, ein oberhalber Männerrumpf mit Stulphut in verwechselten Farben.


21.

  1. 21 DIETRICHa) / TRENBECKb) VON / TRENBACH.b) / .1394c).

Textkritischer Apparat

  1. 21 und D rot, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Jahreszahl zentriert.

22.

  1. 22 HILDEPRANTa) TREN(BACH)b) / VON SALACH DER IVNG/=ER. R(ITTER). 13.c) STIFT 1314 AIN / EWIGE MONTAG MESS / ZV GANKOFEN1), O(BIIT). 1337

Kommentar

Clm 1302, p. 45 führt die Inschrift versehentlich als Nummer 9 und datiert sie auf 1320: MCCC XX Hiltprand von Trenbeckh stifft im Jahr Tag, ligt zu Gangkofen.

Textkritischer Apparat

  1. 22 und H rot, H vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahl rot.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


23. Mit Wappen.

  1. 23 AGNESa) H(ERRN)b) HILDE=/PRANTNb) DES IVNGEN / TRENB(ACH)c) V(ON)d) SALACHb) / HAVSFRAV.b) O(BIIT)

 
Wappen:
unbekannt1).

Textkritischer Apparat

  1. 23 und A rot, A vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; R unter Balken des vergrößerten T.
  4. Kein Kürzungszeichen erkennbar.

Anmerkungen

  1. 1.Zwei einander ansehende, ineinander verschlungene Schlangen.


24.

  1. 24 CONRATa) DER IVNG=/ER TRENBECKb) VON MEI=/LING. R(ITTER). 13.c) 1346. HAT AINEN IARTAG VND / LIGT ZV GANKOFEN1)

Kommentar

Die Verweisnummern in den Inschriften beziehen sich in der Regel auf den Vater der genannten Person. In diesem Fall ist wohl 17 mit 13 verwechselt worden. Beim Vater Konrads des Jüngeren handelt es sich mutmaßlich um den unter dem Eintrag Nr. 17 genannten Konrad den Älteren.

Textkritischer Apparat

  1. 24 und C rot, C vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahl rot; möglicherweise verrestauriert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


25. Mit Wappen.

  1. 25 // GEYTa) VON ROR=/BACHb) // H(ERRN)c) CONRATc) TREN(BACH)d) / . V(ON). MEILINGc) DES IVNGEN / HAVSFRAVc) .1346. HAT AINNe) / IARTAG ZV GÁNKOFEN.f)1)

 
Wappen:
Rohrbach2).

Textkritischer Apparat

  1. 25 und G rot, G vergrößert, 2 Z-förmig; zwischen Zahl und Name das Wappen über zwei Zeilen.
  2. CH Enklave; es folgt das Wappen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. Zweites N verkleinert.
  6. Akzent vielleicht Restaurierungsfehler.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.BayA1 107.


26.

  1. 26 ALBRECHTa) / TRENBECKb) ZV / SALACH.c) O(BIIT) / 1328d) / GANKOFN.e)1)

Textkritischer Apparat

  1. 26 und A rot, 2 Z-förmig, A vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Es folgt eine etwa zwei Buchstaben breite Leerstelle.
  4. Zentriert, 2 Z-förmig.
  5. Zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


27.

  1. 27 IO(HANN)ESa) TRENB(ACH)b) ABBASc) / IN MÁNSEc) FACVNDISS(IMVS) / POST QVINQVEN(NIVM) IMMA/TVRA MORTE SVRREPT(VS). / AN(NO): 1320. 27. OCT(OBRIS) / MÁNSE.d)

Übersetzung:

27 Iohannes Trenbach, sehr redegewandter Abt von Mondsee, nach einem Jahrfünft durch vorzeitigen Tod geraubt, im Jahre 1320 am 27. Oktober. (Er ruht) zu Mondsee1).

Kommentar

Abt Johann von Trenbach regierte 1415 - 1420, starb also 100 Jahre später als der Eintrag auf der Scheingräberwand angibt. Er nahm am Konzil von Konstanz teil und verfaßte der Tradition nach auch eine Geschichte des Konzils. Das Mondseer Urbar von 1416 geht auf ihn zurück (Historisches Archiv Salzburg, Urbar 128)2).

Das Grabdenkmal scheint nicht erhalten zu sein. Möglicherweise geht das Formular der Scheingräberwand auf die ehemalige Grabinschrift zurück.

Textkritischer Apparat

  1. 27 und I rot, 2 Z-förmig, I vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. Kleiner und zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Mondsee, Pol. Bez. Vöcklabruck/OÖ.
  2. 2.Hauthaler, Mondseer Codex 223ff.; Rath, Traditionsbücher Mondsee 397 - 411; Rath - Reiter, Ältestes Traditionsbuch; Rath, Ältestes Traditionsbuch.


28.

  1. 28 VLRICHa) TREN/BECKb) ZV WOLFS=/ECK . 13c) .13.38. / . GÁNKOFEN.d)1)

Textkritischer Apparat

  1. 28 und V rot, 2 Z-förmig, V vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 13 rot.
  4. Mit einer Zeile Abstand, zentriert, G vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


29. Mit Wappen.

  1. 29 ANNAa) VON SEI=/FRIDSTORF.b) 25c). VLRI=/CH TRENB(ACH)d) ZV WOLFS/ECKb) HAVSFRAV,b)

 
Wappen:
Seibersdorf1).

Textkritischer Apparat

  1. 29 und A rot, 2 Z-förmig, A vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. 25 rot, 2 Z-förmig.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 186.


30.

  1. 30 ANNOa) D(OMI)NI. 1348. / V. CAL(ENDAS) OCTOB(RIS) O(BIIT). / D(OMI)N(V)S ALBERTVSb) TREN/BECKc) DE TRENBACH,c) / 13d) REICHERSPERG.e)

Übersetzung:

30 Im Jahre des Herrn 1348, am fünften vor den Kalenden des Oktober, starb Herr Albert von Trenbeck zu Trenbach 13. (Er liegt zu) Reichersberg1).

Datum: 1348 September 27.

Kommentar

Es ist möglich, dass die ersten vier Zeilen der Inschrift einer verlorenen Grabinschrift entsprechen.

Textkritischer Apparat

  1. 30 und A rot, A vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 13 rot, kleiner, am Zeilenbeginn.
  5. Kleiner, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


31. Mit Wappen.

  1. 31 MARGRETa) ECKER=/IN.b) V(ON) KAPFINGb) H(ERRN)b) ALB=/RECHTNb) TRENBECKE(N)c) / ZV MEILING,b) WIT(IB)d) / 1355.e)

 
Wappen:
Ecker von Kapfing1).

Textkritischer Apparat

  1. 31 und M rot, M vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Es folgt das Wappen.
  5. Kleiner, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Bay 33.


32.

  1. 32 VLRICHa) VND / ORTLIEBb) GEBRVE=/DER DIE TRENB(ECK)c) / VON GOTFRIDS=/DORF.b) , 1335.d)

Textkritischer Apparat

  1. 32 und V rot, V vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zeile in verkleinerter Schrift, zentriert.

33.

  1. 33 CONRATa) TRENB(ACH)b) / ZV WOIESECK.c) 28.d) / R(ITTER) O(BIIT) 1370 / GANKOFENe)1)

Textkritischer Apparat

  1. 33 und C rot.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. W vergrößert; Verschreibung für WOLFSECK; in Clm 1302, p. 48 und Cgm 1730, fol. 3r: Wolfseck, also wahrscheinlich ein Restaurierungsfehler.
  4. 28. rot, 2 Z-förmig.
  5. Zentriert, G vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


34. Mit Wappen.

  1. 34 MARGRETa) VON / LAIMINGb) H(ERRN)b) CONRATb) / TREN(BACH)c) V(ON)d) WOLFS(ECK)b) HAVSF(RAV)b) / GANKOFENb)1) 1355e)

 
Wappen:
Layming2).

Textkritischer Apparat

  1. 34 und M rot, M vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; kein Kürzungszeichen.
  4. Kein Kürzungszeichen.
  5. Letzte Zeile kleiner, zentriert; es folgt das Wappen.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.BayA1 18.


35.

  1. 35 HAINRICHa) TRENB(ACH)b) / ZV WOLFSECKc) 28d) / 1349e) / GANKOFENe)1)

Textkritischer Apparat

  1. 35 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 28 rot.
  5. Letzte zwei Zeilen zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


36.

  1. 36 CONRATa) TRENB(ACH)b) VON / SALACHc) R(ITTER) 22d) STIFT SEIN=/EMe) VATERNc) H(ERRN).c) HILDEP(RAND)c) / EINEN IARTAG ZV GAN=/KOFEN1). 1338. O(BIIT). 1382.

Textkritischer Apparat

  1. 36 und C rot, C vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. Zahl rot, 2 Z-förmig.
  5. N verkleinert unter das Trennungszeichen gemalt.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


37. Mit Wappen.

  1. 37 MARGRETa) ROR=/BEKIN.b) H(ERRN)c) CONRATNc) / TRENB(ACHS)d) V(ON)e) SALACHc) / HAVSFRAVf)

 
Wappen:
Rohrbach1).

Textkritischer Apparat

  1. 37 und M rot, M vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert, rundes E, wahrscheinlich nachträglich aus einem C verändert.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. Kein Kürzungszeichen.
  6. Anfangsbuchstabe vergrößert; es folgt das Wappen.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 107.


38.

  1. 38 WOLFREIMa). / TRENB(ACH)b) VON SA=/LACHc) 22d) / 1338e)

Textkritischer Apparat

  1. 38 und W rot, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 22 rot und Z-förmig.
  5. Zentriert.

39.

  1. 39 ORTOLFa) TRENB(ACH)b) / V(ON)c) MEILINGd) V(ND)c) ALTN=/PEVRN.d) 24e) O(BIIT). 1380. / GANKOFN.f)1)

Textkritischer Apparat

  1. 39 und O rot, O vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Kein Kürznugszeichen.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. 24 rot, 2 Z-förmig.
  6. Zentriert, G vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.


40. Mit einem Wappen unten in der Mitte.

  1. 40 ADLHAITa) V(ON) SATL/POGEN,b) ORTOLFb) TREN(BACHS)c) / V(ON)d) MEILINGb) HAVSFRAVb) O(BIIT)e)

 
Wappen:
Satelpoger1).

Textkritischer Apparat

  1. 40 und A rot, A vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Ohne Kürzungszeichen.
  5. Verkleinert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 123.


41.

  1. 41 HILDEPRANTa) TREN=/BECKb) V(ON) SALACH,c) 36d) / 1380,e)

Textkritischer Apparat

  1. 41 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 36 rot.
  5. Zentriert.

42.

  1. 42 HARTLIEBa) TREN=/BECKb) ZV SALACHc) / 36d) / .1380.e)

Textkritischer Apparat

  1. 42 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 36 rot, zentriert.
  5. Zentriert.

43.

  1. 43 REICHERa) TRENB(ACH)b) / ZVM KIRNSTAIN,c) 19d) / VICEDOM BEI DER / ROTc) R(ITTER). O(BIIT). 1381. / SEMANSHAVSEN.e)

Kommentar

Die Kirche des Augustinereremitenklosters Seemannshausen1) bei Gangkofen wurde in der Säkularisation zerstört, das Grabdenkmal ist nicht erhalten.

Reicher von Trenbach war wie sein Vater (19.) Viztum „bei der Rott“. Er dürfte zu dieser Zeit in Pfarrkirchen2) gesessen haben3).

Textkritischer Apparat

  1. 43 und R rot, R vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 19 rot.
  5. Kleiner und zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Seemannshausen, Gde. Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.Pfarrkirchen, Lkr. Rottal-Inn.
  3. 3.Pfennigmann, Rentamt 36.


44. Mit Wappen in der Mitte.

  1. 44. IVDITa) VON / ACHAMb) H(ERRN)b) REI=/CHERb) TRENB(ACHS)c) ZV / KIRNSTAINb) HAVSF(RAV)d)

 
Wappen:
Aham1).

Textkritischer Apparat

  1. 44 und I rot, I vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; kein Kürzungszeichen.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 1; Bay 5. Abweichend von Siebmacher bietet die vorliegende Tafel einen geteilten Schild, wahrscheinlich handelt es sich um einen Mal- oder Restaurierungsfehler; ein zweites auf der Scheingräberwand vorhandenes Aham-Wappen ist korrekt (vgl. 77.).


45. Mit Wappen.

  1. 45 MADLENa) TRENB(ACH)b) / 21c) WILHALMd) SEMANSd) / ZV ANGERNd) IAGERMAIS=/TERSd) IN BAIRN,d) HAVSF(RAV).d) / SEMANSHAVSEN.e)1)

 
Wappen:
Seemann zu Anger2).

Kommentar

Magdalena von Trenbach war eine Tochter des Dietrich von Trenbach (21.). Sie war bereits im Jahre 1400 mit Wilhelm zu Hagolshausen vermählt. Dieser wurde 1438 Jägermeister Herzog Heinrichs von Bayern-Landshut3).

Textkritischer Apparat

  1. 45 und M rot, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 21 rot, 2 Z-förmig.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Zeile verkleinert, zentriert, S vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Seemannshausen, Gde. Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.BayA1 180.
  3. 3.Vgl. OÖ 359.


46.

  1. 46 ORTLIEBa) TREN=/BECKb) 30c) PFLEGERd) / ZV TRAVNSTAINe)1) / 1372.f)

Textkritischer Apparat

  1. 46 und O rot, O vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 30 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; Zeile zentriert.
  6. Zentriert, 2 Z-förmig.

Anmerkungen

  1. 1.Traunstein/OB.


47. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 47 MARGRETa) 33b) / IACHENSTORFERINc) / GEBORNEc) TREN(BACH)d) O(BIIT) / 1464 SEMANSHAVSENc)1)

 
Wappen:
Jahenstorf2).

Textkritischer Apparat

  1. 47 und M rot, M vergrößert.
  2. Zahl rot.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Seemannshausen, Gde. Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.BayA1 45.


48.

  1. 48 THOMANa) TREN=/BECKb) ZV WALBERG. / 1446c)

Textkritischer Apparat

  1. 48 und T rot, T vergrößert, H unter den Balken des vergrößerten T gestellt.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahl unten auf der Tafel, zentriert.

49. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 49 BARBARAa) FROSCH=/LINb) THOMANc) TRENB(ACHS)d) / ZV WALBERGe) HAVSF(RAV).e)

 
Wappen:
Fröschl zu Marzoll1).

Textkritischer Apparat

  1. 49 und B rot, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten F gestellt.
  3. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 13.


50. Mit Wappen.

  1. 50 ELSPETa) TRENBECKI(N)b) / 39c) H(ERRN)d) CONRATd) KVCH/LERd) ZV MATIKOFENd) / R(ITTERS). HAVSF(RAV)d) O(BIIT) 1416

 
Wappen:
Kuchler1).

Textkritischer Apparat

  1. 50 und E rot, E vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 39 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 156.


51.

  1. 51 HANSa) TRENB(ACH)b) ZV ALT=/TENBEIRN.c) 39.d) R(ITTER). LAND=/HOFMAISTERc) IN BAIRN.c) / O(BIIT). 1468. LAIBRVEDERc) / ZV GAIMING.c) V(IXIT) A(NNOS) 115

Kommentar

Hans von Trenbach wurde laut Krick auch Reicher genannt. Er war zwischen 1400 und 1448 Pfleger zu Trostberg1), Traunstein2) und Neuötting3). Nach dem Tod seiner Frau Elsbet (vgl. die nächste Nummer), trat er als Konverse in das Kartäuserkloster Gaming4) ein, wo er 1468 im Alter von 115 Jahren starb5). Tachler6) überliefert für ihn eine Grabinschrift in Kloster Raitenhaslach7). Eine Bestattung dort muss jedoch angezweifelt werden8).

Ein bekanntes mittelhochdeutsches Gedicht, die „Greisenklage“, wird traditionell Hans von Trenbach zugeschrieben, auch wenn neuerdings der Kompilator der ersten Familienchronik, Wenzel Gruber, als wahrscheinlicherer Autor vermutet wird9).

Textkritischer Apparat

  1. 51 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 39 rot.

Anmerkungen

  1. 1.Trostberg, Lkr. Traunstein/OB.
  2. 2.Traunstein/OB.
  3. 3.Neuötting, Lkr. Altötting/OB.
  4. 4.Gaming, Pol. Bez. Scheibbs/NÖ., Kartause Marienthron.
  5. 5.Vgl. MGH Necrologia Germaniae V, 444, dort wird als Sterbedatum der 29. Juli angegeben.
  6. 6.Clm 1913, f. 493v.
  7. 7.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  8. 8.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 40.
  9. 9.Vgl. dazu Mück, Greisenklage und Graf, Greisenklage und Wenzel Gruber. http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2004/0330.html (aufgesucht 22.02.2006).


52. Mit Wappen.

  1. 52 ELSPETa) PERGERIN.b) V(ON) / WALPERG H(ERRN)b) HANSENb) / TRENB(ACHS)c) HAVSF(RAV).b) O(BIIT). 1420d) / GANKOFEN.e)1)

 
Wappen:
Perger zu Walberg2).

Kommentar

Elsbet war eine Tochter des Hans Perger zu Walperg und Burgfried. Das altbayerische Geschlecht der Perger zu Waldperg hatte seinen Stammsitz an der Salzach und sein Erbbegräbnis in Raitenhaslach3). Der letzte des Namens war Jörg Perger, der 1457 verstarb4). Elsbeth muss eine seiner Tanten gewesen sein. Sie heiratete 1391 Hans von Trenbach und starb laut Krick entweder 1450 oder bereits 1420.

Textkritischer Apparat

  1. 52 und E rot, 2 Z-förmig, E vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 2 Z-förmig.
  5. Mit einer Zeile Abstand, zentriert, G vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Gangkofen, Lkr. Rottal-Inn.
  2. 2.BayA1 8.
  3. 3.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  4. 4.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 32, 34.


53. Mit Wappen.

  1. 53 ELSPETa) TRENB(ACH)b) 51c) H(ERRN)d) / CASPARd) PFAFINGERd) / ERBMARSCHALCKd) IN / NIDERN BAIRNd) HAVSF(RAV).d) / O(BIIT). 1468.

 
Wappen:
Pfäffinger1).

Kommentar

Caspar Pfäffinger zum Steeg, Erbmarschall in Niederbayern war Pfleger zu Ebersreut2) und Neumarkt3). Er heiratete Elsbeth von Trenbach 1429 und verstarb laut Krick entweder 1460 oder bereits 1442. Krick nennt für das Ehepaar eine Tochter Ursula, die um 1460 als Nonne in Kloster Niedernburg belegt ist.

Textkritischer Apparat

  1. 53 und E rot, E vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 51 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 23.
  2. 2.Vielleicht Ebersroith, Gde. Rettenbach, Lkr. Cham/OP.
  3. 3.Neumarkt-St. Veit, Lkr. Mühldorf/OB.


54.

  1. 54a) ORTOLFb) V(ON) TRENB(ACH)c) / ZV WALPERGb) VND / BVRCKFRID.b) R(ITTER). 51.d) O(BIIT). / 1475. 4 APRIL.b) V(IXIT) A(NNOS) 74. / RAITNHASLACH.e)1)

Kommentar

Ortolf ist im Jahr 1401 geboren. Er war Pfleger in Neuötting2) und Landschreiber in Burghausen3) und Landshut4).

Textkritischer Apparat

  1. 54 rot.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt; kein Kürzungszeichen.
  4. 51 rot.
  5. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  2. 2.Neuötting, Lkr. Altötting/OB.
  3. 3.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.
  4. 4.Landshut/NB.


55. Mit Wappen.

  1. 55 MADLEN.a) V(ON)b) SCH=/WENT,b) BEY . S.b) MERTENb) / H(ERRN)b) ORTOLFN.b) V(ON) TREN(BACH)c) 1. / HAVSF(RAV). O(BIIT) 1441: 3. MART(II)b) / RAITNHASLACH.d)

 
Wappen:
Schwent1).

Kommentar

Magdalena von Schwent verstarb am 03. März 1441 und wurde in der Trenbachschen Grablege in Raitenhaslach2) bestattet. Ihr Grabdenkmal hat sich nicht erhalten, ist uns jedoch durch Abschriften überliefert3).

Textkritischer Apparat

  1. 55 und M rot, M vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. R unter den Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 180.
  2. 2.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  3. 3.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 27.


56. Mit Wappen.

  1. 56 MARGRETa) VON / RÁDLKOFNb) H(ERRN)b) OR=/TOLFN.c) V(ON) TRENB(ACHS)d) 2.e) / HAVSF(RAV): O(BIIT). 1487. HAT / EINEN IARTAG BEY S / NICLAb) ZV OTTINGf)1)

 
Wappen:
Radlkofen2).

Kommentar

Margret war eine Tochter des Stefan von Radlkofen. Laut Krick heiratete sie Ortolf von Trenbach im Jahre 1442. Krick gibt als ihr Todesjahr 1483 an.

Textkritischer Apparat

  1. 56 und M rot, M vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, N kleiner.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. 2 Z-förmig.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; diese Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Stadtpfk. St. Nikolaus, Neuötting, Lkr. Ältötting/OB.
  2. 2.BayA1 118; BayA3 27.


57.

  1. 57. THOMANa) TRENB(ACH)b) / ZV WALBERG.c) 51.d) R(ITTER). / PFLEGERe) ZV TRAVNSTAI(N)b) / O(BIIT)f) / HASLACHb)1) BEY TRAVNSTAINb)

Kommentar

Thoman ist ein Sohn des Hans (51.) und der Elsbet (52.). Laut Krick ist er 1400 als Pfleger in Trostberg2) belegt, von 1403 bis 1408 soll er dieses Amt in Traunstein3) verwaltet haben, von 1407 bis 1412 in Raschenberg4) und 1419 schließlich in Kraiburg5). 1420 ist er als Richter in Stadtamhof nachweisbar6). Aus seiner Ehe mit Adlhait Toblhaimer gingen vier Kinder hervor (vgl. 61., 63., 71., 72.). Krick schreibt ihm anders als der Stammbaum eine zweite Ehe mit Barbara, der Tochter des Wilhelm Fröschl von Marzoll, zu und hält die dritte Ehe mit Adelhaid Gunrichinger für zweifelhaft, von einer Ehe mit Margret Stettner weiß er nichts. Thomas verstarb am 11. Oktober 1462 und wurde in Raitenhaslach7) bestattet. Ein Grabdenkmal dort ist jedoch nicht überliefert.

Textkritischer Apparat

  1. 57. und T rot, H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 51. rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, E über Balken des L gestellt.
  6. Rest der Zeile frei gelassen.

Anmerkungen

  1. 1.Evtl. Pfk. St. Mariä Verkündigung, Haslach, Stadt Traunstein, Lkr. Traunstein/OB.; nach Krick wurde Thoman Trenbach in Raitenhaslach bestattet.
  2. 2.Trostberg, Lkr. Traunstein/OB.
  3. 3.Traunstein/OB.
  4. 4.Die Pflege war nicht zu ermitteln, jedenfalls nicht Raschenberg, Pol. Bez. Kirchberg, OÖ.
  5. 5.Kraiburg a.I., Lkr. Mühldorf/OB.
  6. 6.Stadtamhof, Stadt Regensburg/OP.
  7. 7.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


58. Mit Wappen.

  1. 58 ADLHAITa) TOBL=/HAMERINb) H(ERRN)c) THOMA(N)d) / TRENB(ACHS)e) ERSTE HAVSFR(AV) / O(BIIT)f) / HASLACH.g)1)

 
Wappen:
Tobelhaimer2).

Textkritischer Apparat

  1. 58 und A rot, A vergrößert.
  2. O unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Rest der Zeile frei gelassen.
  7. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Evtl. Haslach, Stadt Traunstein, Lkr. Traunstein/OB.; evtl. auch Raitenhaslach, vgl. vorhergehende Nummern.
  2. 2.OÖ 473.


59. Mit Wappen.

  1. 59 BARBARAa) VON GVN/RICHING H(ERRN)b) THOMANc) / TBENB(ACH)d) ANDERE HAVSF(RAV) / O(BIIT)e) / HASLACH.f)1)

 
Wappen:
unbekannt2).

Kommentar

Krick gibt die Ehe mit einer Gundrichingerin als mögliche dritte Ehe des Thoman von Trenbach an (vgl. 57.). Seiner Meinung nach trug sie den Vornamen Adlhaid.

Textkritischer Apparat

  1. 59 und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Sic, Verschreibung oder Restaurierungsfehler; B unter Balken des vergrößerten T gestellt; Clm 1302, p. 51 (als Nr. 60) und Cgm 1730, fol. 4r, schreiben richtig Trenbach.
  5. Rest der Zeile frei.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Evtl. Haslach, Stadt Traunstein, Lkr. Traunstein/OB.; evtl. auch Raitenhaslach, vgl. vorhergehende Nr. und 58.
  2. 2.Dreimal gespalten.


60. Mit Wappen.

  1. 60 MARGRETa) STETNER/INb) H(ERRN)b) THOMANc) TREN(BACHS)d) / DRITE HAVSF(RAV)b) O(BIIT).e) / HASLACH.f)1)

 
Wappen:
Stetner2).

Kommentar

Fehlt bei Krick, vgl. Nr. 57.

Textkritischer Apparat

  1. 60 und M rot, M vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. H unter den Deckbalken des vergrößerten T gestellt.
  4. R unter den Deckbalken des vergrößerten T gestellt.
  5. Rest der Zeile frei.
  6. Mit einer Zeile Abstand, zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Evtl. Haslach, Stadt Traunstein, Lkr. Traunstein/OB.; evtl. auch Raitenhaslach, vgl. vorhergehende Nr. und Nr. 58.
  2. 2.BayA1 124.


61.

  1. 61 HANSa) VON TREN=/BACHb) ZV WALPERG. / 57 : 58.c) O(BIIT) .1463. / ZV PRAGd) BEY S.d) IACOBe)1)

Kommentar

Hans war ein Sohn des Thomas (57.) und der Adlhaid (58.). Er wurde 1426 geboren und war Forstmeister in Burghausen2).

Textkritischer Apparat

  1. 61 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 57 : 58. rot.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. Anfangsbuchstabe vergrößert; mit einer Zeile Abstand.

Anmerkungen

  1. 1.Ehem. Klosterk. Sv. Jakuba (St. Jakob), Praha (Prag)/Tschechische Republik.
  2. 2.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.


62. Mit Wappen.

  1. 62 MARGRETa) ALPFAL=/TRERINb) V(ON) GÁSTLSPERGb) / VND SCHAMBACH,b) / HANSNb) . V(ON) TREN(BACHS)c) ZV / WALP(ER)G,b) HAVSF(RAV).

 
Wappen:
Affalter1).

Kommentar

Laut Krick heiratete Margret Hans von Trenbach 1449. Sie verstarb 1463.

Textkritischer Apparat

  1. 62 und M rot, 2 Z-förmig, M vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Bay A1 27. Abweichend zu Siebmacher zeigt das Wappen den Apfelbaum auf Dreiberg in einem bordierten, damastizierten Schild.


63.

  1. 63.a) HANSb) HAIMERANb) / TIBALT.c) 54:55.d) DIE TREN(BACH)e) / V(ON) WALPERG.f) O(BIERVNT) IVNG / C(IRCA) A(NNO) D(OMI)NI . 1440. / RAITNHAS(LACH)g)1)

Kommentar

Hans, Haim(e)ran und Tibalt sind Söhne des Ortolf (54.) und der Madlen, geb.von Schwend (55.). Sie sind bei Krick nicht belegt. Diese Tafel ist die erste von mehreren in der Scheingräberwand, die an schon im Kindes- oder Säuglingsalter verstorbene Mitglieder der Familie erinnern. In Raitenhaslach hat sich keine Grabinschrift erhalten, es ist auch möglich, dass die Kinder in den Familiengräbern ohne besondere Kennzeichnung bestattet wurden.

Textkritischer Apparat

  1. 63 rot.
  2. H rot und vergrößert.
  3. I unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 54:55. rot.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  7. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


64.

  1. 64. ORTOLFa) . V(ON) TREN(BACH)b) ZV / S.c) M(ERTHEN)c) VND BVRCK(FRIED)c) R(ITTER) 54:55.d) / HAT EWIGE LIECHT ZV / RAITNH(ASLACH)c) VND REICHER=/SPERG.c)1) O(BIIT). 1502.e) V(IXIT) A(NNOS) 72.e)

Kommentar

Ortolf war ein Sohn des Ortolf (54.) und der Madlen, geb. von Schwend (55.). Er wurde laut Krick 1440 oder 1430 geboren, der Stammbaum bietet (errechnet) 1430. Er war hzgl. Pfleger in Kammer am Attersee2) Mit Amley von Ramseiden (vgl. Nr. 65) hatte er laut Stammbaum acht Kinder (Vgl. 79. - 85. 87.). Krick belegt von diesen die frühverstorbenen Söhne nicht (81. 83. 84.), kennt aber zusätzlich eine Tochter Elsbeth, die mit dem Landrichter auf Oberhaus Hans Tatenbeck zu Kirchberg, verheiratet war und am 21. Oktober 1521 in Passau verstarb. Auch Ortolf verstarb in Passau und wurde in der Grablege der Trenbacher in Raitenhaslach3) beigesetzt. Die Deckplatte des Hochgrabes des Ortolf von Trenbach und seiner Frau Amalia von Ramseiden hat sich dort erhalten4).

Textkritischer Apparat

  1. 64. und O rot.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 54:55. rot.
  5. 2 Z-förmig.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.
  2. 2.Schloss Kammer, Gde. Schörfling, Pol. Bez. Völcklabruck/OÖ.
  3. 3.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  4. 4.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 70, 71 und 27.


65. Mit Wappen.

  1. 65. AMLEY.a) V(ON) RAMSEIDENb) / H(ERRN)b) ORT(OLF)b) V(ON) TREN(BACH)c) Z(V) S. M(ERTHEN) / VND BVRCKF(RIED)d) HAVSF(RAV)b) O(BIIT). / 1506. 5. NOVEMB(ER)e) / PASSAV BEY S. PAVLSf)

 
Wappen:
Ramseyden1).

Kommentar

Amley war eine Tochter des Martin von Ramseyden zu Grueb. Die Deckplatte des Hochgrabs der Amalia von Ramseyden und ihres Gatten Ortolf von Trenbach hat sich in der Klosterkirche von Raitenhaslach erhalten2).

Textkritischer Apparat

  1. 65 und A rot, A vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave.
  5. Kleiner, Anfangsbuchstabe in normaler Buchstabenhöhe, dem Rest des Wortes gegenüber vergrößert.
  6. Kleiner und eingerückt; P bei PAVLS vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 6.
  2. 2.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt. Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 70.


66. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 66 ELISABET.a) V(ON) TREN(BACH)b) 54. / 55c) H(ERRN)d) PONTALEONd) VON / HÖCHENFELDd) HAVSF(RAV). / O(BIIT).

 
Wappen:
Hohenfeld1).

Kommentar

Elisabeth war eine Tochter des Ortolf (54.) und der Madlen, geb. von Schwend (55.). Panthaleon von Hohenfeld war ein Sohn des Jörg von Hohenfeld.

Textkritischer Apparat

  1. 66 und E rot, E vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 54 und 55 rot, Trennpunkt rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Bay 12. Das Wappen zeigt bereits die jüngere Fassung des Hohenfelder Wappens mit dem mit Rosen belegten Balken an der vornehmeren Stelle Œ.


67.

  1. 67. WILHALMa) VON. / TRENBACHb) ZV BVRCK=/FRID.c) 54 . 56.d) / 1497.e)

Kommentar

Wilhelm war ein Sohn des Ortolf (54.) und der Margret, geb. von Radlkofen (56.). Laut Krick wurde er am 08. August 1443 geboren. 1472 ist er als Pfleger und Stadtoberrichter in Landshut belegt, 1475 hatte er die Pflege Geisenhausen1) inne, 1482 war er Kastner in Eggenfelden2).

Textkritischer Apparat

  1. 67. und W rot, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave.
  4. 54 · 56. rot.
  5. Mit einer Zeile Abstand kleiner, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Geisenhausen, Lkr. Landshut/NB.
  2. 2.Eggenfelden, Lkr. Rottal-Inn/NB.


68. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 68. BARBARAa) DORNER=/IN,b) WILHALMSb) . V(ON) TREN(BACH)c) / ZV BVRCKF(RIED)b) HAVSF(RAV).

 
Wappen:
unbekannt1).

Kommentar

Laut Krick fand die Eheschließung zwischen Barbara Dorner und Wilhelm 1473 statt. Barbara stammte aus Kehlheim.

Textkritischer Apparat

  1. 68 und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Geteilt, darauf ein Baum mit Wurzeln in verwechselten Farben.


69.

  1. 69 HERa) THOMANb) TREN(BACH)c) / V(ON) TRENBACH,c) RITTERS=/BRVEDER. S.d) IORGENd) OR=/DEN. O(BIIT). 1499. / MVLSTET.e)

Kommentar

Der Stammbaum gibt für Thoman keine Eltern an, nach der Einordnung steht zu vermuten, dass er zu den Kindern des Ortolf (54.) aus der zweiten Ehe mit Margaret, geb. von Radlkofen (56.), gehörte. Er gehörte dem von Kaiser Friedrich III. begründeten St. Georgsritterorden an, der in Millstatt1) seinen Hauptsitz hatte. Eine Wandmalerei in der dortigen ehem. Stiftskirche und heutigen Pfk. St. Salvator nennt ein 1499 verstorbenes Mitglied des St. Georgsordens aus der Familie der Trenbach, das wohl mit dem hier genannten Thoman identisch sein dürfte2).

Textkritischer Apparat

  1. 69 und H rot, H vergrößert.
  2. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe; wohl fälschlich für Millstatt.

Anmerkungen

  1. 1.Millstadt, Pol. Bez. Spital a.d. Drau/K.
  2. 2.Vgl. DI 21 (Kärnten I) Nr. 110, dort der zerstörte Vorname zu Stefan ergänzt.


70. Mit Wappen.

  1. 70. VERONICAa) CEBOR=/NEb) TRENB(ACH)c) 21.d) IORGENe) / RVDMVNDe) DES LESTENf) / DIS NAMENS. HAVSF(RAV) O(BIIT) / 1505. EVCHENDORFg)1)

 
Wappen:
unbekannt2).

Kommentar

Nach der Angabe 21 auf der Tafel wäre Veronica eine Tochter des 1394 verstorbenen Dietrich Trenbach gewesen, die Angabe ist wohl irrig, es sei denn, das Todesjahr wäre wie bei Abt Johannes von Trenbach (27.) ebenfalls um 100 Jahre zu spät angesetzt. Von wem Veronika abstammte, konnte nicht ermittelt werden.

Textkritischer Apparat

  1. 70. und V rot, V vergrößert.
  2. Sic, evtl. Restaurierungsfehler für GEBORNE.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zahl und folgender Punkt rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Sic!
  7. Letzte Zeile kleiner; vergrößerter Anfangsbuchstabe bei EVCHENDORF, davor Leerstelle.

Anmerkungen

  1. 1.Ort nicht sicher identifizierbar, evtl. Eichendorf, Lkr. Dingolfing-Landau/NB.
  2. 2.Geteilt, darüber ein oberhalber Wolf in verwechselten Farben.


71. Mit zwei Wappen.

  1. 71 VRSVLAa) V(ON) TREN(BACH)b) 57 : 58c) / CASPARNd) RAMSP(ER)GER,d) HER/NACH LVDW(IG)d) FROSCHLENd) / ZV MARZOLS,d) HAVSF(RAV). O(BIIT) / 1497 . V(IXIT) A(NNOS) 77. PASSAVe)

 
Wappen:
Ramsperger1), Fröschl zu Marzoll2).

Kommentar

Ursula war eine Tochter des Thoman (57.) und der Adlhait, geb. Toblhaimer (58.). Sie wurde 1428 geboren und heiratete 1442 zunächst Caspar Ramsperger zu Altenramsperg. Nach dessen Tod verehelichte sie sich 1450 erneut mit dem Reichenhaller Siedeherren Ludwig Fröschl von Marzoll (†1455). Aus dieser zweiten Ehe Ursulas gingen die Söhne Tristan, passauischer Hofmeister (vgl. Nr. 335), und Wiguläus, Bischof von Passau (vgl. Nr. 380†), hervor. Einer ihrer Enkel war der Passauer Kanoniker Ludwig (vgl. Nr. 442†). Sie war eine Großtante des Urban von Trenbach. Ihr Grabdenkmal ist im Vorraum der Sakristei am Dom zu Passau erhalten (vgl. Nr. 244).

Textkritischer Apparat

  1. 71 und V rot, V vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahlen und Punkte rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Letzte Zeile kleiner; vergrößerter Anfangsbuchstabe bei PASSAV.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 119.
  2. 2.BayA1 13.


72. Mit Wappen.

  1. 72 · WOLFGANGa) . V(ON) TREN/BACHb) ZV WALPERG. 57. / 58c) APOLONIAd) TREN(BACH)e) / 72f) STEFFANg) GREMSEN VX(OR)h) / O(BIERVNT)i) 1483 / ENGLZELL.k)

 
Wappen:
Grembser1).

Kommentar

Wolfgang war ein Sohn des Thomas (Vgl. Nr. 57) und der Adlhait, geb. Toblhaimer (Vgl. Nr. 58). Er ist bei Krick nicht belegt. Aus der Angabe auf der Tafel ist zu vermuten, dass Apolonia seine Tochter war, einen Stefan Gremsen ehelichte und nach ihrem Tod 1483 in Engelszell2) bestattet wurde.

Textkritischer Apparat

  1. 72. und W rot, W vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 57. 58 rot, es folgt ein Leerraum.
  4. A vergrößert, rot.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, N verkleinert.
  6. 72 rot.
  7. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  8. Verkleinert.
  9. Auflösung unsicher: Es ist nicht ganz ersichtlich, ob sich das Verb nur auf Apolonia oder auch auf Wolfgang bezieht; da für Wolfgang keine Angaben zum Sterbedatum gefunden werden konnten, kann die Frage auch nicht historisch geklärt werden.
  10. Letzte Zeile kleiner, zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 72.
  2. 2.Engelszell, Gde. Engelhartszell, Pol. Bez. Schärding/OÖ. ehem. Zisterzienser- (heute Trappisten-) Kloster Mariae Himmelfahrt.


73. Mit Wappen unten in der Mitte.

  1. 73. BARBARAa) PAISWEIL=/ERINb) GEBORNEb) VON / TRENBACH.c) 61.d)

 
Wappen:
Paisweiler1).

Kommentar

Die Paisweiler gehörten dem schwäbischen Uradel an.

Textkritischer Apparat

  1. 73. und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 61. rot.

Anmerkungen

  1. 1.BayA2 9.


74. Mit Wappen.

  1. 74. VRSVLAa) VON TREN/BACHb) 61c) OSWOLTENd) / MESSENBECK.d) V(ON) SCHWENTe) / HAVSF(RAV).

 
Wappen:
Messenbeck von Schwent1).

Kommentar

Ursula von Trenbach war die zweite Ehefrau des Oswald Messenbeck von Schwent. Sie gebar ihm zwei Söhne: Burghart (†1532), Pfleger zu Grempelstein2), und Achaz.

Textkritischer Apparat

  1. 74. und V rot, V vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 61 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CH-Enklave.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 203.
  2. 2.OÖ 204.


75.

  1. 75 IORGa) V(ON) TRENB(ACH)b) ZV / WALPERG VND SCHAM=/BACH.c) 61. O(BIIT). 25.d) FEBRV(ARII) / 1517 · V(IXIT) A(NNOS) 64. D(IES) 20 / RAITNHAS(LACH)e)

Kommentar

Jörg von Trenbach wurde 1453 in Burghausen1) als Sohn des Hans (61.) und der Margret, Alpfalter (Nr. 62.) geboren. 1486 bis 1505 ist er als Pfleger in Kraiburg2), 1511 bis 1515 in Reichenhall3) belegt. Er war von 1508 bis 1511 als Vertreter der Landstände Mitglied im Regentschaftsrat zur Zeit der Minderjährigkeit Herzog Wilhelms IV. Er war Teidiger des Klosters Raitenhaslach4). Sein Grabmal befindet sich in der Klosterkirche von Raitenhaslach5).

Textkritischer Apparat

  1. 75 und I rot, I vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 2 Z-förmig.
  5. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.
  2. 2.Kraiburg am Inn, Lkr. Mühldorf/OB.
  3. 3.Reichenhall, Lkr. Berchtesgadener Land/OB.
  4. 4.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  5. 5.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 75.


76. Mit Wappen.

  1. 76 ELSPETa) POGENHOF=/ERIN,b) IORG(EN)b) V(ON) TRENB(ACHS)c) ZV / WALP(ERG) 1: HAVSF(RAV) O(BIIT). 1487. / BRAVNAV.d)

 
Wappen:
Pogenhofer1).

Kommentar

Elspet entstammte dem altbayerischen Geschlecht der Pogenhofer. Laut Krick verstarb sie 1493.

Textkritischer Apparat

  1. 76 und E rot, E vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Mit zwei Zeilen Abstand, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA3 15.


77. Mit Wappen.

  1. 77a) VERONICA.b) V(ON) ACHAMb) / IORG(EN)b) V(ON) TREN(BACH)c) Z(V) WALP(ERG) 2:d) / HAVSF(RAV). STIFT IREM HAVSW(IRT)b) / 5 IARTAG ZV HEBERZ=/FELDEN.e)

 
Wappen:
Aham1).

Kommentar

Veronika entstammte dem alten bayerischen Adelsgeschlecht der Aham, die das Erbkämmereramt des Hochstiftes Passau innehatten. Laut Krick fand die Eheschließung mit Jörg von Trenbach 1502 statt. Der Ort, an dem sie ihrem Mann Jahrtage stiftete, dürfte mit Hebertsfelden, Lkr. Rottal-Inn, zu identifizieren sein.

Textkritischer Apparat

  1. 77 rot.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 2 Z-förmig.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, F am Zeilenbeginn vergrößert, letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 1. Das Wappen zeigt die ältere Form des Löwen, ungekrönt und gesprenkelt.


78.

  1. 78.a) MARGRET.b) O(BIIT). 1451.c) / CHRISTOFd) O(BIIT) 1456.c) / AMLEY.d) O(BIIT). 1458.c) V(ON) TREN(BACH)e) / ZV WALPERG. 61.a) IVNG / GESTORBENf) / SCHARDING.g)1)

Kommentar

Bei den hier Genannten handelt es sich um jung verstorbene und daher bei Krick nicht genannte Kinder des Hans (61.) und der Margret, geb. Alpfalter (62.). Die Tafel gehört zu einer Gruppe innerhalb der Scheingräberwand, die Mitgliedern der Familie gewidmet sind, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstarben.

Textkritischer Apparat

  1. Zahl und Punkt rot.
  2. Anfangsbuchstabe rot und vergrößert, T verkleinert.
  3. Zahl kleiner.
  4. Anfangsbuchstabe rot und vergrößert.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  6. Kleiner, Anfangsbuchstabe vergrößert.
  7. Nochmals kleiner, unter dem Textblock rechts eingerückt, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Schärding/OÖ.


79.

  1. 79 ALBRECHTa) VON / TREN(BACH)b) ZV Sc). MERTENc) / R(ITTER). 64.d) O(BIIT). 1535e) V(IXIT) A(NNOS) 75e). M(ENSES)f) / 2.g) D(IES) 19.e) / REICHERSPERG.h)

Kommentar

Albrecht wurde als Sohn des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.), am 11. Oktober 1460 auf Schloss Kammer1) geboren. Laut Krick war er Pfleger zu Wechseneck2).

Er verstarb am 30. Dezember 1535 und wurde zu Reichersberg3) beigesetzt. Seine Grabstätte ist spätestens seit dem Brand der Klosteranlage 1624 und dem barocken Wiederaufbau nicht mehr vorhanden. Krick weiß als Besonderheit von ihm zu berichten, dass er 16 uneheliche Kinder hatte. Die Scheingräberwand verzeichnet 13 (eheliche) Kinder: Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.) , Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach.

Textkritischer Apparat

  1. 79 und A rot, A vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 64. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Ohne Kürzungszeichen.
  7. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  8. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Schloss Kammer, Gde. Schörfling, Pol. Bez. Vöcklabruck/OÖ.
  2. 2.Burg Waxenegg, heute Ruine in der Gem. Naintsch, Pol. Bez. Weiz/St.
  3. 3.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


80. Mit Wappen.

  1. 80. BENIGNA.a) V(ON) KVEN/DORF.b) H(ERRN)b) ALBRECHTENb) / V(ON) TREN(BACH)c) Z(V) S. M(ERTHEN) HAVSF(RAV) / O(BIIT). 1506.d) / PASSAVb) BEY. S. PAVLS.e)

 
Wappen:
unbekannt1).

Kommentar

Krick nennt als Geschlecht der Benigna, Ehefrau des Albrecht von Trenbach, die Steindorffer2). Ein Grabdenkmal der Benigna von Trenbach in Kirche oder Friedhof St. Paul ist nicht überliefert. Von den Kindern Benignas mit Albrecht verzeichnet die Scheingräberwand folgende: Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach. Für Panthaleon und Hans Moritz hat sich ein Epitaph in Passau, in St. Severin, erhalten (vgl. Nr. 378).

Textkritischer Apparat

  1. 80. und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zahl kleiner.
  5. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert bei PAVLS.

Anmerkungen

  1. 1.Auf einem Dreiberg ein Laubbaum, rechts an einem Ast ein Hifthorn.
  2. 2.Auf dem Epitaph für ihre zwei Söhne Panthaleon und Hans Moritz (Nr. 378) ist der Familienname beschädigt; Clm 1302 überliefert den Familiennamen „Raindorf“.


81.

  1. 81 . MARTIN.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) / S. M(ERTHEN) 64.c) WART GESCHOS=/ENd) IN VNGERNe). O(BIIT) 27f) · / AVG(VST) 1477.f) V(IXIT) A(NNOS) 20.f) M(ENSES) 10.f) / ZV STAINe) IN OSTERREICH.g)

Kommentar

Martin war ein Sohn des Ortolf (Nr. 64) und der Amley, geb. von Ramseyden (Nr. 65). Sein Grabdenkmal in Stein, Stadt Krems/ NÖ., hat sich bis heute erhalten1).

Textkritischer Apparat

  1. 81. und M rot, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 64 rot.
  4. OS-Enklave.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Kleiner.
  7. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Frdl. Auskunft Inschriftenkommission Wien.


82.

  1. 82. HANS.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. / M(ERTHEN) 64.c) THVMHERRd) ZV / PASSAV.e) O(BIIT). 1510f) 27f) · MAIe) / V(IXIT) A(NNOS) 49f). M(ENSES) 7f). D(IES) 21f). / PASSAV.e) BEY S.e) PAVLS.g)

Kommentar

Johann wurde als Sohn des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.), 1461 in Schloss Kammer1) geboren2). 1490 ist er als Domherr in Passau belegt, 1502 als Domherr in Freising3). Er war Pfarrer von St. Paul und von Ried4). Wie seine Mutter soll er bei seiner Pfarrkirche St. Paul bestattet worden sein. Ein Grabdenkmal ist jedoch nicht überliefert.

Textkritischer Apparat

  1. 82. und H rot, H vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahl und folgender Punkt rot.
  4. H unter den Balken des vergrößerten T gestellt, R am Wortende in Form eines spiegelverkehrten S, wohl zur Majuskel vergrößertes Bogen-r.
  5. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  6. Zahl kleiner.
  7. Anfangsbuchstabe vergrößert; letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Schloss Kammer, Gde. Schörfling, Pol. Bez. Völcklabruck/OÖ.
  2. 2.Vgl. zu Johann von Trenbach auch Krick, Domstift 53.
  3. 3.Freising/OB.
  4. 4.Vermutlich Ried im Innkreis/OÖ.


83.

  1. 83. MATHEVSa) V(ON)b) TREN(BACH)c) Z(V)b) Sb) / M(ERTHEN) 64.d) O(BIIT) 1512.e) AN DER / WASSERSVCHT VNBE=/HEVRAT. V(IXIT) A(NNOS) 42e). / REICHERSP(ER)G.f)1)

Kommentar

Matthäus war ein Sohn des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.).

Textkritischer Apparat

  1. 83. und M rot, M vergrößert.
  2. Kein Kürzungszeichen.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  4. Zahl rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Kleiner, zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe, kein Kürzungszeichen, wie etwa eine „Per“-Kürzung (vgl. 62.) vorhanden, evtl. Restaurierungsfehler.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


84.

  1. 84. SIGMVNDa) VND VL=/RICH.b) V(ON) TREN(BACH)c) Z(V) S. M(ERTHEN). 64.d) / O(BIERVNT). IVNG. C(IRCA) A(NNO) D(OMI)NI 1458e) / REICHERSPERG.f)1)

Kommentar

Bei Sigmund und Ulrich handelt es sich um als Kinder verstorbene Nachkommen des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.). Die Tafel gehört zu einer Gruppe von Inschriften, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorbener Mitglieder der Familie Trenbach gedenkt.

Textkritischer Apparat

  1. 84 und S rot, S vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 64. rot.
  5. Kleiner.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe; mit einer Zeile Abstand, kleiner und zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


85.

  1. 85. DIETRICH.a) V(ON) TREN(BACH)b) / Z(V) S. M(ERTHEN) 64.c) O(BIIT) 1542.d) IN / DIE INNOCENT(VM)e) V(IXIT) A(NNOS) 64.d) / REICHERSPERG.f)

Datum: 1542 Dezember 28.

Kommentar

Dietrich wurde 1476 als Sohn des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.) geboren. Zwischen 1517 und 1519 ist er als Domherr in Passau belegt1), resignierte die Pfründe aber danach und heiratete. Er wurde Oberkellerer in Bayern. Er verstarb 1541 in Neuburg am Inn2) und wurde in Kloster Reichersberg3) bestattet.

Textkritischer Apparat

  1. 85. und D rot, D vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 64. rot.
  4. Zahl kleiner, bei der Jahreszahl 2 Z-förmig.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Mit einer Zeile Abstand, kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Vgl. Krick, Domstift 57.
  2. 2.Neuburg a. Inn, Lkr. Passau/NB.
  3. 3.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


86. Mit Wappen.

  1. 86. ELISABETa) VON OB=/ERHAIMb) DIETHR(ICH)b) V(ON) TREN(BACHS)c) / . HAVSF(RAV)d) O(BIIT) 1542.e) Z(V) S. / IORGENTAG.b) / REICHERSPG.f)1)

 
Wappen:
Oberhaim2).

Datum: 1542 April 24.

Kommentar

Laut Krick verstarb Elisabeth bereits 1541.

Textkritischer Apparat

  1. 86. und E rot, E vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Nach Zeilenwechsel Leerstelle in Breite von ca. drei Buchstaben, dann Punkt.
  5. Zahl kleiner.
  6. Sic, Kürzungsstrich durch P fehlt (zum Vergleich z.B. Nr. 62), evtl. Restaurierungsfehler; Zeile kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.
  2. 2.Es muss sich um ein vermehrtes Wappen der Oberhaimer handeln, das in der einschlägigen Literatur jedoch nicht nachgewiesen ist: Quadriert, 1/4 das Stammwappen der Oberheim, ein Pfahl zu jeder Seite von drei pfahlweise gestellten Rosen beseitet ‒ vgl. BayA1 22 ‒, 2/3 ein bezungter Adler.


87.

  1. 87. RVDOLF.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S: / M(ERTHEN) 64.c) EIN FAST FROMER / MAN. O(BIIT). 3.d) AVG(VSTI) 1540.d) / GAR CHRISTLICH. V(IXIT)e) A(NNOS) 68d) M(ENSES)f) 6d) / D(IEM) 1. V(IVAT) D(EO)g) / REICHERSP(ER)G.h)

Kommentar

Rudolf von Trenbach wurde am 02. Februar 1472 als Sohn des Ortolf (64.) und der Amley, geb. von Ramseyden (65.) in St.Martin1) geboren. Er war herzoglich bayerischer Küchenmeister und verstarb am 03. August 1540. Gemeinsam mit seinen beiden Ehefrauen (Vgl. Nr. 88, 89) wurde er in Reichersberg bestattet2). Der Passauer Fürstbischof Urban von Trenbach, der Auftraggeber der Scheingräberwand, war sein Sohn. Das Epitheton mag Gefühle Urbans gegenüber seinem Vater widerspiegeln, eine besondere Frömmigkeit Rudolfs ist ansonsten nicht belegt.

Textkritischer Apparat

  1. 87. und R rot, R vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 64. rot.
  4. Zahl kleiner.
  5. Kein Kürzungszeichen.
  6. In Größe der Zahlen, ohne Kürzungszeichen.
  7. Diese Zeile kleiner.
  8. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.St. Martin im Innkreis, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ.
  2. 2.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael. Dort im Kreuzgang heute noch ein Grabmal.


88. Mit Wappen.

  1. 88. LVCIAa) VON WALBRONb) / IORGENb) TVRRIGLSc) WITIB / VND RVDOL(FS)b) V(ON) TRENB(ACH)d) 1 / HAVSF(RAV). O(BIIT). 1513e) DE(N). 18e) MARTIf) / REICHERSP(ER)Gg)

 
Wappen:
Walbronn1).

Kommentar

Lucia von Walbronn heiratete Rudolf von Trenbach 1510 in Burghausen2). Sie verstarb am 18. März 1513 und wurde mit ihrem Mann in Reichersberg3) bestattet.

Textkritischer Apparat

  1. 88. und L rot, L vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. V unter Balken des T, S kleiner, über Balken des L.
  4. R unter Balken des vergrößerten T.
  5. Zahl kleiner.
  6. Wort kleiner, vergrößerter Anfangsbuchstabe, I verkleinert und unter den Balken des T gestellt.
  7. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Bad 82.
  2. 2.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.
  3. 3.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


89. Mit Wappen.

  1. 89. IVLIANA.a) V(ON) RADLKOF=/ENb) RVDOL(FEN)b) V(ON) TRENB(ACHS)c) 2:d) / HAVSF(RAV). O(BIIT) GAR SÁLIG=/LICH. 1568e). 31 IVL(I)b) V(IXIT) A(NNOS) 70. M(ENSES)f) 7. / REICHERSP(ER)G.g)

 
Wappen:
Radlkofen1).

Kommentar

Juliana wurde 1497 als Tochter des Wolf von Radlkofen geboren. Sie wurde mit ihrem Mann und dessen erster Ehefrau in Reichersberg2) beigesetzt.

Textkritischer Apparat

  1. 89 und I rot, I vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 2 Z-förmig.
  5. Ab der Jahreszahl kleiner, halbe Buchstabenhöhe.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. Zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 118; BayA3 27.
  2. 2.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


90.

  1. 90. CHRISTOFa) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) / BVRCKF(RIED)c) 67.d) M(A)G(ISTE)R THEOLO(GIAE)e) / BROBSTf) ZV HEGLWERT.f) / EIN FROMER MAN / HEGLWERT.g)

Kommentar

Christoph wurde 1473 als Sohn des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.) geboren. 1492 ist er als Chorherr im Stift Berchtesgaden nachweisbar1). 1512 wurde er zum Propst von Höglwörth2) gewählt. Er starb im Juli 1522 und wurde in Höglwörth bestattet. Sein Grabmal dort ist nicht erhalten.

Textkritischer Apparat

  1. 90. und C rot, C vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave.
  4. 67 rot.
  5. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  7. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, kleiner und zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Berchtesgaden, Lkr. Berchtesgadener Land/OB., ehem. Augustinerchorherrenstift St. Peter.
  2. 2.Höglwörth, Gde. Anger, Lkr. Berchtesgadener Land/OB., ehem. Augustinerchorherrenstift St. Peter.


91.

  1. 91. BERNHARDIN.a) V(ON) TRE(NBACH)b) / ZV BVRCK(FRIED)c) VND NEVPAVc) / PFLEGERc) ZV KRAIBVRGc) / O(BIIT). 1530.d) V(IXIT) A(NNOS) 56.d) 67e) / RAITNHAS(LACH)f)

Kommentar

Berhardin wurde 1474 als Sohn des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.) geboren. 1508 bis 1515 ist er als Pfleger in Kraiburg1), 1518 bis 1520 als Pfleger auf Oberhaus, 1525 bis 1529 als Pfleger in Mühldorf2) nachweisbar. Kurz hatte er auch die Pflegen in Winhering3) (1528) und Ampfing4) (1508) inne. Ein Grabdenkmal des Bernhardin von Trenbach in Raitenhaslach5) ist nicht überliefert.

Textkritischer Apparat

  1. 91 und B rot, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. Zahl kleiner.
  5. 67 rot.
  6. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Kraiburg a.I., Lkr. Mühldorf am Inn/OB.
  2. 2.Mühldorf am Inn/OB.
  3. 3.Winhöring, Lkr. Altötting/OB.
  4. 4.Ampfing, Lkr. Mühldorf am Inn/OB.
  5. 5.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


92. Mit Wappen.

  1. 92. HADWIGa) IORGERINb) / Z(V) REVTb) VND NEITHART=/ING.b) BERNH(ARD)b) V(ON) TRENB(ACHS)c) / HAVSF(RAV).

 
Wappen:
unbekannt1).

Kommentar

Hadwig heiratete Bernhardin von Trenbach 1506.

Textkritischer Apparat

  1. 92. und H rot, H vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Quadriert, (1/4) lediges Feld, (2/3) ein linker Schrägbalken. Evtl. ist das Wappenbild von (1/4) heute nicht mehr zu erkennen, da die Malerei zu sehr nachgedunkelt ist.


93.

  1. 93 WILHALM.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV / BVRCKF(RIED)c) 67.d) O(BIIT). LEDIGEN / STANDS. / RAITNHASL(ACH)e)

Kommentar

Wilhalm ist ein Sohn des des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.). Er ist bei Krick nicht belegt. Ein Grabdenkmal in Raitenhaslach1) für ihn ist nicht überliefert.

Textkritischer Apparat

  1. 93 und W rot, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 67 rot.
  5. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


94.

  1. 94 HANS.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) BVR/CKF(RIED)c) 67.d) I(VRIS)c) V(TRIVSQVE) LICEN(TIATVS)c) DOM=/HER. Z(V) FREISING.c) O(BIIT): 1508.e) / VELDKIRCHEN.f)1)

Kommentar

Hans wurde 1475 als Sohn des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.), geboren. Am 29. Juni 1502 schwor er als Domherr in Freising auf. Er verstarb am 04. Juli 1508. Er wurde in der sog. Feldkirche St. Maria in Winhöring1) bestattet. Sein Grabdenkmal dort hat sich bis heute erhalten2).

Textkritischer Apparat

  1. 94 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 67 rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Mit einer Zeile Abstand, kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Winhöring, Lkr. Altötting/OB.
  2. 2.Zur Inschrift vgl. Kdm Oberbayern VIII Altötting 2644.


95. Mit Wappen.

  1. 95 ANNA.a) V(ON) TRENB(ACH)b) Z(V) BVR(GFRIED)c) / 67.d) DOC(TOR)e) PETERe) BAVNGAR=/TNERe) ZVM FRAVNSTAINf) / HAVSF(RAV). O(BIIT). 1533g).

 
Wappen:
Baumgartner1).

Kommentar

Anna von Trenbach wurde 1475 als Tochter des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.), geboren. Sie heiratete 1493 Dr. Peter Baumgartner2). Baumgartner war seit 1490 herzoglicher Rat, 1504 bis 1514 war er Kanzler der niederbayerischen Landschaft. Er war in zahlreichen diplomatischen Missionen für das bayerische Herzogshaus tätig3).

Textkritischer Apparat

  1. 95 und A rot, A vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Kein Kürzungszeichen, vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. Zahl rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. R unter Balken des vergrößerten F gestellt.
  7. Zahl kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.BayA3 193.
  2. 2.Laut Krick, Stammtafeln erst 1525.
  3. 3.Biographisches Lexikon 34.


96. Mit Wappen.

  1. 96 BRIGITA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) BVR(KFRIED)c) / 67:d) WILHALMe) TAVFKIRCH/ERSe) ZV GVETNBERG / HAVSF(RAV).

 
Wappen:
Taufkircher1).

Kommentar

Brigitta von Trenbach war eine Tochter des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.). Bei Krick ist sie nicht belegt. Sie war die erste Ehefrau des Wilhelm von Taufkirchen zu Gutenburg. Er war Pfleger zu Mermosen und Kling. Sie heirateten 15072).

Textkritischer Apparat

  1. 96 und B rot, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Kein Kürzungszeichen.
  4. 67: rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 438.
  2. 2.Vgl. OÖ 443.


97.

  1. 97 ERASM.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) BVR(KFRIED)c) / VND HELSPERG.c) 67.d) PFLEG=/ERe) Z(V) REICHERZHOFENc) / O(BIIT) 24.f) DEC(EMBRIS)c) 1542.f) V(IXIT) A(NNOS) 66.f) M(ENSES)f) 7.f) / ZV SPEYRc) BEY DEN BARFVESERNg)

Kommentar

Erasmus wurde am 25. Mai 1476 als Sohn des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.) geboren. Er war Pfleger in Reichertshofen1). Ab 1510 war er im alleinigen Besitz des Schlosses Burgfrid. Erasmus stiftete wie sein Schwager Peter Baumgartner ein Fenster in der Spitalkirche Hl. Geist in Neuötting2).

Folgt man der Trenbachchronik, so könnte schon Erasmus zum Begründer eines evangelischen Familienzweigs geworden sein. Zumindest seine auch auf der Scheingräberwand wiedergegebenen Kinder, Hanserasmus (135.), Margarethe (137.) und Barbara (138.) sollen evangelisch gewesen sein.

Eine Grabinschrift des Erasmus von Trenbach in Speyer ist nicht überliefert. Das Franziskanerminoritenkloster in Speyer wurde 1689 bei der Eroberung der Stadt durch die Franzosen zerstört und in der Barockzeit neu aufgebaut.

Textkritischer Apparat

  1. 97 und E rot, E vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 67 rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, G verkleinert, = über G gestellt.
  6. (Zahl) kleiner.
  7. Letzte Zeile kleiner, beim letzten Wort vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Reichertshofen, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm/OB.(?). Ein Grabdenkmal in Speyer ist nicht nachzuweisen.
  2. 2.Vgl. Kdm Oberbayern VIII Altötting 2580.


98. Mit Wappen.

  1. 98 BARBARAa) BAVNGARTNE=/RIN.b) Z(V) FRAVNSTAIN,c) ERASMd) / V(ON) TREN(BACHS)e) Z(V) BVRCKF(RIED)d) HAVSF(RAV) / O(BIIT) 24.f) AVG(VSTI)g) 1542.f) / ZV. SPEYR.h)

 
Wappen:
Baumgartner1).

Kommentar

Barbara Baumgartner heiratete Erasmus 1522. Ihre Kinder waren Hanserasmus (135.), Margarethe (137.) und Barbara (138.). Ihr Grab war wahrscheinlich ebenfalls im Franziskanerminoritenkloster von Speyer; es ist wie das ihres Mannes nicht mehr erhalten (vgl. 97.)

Textkritischer Apparat

  1. 98 und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, vor dem Zeilenwechsel N verkleinert unter T gestellt, folgendes E in gleicher Buchstabenhöhe wie N.
  3. F vergrößert, R unter oberen Balken des F gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. 2 Z-förmig, Zahl kleiner.
  7. Wort kleiner, Anfangsbuchstaben vergrößert in normaler Buchstabenhöhe.
  8. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe S vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA3 193.


99.

  1. 99 BENIGNAa) V(ON)b) TREN(BACH)c) Z(V) BV(RKFRIED)b) / 67d) CLOSTERFRAV AM NV(N)/BERGe) ZV. SALZBVRG.e) / SALZBVRG.f)

Kommentar

Benigna wurde 1572 als Tochter des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.) geboren. Sie verstarb 1499 als Nonne in Nonnberg1).

Textkritischer Apparat

  1. 99 und B rot, B vergrößert.
  2. Kein Kürzungszeichen.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 67 rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Auf der Tafel unten, kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Nonnberg, Stadt Salzburg., Benediktinerinnenkloster Mariae Himmelfahrt.


100.

  1. 100a) IORGb) MADLENb) BAR=/BARAb) IORGb) MADLENb) / ALLE. V(ON) TREN(BACH)c) Z(V) BVRCKF(RIED)d) / 67e) O(BIERVNT). IVNG. C(IRCA) A(NNO) D(OMINI) 1475.f)

Kommentar

Die hier Genannten sind früh verstorbene Kinder des Wilhelm (67.) und der Barbara, geb. Dorner (68.) und sind daher bei Krick nicht belegt. Die Tafel gehört zu einer Gruppe von Inschriften an der Scheingräberwand, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorbenen Mitgliedern der Familie Trenbach gewidmet sind.

Textkritischer Apparat

  1. 100 rot.
  2. Anfangsbuchstabe rot und vergrößert.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, F kleiner.
  5. 67 rot.
  6. Zahl kleiner.

101.

  1. 101 IORG.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. M(ERTHEN) / 79c) O(BIIT) 1488.d) V(IXIT) M(ENSES) 4d)

Kommentar

Jörg war der Sohn Albrechts von Trenbach (79.) und wahrscheinlich seiner Frau Benigna von Kuendorf (80.). Die Tafel gehört zu einer Gruppe von Inschriften an der Scheingräberwand, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorbenen Mitgliedern der Familie Trenbach gewidmet sind.

Seine auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister: Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach.

Textkritischer Apparat

  1. 101 und I rot, I vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79 rot.
  4. Zahl kleiner.

102.

  1. 102 PONTALEON.a) V(ON) TRE(NBACH)b) / Z(V) S. M(ERTHEN) 79.c) O(BIIT) 1517.d) VNBE=/HEIRAT V(IXIT) A(NNOS) 28.e) / PASSAVf) BEY S.f) SEVERIN.g)

Kommentar

Panthaleon war ein Sohn des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach waren damit seine Geschwister.

Zu Panthaleon von Trenbach vgl. auch Nr. 378.

Textkritischer Apparat

  1. 102 und P rot, 2 Z-förmig, P vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79. rot.
  4. Zahl kleiner.
  5. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  6. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  7. Anfangsbuchstabe vergrößert; Zeile kleiner, zentriert.

103.

  1. 103 HECTOR.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V) S. M(ERTHEN) 79.c) PFLEGERd) ZV / ZWISPALLEN. O(BIIT). 7.e) APRIL(IS)f) / 1552.g) V(IXIT) A(NNOS) 61.e) / REICHERSPERG.h)

Kommentar

Hector wurde am 3. April 1491 als Sohn des Albrecht (79.) und der Benigna, geb. Kuendorf (Steindorff?) (80.), geboren. Laut Krick war er 1531 Pfleger in Zwiefalten1) und Frankenberg2). Er verstarb am 7. April 1552 in Ibm3) und wurde in Reichersberg4) bestattet.

Seine auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister sind Jörg (101.), Panthaleon (102.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach.

Textkritischer Apparat

  1. 103 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Zahl kleiner.
  6. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  7. Kleiner, Anfangsbuchstabe vergrößert.
  8. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Vielleicht Zwiefalten im Kreis Reutlingen / Baden-Württenberg.
  2. 2.Nicht zu identifizieren, sehr wahrscheinlich weder Frankenberg in Sachsen noch Frankenberg an der Eder (Hessen). Möglich, aber ebenfalls unwahrscheinlich ist das Schloss Frankenberg bei Weigenheim/MFr. evtl. auch Frankenburg am Hausruck, Pol. Bez. Völklabruck/OÖ.
  3. 3.Vermutlich Ibm, Pol. Bez. Braunau am Inn/OÖ.
  4. 4.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


104. Mit Wappen.

  1. 104 MARGRETa) V(ON) LEMSNIZb) / HANSN V(ON)c) PIRCHING.b) WIT/IB,d) VND HECTORNb) V(ON)c) TRE(NBACH)e) / HAVSF(RAV) O(BIIT). 7f) FEBR(VAR)g) 1569f) V(IXIT)c) A(NNOS)c) 93.f) / REICHERSPERG.h)1)

 
Wappen:
Lemsniz2).

Kommentar

Krick belegt für Hector zwei Ehen; eine mit Margreth von Pürching, die andere mit einer 1476 geborenen Margreth von Lemsniz. Als Sterbedatum bietet er den 07. Februar 1579, als Sterbealter 68 Jahre. Vermutlich handelte es sich ‒ wie die vorliegende Tafel angibt ‒ um eine Ehe mit der verwitweten Margreth von Pürching, geb. von Lemsniz. Bringt man zum Sterbedatum der Scheingräberwand das bei Krick angegebene Geburtsjahr in Relation, so ergibt sich auch richtig das hier angegebene Sterbealter der Ehefrau. Die Lemsniz waren ein ursprünglich aus der Steiermark stammendes, in Niederösterreich angesiedeltes, ritterliches Geschlecht.

Textkritischer Apparat

  1. 104 und M rot, M vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Ohne Kürzungszeichen.
  4. T am Zeilenende kleiner.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, ohne Kürzungszeichen.
  6. Zahl kleiner.
  7. Kleiner, Anfangsbuchstabe vergrößert.
  8. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.
  2. 2.NÖ 1, 266 bietet das Wappen mit drei Schrägbalken statt den hier gebotenen zwei.


105.

  1. 105 WILHALM.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV / WALP(ER)G. 75: 77.c) PFLEGERd) / ZV OTTING(EN)d) O(BIIT) 2.e) SEPT(EMBER)d) / 1566.e) V(IXIT)f) A(NNOS) 65.e) M(ENSES) 8.e) D(IES) 25.e) / RAITENHASLACH.g)

Kommentar

Wilhelm wurde am 24. Januar 1501 als Sohn des Jörg (77.) und der Veronika, geb. von Acham (77.) geboren. 1515 immatrikuliert sich ein Wilhelm von Trenbach zusammen mit Hans (108.) an der Universität Ingolstadt1), ob es sich um diesen Wilhelm handelt, konnte nicht ermittelt werden. Krick nennt ihn 1531 als Pfleger zu Traunstein2) und ab 1555 bis zu seinem Tode 1566 als Pfleger von Neuötting3). Auch Ferchl schreibt ihm vorher das Pflegeramt zu Traunstein zu, gibt jedoch im Widerspruch dazu an, dass dieses Amt zur gleichen Zeit Hans von Schaunberg inne hatte4). Wilhelm verstarb am 02. September 1566 in Braunau5). Ein Grabdenkmal in Raitenhaslach6) ist nicht überliefert.

Textkritischer Apparat

  1. 105 und W rot, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 75:77. rot.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. Zahlen kleiner.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. Wort zentriert und kleiner, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Pölnitz, Matrikel I, 379, 9.
  2. 2.Traunstein/OB.
  3. 3.Neuötting, Lkr. Altötting/OB.
  4. 4.Vgl. Ferchl, Behörden 772 und 114.
  5. 5.Braunau am Inn/OÖ.
  6. 6.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


106. Mit Wappen.

  1. 106. SIBILLAa) GEBORNE / FREYINb) VON STAVF,b) / WILHALM.b) V(ON) TREN(BACHS)c) ZV / WALP(ER)Gd) 1. HAVSF(RAV). O(BIIT). / ARBING.e)

 
Wappen:
Stauf1).

Kommentar

Sibilla entstammte der freiherrlichen Familie der Stauff von Ehrenfels. In welchem der zahlreichen altbayerischen Arbing sie begraben wurde, war nicht zu ermitteln2).

Textkritischer Apparat

  1. 106. und S rot, S vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, kein Kürzungszeichen.
  5. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 109.
  2. 2.Da ihr Mann Pfleger in Neuötting war, ist vielleicht an Arbing, Gde. Reischach, Lkr. Altötting/OB., zu denken. Ein noch vorhandenes Grabdenkmal konnte dort aber nicht ermittelt werden.


107. Mit Wappen.

  1. 107. ANNAa) SCHWÄBLINb) / WILHALMb) V(ON) TRENB(ACH)c) ZV / WALP(ER)G. 2d) HAVSF(RAV) O(BIIT)

 
Wappen:
unbekannt1).

Textkritischer Apparat

  1. 107. und A rot, A vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 2 Z-förmig.

Anmerkungen

  1. 1.Gespalten, links eine halbe Rose, rechts eine halbe Blüte in verwechselten Farben.


108.

  1. 108. HANSa) V(ON) TREN(BACH)b) ZV WAL=/P(ER)G VND SCHAMBACH.c) 75. / 77.d) HAVBTMAN.c) Z(V) BVRCK=/HAVSEN.c) O(BIIT) VLT(IMVS) MART(II) 1567e) / . V(IXIT) A(NNOS) 64. M(ENSES) 11. D(IES) 7f) / RAITNHASL(ACH)g)

Kommentar

Hans wurde am 25. April 1502 als Sohn des Jörg (75.) und der Veronika, geb. von Aham (77.) geboren. Er studierte ab 1515 in Ingolstadt1). 1536 ist er als Pfleger in Wasserburg2) belegt, 1539 bis 1552/53 war er herzoglich bayerischer Rat, ab 1550 auch Frauenhofmeister, von 1552 bis 1562 Landhofmeister, von 1562 bis zu seinem Tod war er Hauptmann in Burghausen3), wo er auch verstorben ist4). Er wurde in Raitenhaslach5) bestattet, ein Grabdenkmal für ihn und seine zweite Ehefrau Jacoba von Pfeffenhausen ist bis heute erhalten6).

Textkritischer Apparat

  1. 108. und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 75. und 77. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Letzte zwei Zeilen kleiner.
  7. Zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Pölnitz, Matrikel I, 379, 9.
  2. 2.Wasserburg am Inn, Lkr. Rosenheim/OB.
  3. 3.Burghausen, Lkr. Altötting/OB.
  4. 4.Vgl. Lanzinner, Fürst, Räte 326; Bosl, Bayerische Biographie 785; Ferchl, Behörden 71.
  5. 5.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.
  6. 6.Vgl. Dorner, Raitenhaslach Nr. 92.


109. Mit Wappen.

  1. 109. BARBARAa) FVEGERINb) / N(ATA)c) SCHVRFENb) WITIB / HANSN. V(ON) TREN(BACHS)d) ZV. WAL=/P(ER)G. 1. HAVSF(RAV) O(BIIT),

 
Wappen:
unbekannt1).

Textkritischer Apparat

  1. 109. und B rot, B vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Ohne Kürzungszeichen.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Quadriert. (1/4) ein Baumstamm mit Wurzeln, aus dem zwei Kleeblätter wachsen, (2/3) ein Steinbock.


110. Mit Wappen.

  1. 110. IACOBA.a) V(ON) PEFNHAVSENb) / ERNSTN.b) V(ON)c) GVMPENP(ER)G,b) WI=/TIB. HANSENb) V(ON) TREN(BACH)d) Z(V) WALP(ER)Gb) / 2.e) HAVSF(RAV). O(BIIT). 3.f) OCTOB(ER) 1564.f) / RAITNHASL(ACH).g)

 
Wappen:
Pfeffenhausen1).

Kommentar

Jacoba entstammte dem niederbayerischen Geschlecht der Pfeffenhausen, das zu Rottenburg in Niederbayern ansässig war. Ihr Grabdenkmal ist noch erhalten (vgl. 108.).

Textkritischer Apparat

  1. 110. und I rot, I vergrößert, Zahl vermutlich nachträglich rot nachgezogen.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Kein Kürzungszeichen.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. 2 Z-förmig.
  6. Zahl kleiner.
  7. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 52.


111.

  1. 111. DIEBOLTa) . V(ON) TREN(BACH)b) ZV / WALP(ER)Gc). 75:77.d) O(BIIT) VNBE=/HEIRAT. 1544.e) V(IXIT) A(NNOS) 35.e) / EFERDING.f)1)

Textkritischer Apparat

  1. 111. und D rot, D vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 75:77. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Eferding/OÖ.


112.

  1. 112 HIERONIM(VS).a) V(ON) TRE(NBACH)b) ZV / WALP(ER)G. 75:77.c) STARB IM / KAISERLICHEN LEGERd) VOR / TVRINe) VNBEHEIRAT. / 1535. V(IXIT) A(NNOS) 22.f)

Kommentar

Hieronymus wurde 1513 als Sohn des Jörg (75.) und der Veronika, geb. von Aham (77.), geboren. Er starb möglicherweise im Vorfeld des Truppenaufmarsches für den Zug Kaiser Karls V. gegen Turin.

Textkritischer Apparat

  1. 112 und H rot, 2 Z-förmig, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 75:77. rot.
  4. Sic, für LAGER.
  5. V unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Letzte Zeile kleiner, 2 Z-förmig.

113. Mit zwei Wappen.

  1. 113. CECILIA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) WAL(PERG) / 75:77.c) WOLFNd) BREMSER.d) Z(V) / MVLDORF.d) DA(N)N MELCHIORSe) / OTTENPERGERSd) HAVSF(RAV) / O(BIIT). 1556. V(IXIT) A(NNOS) 50.f)

 
Wappen:
Bremser1), Ottenberger2).

Kommentar

Cecilia war eine Tochter des Jörg (75.) und der Veronika, geb. von Aham (77.).

Textkritischer Apparat

  1. 113. und C rot, C vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 75:77. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, OR-Enklave.
  6. Diese Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 267.
  2. 2.BayA1 115 blasoniert das Ottenberger-Wappen: Von Gold und Schwarz gespalten mit geflammtem Fuß, in jeder Hälfte eine senkrecht gestellte Bärentatze in verwechselter Tinktur. Das Wappen des Stammbaums ist von gelb und schwarz gespalten mit geflammtem Fuß und je einem hohen Berg in verwechselten Farben. Vermutlich handelt es sich bei den Bergen um missverstandene Bärentatzen.


114. Mit Wappen.

  1. 114 DOROTHEA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) / WALP(ER)G.c) 75:77.d) WARMVND / VON ROTTAVc) ZV MADAVc) / HAVSR.e) O(BIIT).

 
Wappen:
Rottau1).

Kommentar

Dorothea war eine Tochter des Jörg (75.) und der Veronika, geb. von Aham (77.).

Textkritischer Apparat

  1. 114 und D rot, D vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 75:77. rot.
  5. Fälschlich für HAVSFR(AV), vielleicht ein Restaurierungsfehler.

Anmerkungen

  1. 1.Bay A1 121.


115.

  1. 115. ELSPET.a) V(IXIT) A(NNOS) 51. O(BIIT) 1550b) / ANNA.c) O(BIIT). 1497.b) BARBARAc) / O(BIIT). 1498b) IORG.c) O(BIIT). 1503.b) WOL=/FG(ANG)c) O(BIIT). 1505.b) TREN(BACH)d) V(ON)e) WALP(ER)Gc) / 75:77.f) DIE SEIN IVNG GESTOR/BEN.g)

Kommentar

Bei den genannten „jung“ verstorbenen Familienmitgliedern handelt es sich um Kinder des Jörg (75.) und der Veronika, geb. von Aham (77.). Die Tafel gehört zu einer Gruppe von Inschriften innerhalb der Scheingräberwand, die Mitgliedern der Familie Trenbach gedenken, die zumeist im Kindes- oder Säuglingsalter verstorben sind.

Textkritischer Apparat

  1. 115 und E rot, E vergrößert.
  2. Zahl kleiner.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. Ohne Kürzungszeichen.
  6. 75:77. rot.
  7. Zeile kleiner.

116. Mit Wappen.

  1. 116. VRSVLA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) BVR=/CKF(RIED)c) 91.d) WILHALMc) GRAFENc) / ZV SCHERNBERGc) VND / GOLDECK.c) HAVSF(RAV). O(BIIT)

 
Wappen:
Schernberg und Goldeck1).

Kommentar

Ursula war eine Tochter des Bernhardin (91.) und der Hadwig, geb. Jorger (92.).

Textkritischer Apparat

  1. 116 und V rot, V vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 91. rot.

Anmerkungen

  1. 1.Salz 19.


117.

  1. 117. HANS.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) BVRCK(FRIED)c) / VND NEVPAVd) 91.e) PFLEGERd) / Z(V)f) MVLDORF VND DITMAN=/ING.g) O(BIIT) 1538. V(IXIT) A(NNOS) 36h)

Kommentar

Hans wurde 1507 als Sohn des Bernhardin (91.) und der Hadwig, geb. Jorger (92.), geboren. 1533 ist er als Pfleger in Razmansdorf1), von 1530 bis 1537 als Pfleger in Wasserburg2), Mühldorf 3) und Tittmoning4) belegt. Er verstarb 1538.

Textkritischer Apparat

  1. 117. und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave, kein Kürzungszeichen.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. 91. rot.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. Erstes N kleiner.
  8. Zahlen kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Rathmannsdorf, Gde. Windorf, Lkr. Passau/NB.
  2. 2.Wasserburg am Inn, Lkr. Rosenheim/OB.; vgl. auch Ferchl, Behörden 1239.
  3. 3.Mühldorf am Inn/OB.
  4. 4.Tittmoning, Lkr. Traunstein/OB.


118. Mit Wappen.

  1. 118. REGINAa) LANGINb) VON / WELLENBVRGb) HANSN.b) V(ON) / TREN(BACHS)c) ZV. BVRCK(FRIED)d) VND / NEVPAV.b) HERNACH.e) / PANGRACZENb) KHVENb) / ZV BELASIb) H(AUSVFRAV). O(BIIT).f)

 
Wappen:
Lang von Wellenburg1).

Textkritischer Apparat

  1. 118. und R rot, R vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert, kein Abkürzungszeichen.
  5. CH-Enklave.
  6. Letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Das in BayA1 79 bzw. BayA2 109 angegebene Wappen stimmt nicht mit dem auf der Scheingräberwand überein. Das Bischofswappen des Kardinals Matthäus Lang von Wellenburg, Erzbischof von Salzburg (1519 - 1540), zeigt in einem quadrierten Schild in 1/4 das Wappen des Erzstiftes Salzburg, in 2/3 vorne eine halbe Kreuzblume am Spalt, hinten eine halbe Lilie am Spalt in verwechselten Farben (vgl. Bi 21). Das in 2/3 gezeigte Wappenbild entspricht genau dem Wappen der Scheingräberwand. Vgl. auch Zimmermann, Augsburger Zeichen 3532.


119.

  1. 119. FELICITAS.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV / BVRCKF(RIED)c) 91.d) O(BIIT). 1520e) V(IXIT) A(NNOS) 14.e) / ZV ILZ BEY PASSAV.f)

Kommentar

Felicitas war eine Tochter Bernhardins von Trenbach (91.) mit einer unbekannten Frau.

Die Grabschrift der Felicitas hat sich nur in kopialer Abschrift erhalten. Demnach wurde sie wahrscheinlich in St. Salvator beigesetzt (vgl. Nr. 437†). Nach der kopialen Überlieferung in Clm 1302 soll sie jedoch erst 1530 verstorben sein. Krick nennt jedoch ebenfalls das Sterbejahr 1520.

Textkritischer Apparat

  1. 119. und F rot, F vergrößert, CI-Enklave.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 91. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Anfangsbuchstabe vergrößert; Zeile kleiner, mit Abstand.

120.

  1. 120. WIGILEVSa) ERNSTb) MAR/THA.b) V(ON) TREN(BACH)c) ZV. BVRCK(FRIED)d) 91.e) / O(BIERVNT) IVNG C(IRCA) A(NNO) D(OMINI) 1506.f)

Kommentar

Wie bei Felicitas von Trenbach (vgl. 119.) handelt es sich auch bei Wiguleus, Ernst und Martha um Kinder des Pflegers Bernhardin von Trenbach (91.) mit einer unbekannten Frau. Die Tafel gehört zu einer Gruppe innerhalb der Scheingräberwand, in denen Mitgliedern der Familie gedacht wird, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorben sind.

Textkritischer Apparat

  1. 120 und W rot, W vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert, kein Kürzungszeichen.
  5. 91. rot.
  6. Zahl kleiner.

121.

  1. 121 WOLFGANG.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V) S M(ERTHEN) 79c) O(BIIT). VNBEHEIRAT

Kommentar

Wolfgang war ein Sohn des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit seine ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister.

Textkritischer Apparat

  1. 121 und W rot, 2 Z-förmig, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. 79 rot.

122.

  1. 122 HANSMORIZ.a) V(ON) TREN(BACH)b) / Z(V) S. MERTFN.c) 79.d) O(BIIT) IM / FELD IN VNGERNe) AN DER / RVER.f)

Kommentar

Hans Moritz war ein Sohn des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit seine ebenfalls auf der Scheingräberwand versammelten Geschwister.

Zu Hans Moritz vgl. Nr. 378.

Textkritischer Apparat

  1. 122 und H rot, 2 Z-förmig, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. Sic, Verschreibung für MERTEN, vielleicht Restaurierungsfehler.
  4. 79. rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Sic, für Ruhr, Anfangsbuchstabe vergrößert.

123. Mit zwei Wappen.

  1. 123. AMLEY.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. M(ERTHEN) / .79.c) IORGENd) TIERBACH.d) Z(V) / BRAITENAICHd) DANN WO=/LFNe) STEGER.d) Z(V) HARM=/STORFd) HAVSF(RAV) / RIETNBVRGf)1)

 
Wappen:
Tierbach2), Steger3).

Kommentar

Amley war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister. Wolfgang Steger war der Sohn des Lorenz. Er saß 1524 beim Landtag zu Wien auf der Ritterbank. Amley war seine erste Ehefrau. Er hatte einen Sohn Bartholomäus, mit dem diese Linie der Steger ausstarb. Ob Bartholomäus ein Sohn der Amley oder ein Sohn aus Wolfgangs zweiter Ehe mit Sophie von Wisent war, ließ sich nicht feststellen. Amley von Trenbach hatte mit ihrem ersten Mann Georg von Tierbach zu Breiteneck, den sie 1508 ehelichte, eine Tochter Margaretha, die 1538 Erasmus Schneckenreuther auf Höflein heiratete4).

Textkritischer Apparat

  1. 123. und A rot, 2 Z-förmig, A vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. .79. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, Trennstrich als Doppelstrich auf der Zeilenlinie.
  6. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Riedenburg, Gde. Bad Füssing, Lkr. Passau.
  2. 2.NÖ2 361.
  3. 3.OÖ 392. Im Gegensatz zum dort angegebenen Wappenbild jedoch ohne die Schildteilung.
  4. 4.Vgl. NÖ2 361.


124.

  1. 124. MARGRET.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) / S. M(ERTHEN) .79.c) CLOSTERFRAVd) / VND PRIORINd) Z(V)e) MAIDEN=/BVRGd) IN STEIRMARCH.d) / O(BIIT). 1553f) V(IXIT) A(NNOS) 58.f)

Kommentar

Margaret war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand versammelten Geschwister: Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach.

Das angegebene Kloster Maidenburg konnte leider nicht eindeutig identifiziert werden. Vermutlich handelt es sich um das Dominikanerinnenkloster der Hl. Maria zu Marenberg, heute Radlje ob Dravi/Slowenien.

Textkritischer Apparat

  1. 124. und M rot, 2 Z-förmig, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. ·79· rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Ohne Kürzungszeichen.
  6. Zahl kleiner.

125.

  1. 125 BARBARA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. / M(ERTHEN) 79.c) O(BIIT). IM IVNCKFRAV=/STAN(DE)d) 1509.e) V(IXIT) A(NNOS) 20.e) / WAXNECKH.f)

Kommentar

Barbara war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister: Jörg (101.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach.

Bei ihrem Begräbnisort Waxneckh handelt es sich wahrscheinlich um die heutige Burgruine Wachseneck/Waxenegg bei Markt Anger/St., die bis zu ihrer Zerstörung 1551 Sitz eines Landrichters war.

Textkritischer Apparat

  1. 125 und B rot, 2 Z-förmig, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Zahl kleiner.
  6. Mit weitem Abstand, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

126.

  1. 126. SIBILLA.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. / M(ERTHEN) 79.c) O(BIIT). IM IVNCKFRAVST=/ANTd) 1514.e) V(IXIT) A(NNOS) 17.e) / MAIDENBVRG.f)1)

Kommentar

Sybilla war die Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Anna (127.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister.

Bei ihrem Begräbnisort Maidenburg handelt es sich wahrscheinlich um dasselbe Kloster in dem ihre Schwester Margret (124.) Priorin war.

Textkritischer Apparat

  1. 126. und S rot, 2 Z-förmig, S vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79. rot.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. Zahl kleiner.
  6. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Marenberg (Radlje ob Dravi)/Slowenien., Dominikanerinnenkloster St. Marien (?).


127.

  1. 127. ANNA.a) V(ON) TRENBACH.b) / Z(V) S. MERTENc): 79d) CLOSTER/FRAVe) ZV. GRÁZc). / GRÁZ.f)1)

Kommentar

Anna war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Kunigunde (128.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister.

Textkritischer Apparat

  1. 127 und A rot, A vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 79 rot.
  5. Anfangsbuchstabe vergrößert, R am Zeilenende kleiner.
  6. Unten auf der Tafel, zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Graz/St.


128.

  1. 128. KVNIGVND.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V)c) S. MERTEN. 79.d) ABTESS=/INe) ZV. ERLACLOSTER.e) O(BIIT) / ERLACLOSTER.f)

Kommentar

Kunigunde war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Hans (129.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister.

Sie war Äbtissin im 1782 aufgehobenen Benidiktinerinnenkloster Erla (heute Schloss Erla, Pol. Bez. Amstetten/NÖ.).

Textkritischer Apparat

  1. 128. und K rot, K vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Ohne Kürzungszeichen.
  4. 79. rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  6. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, mit einer Zeile Abstand, kleiner und zentriert.

129.

  1. 129 HANS.a) V(ON) TREN(BACH)b) Z(V) S. M(ERTHEN) / 79.c) DECAN(VS). Z(V) PANBVRGd)1) / VND PFARERd) BEY S. IORGE(N)d) / IM ATTERGEV.d)2)

Kommentar

Hans war ein Sohn des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.) und Johanna (130.) von Trenbach sind damit seine ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister.

Nach Krick war Hans Stephan von Trenbach Chorherr und Dekan in Baumburg und Pfarrer von St. Georgen im Attergau und starb am 06. September 1578.

Textkritischer Apparat

  1. 129 und H rot, H vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 79. rot.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Baumburg, Gde. Altenmarkt an der Alz, Lkr. Traunstein/OB., ehem. Augustinerchorherrenstift St. Margaretha.
  2. 2.St. Georgen im Attergau, Pol. Bez. Vöcklabruck/OÖ.


130. Mit zwei Wappen.

  1. 130. IOHANA.a) V(ON) T(RENBACH) Z(V) S. M(ERTHEN) 79.b) / HANSENc) AMANc) PFLEGERc) / ZV HALSc)1) DANN FRANZNd) / RIDLERc) PFLEGER.c) ZV RABc)2) / HAVSF(RAV). O(BIIT).e)

 
Wappen:
unbekannt3), Ridler4).

Kommentar

Johanna war eine Tochter des Albrecht von Trenbach (79.) und (wahrscheinlich) der Benigna von Kuendorf (80.). Jörg (101.), Panthaleon (102.), Hector (103.), Wolfgang (121.), Hans Moritz (122.), Amley (123.), Margaret (124.), Barbara (125.), Sybilla (126.), Anna (127.), Kunigunde (128.) und Hans (129.) von Trenbach sind damit ihre ebenfalls auf der Scheingräberwand verzeichneten Geschwister. Zu Hans Aman vgl. auch Nr. 441.

Textkritischer Apparat

  1. 130. und I rot, I vergrößert.
  2. Zahl und Punkt rot.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, zweites N kleiner.
  5. Letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Hals, Stadt Passau.
  2. 2.Raab, Pol. Bez. Schärding/OÖ.?
  3. 3.Das Wappenbild zeigt hier vor einem schräggeteilten Schild einen Wolf, die Grabplatte Hans Amans, Nr. 441, zeigt ohne Teilung den Wolf auf drei Beinen, eine Pfote erhoben.
  4. 4.BayA1 25.


131. Mit zwei Wappen.

  1. 131. ANNA.a) V(ON) TREN(BACH)b) 85.c) RVD=/OLFNd) FREISCHLAGd) ZV AB=/STORF.d) DANN CHRISTOFNd) / REICKHERS. Z(V) THVRN.e) HAVS(FRAV) / O(BIIT). 1554.f) V(IXIT) A(NNOS) 42.f) / ZV WOLBLING. BEY KHOTg)1)

 
Wappen:
unbekannt2), unbekannt3).

Textkritischer Apparat

  1. 131. und A rot, A vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Zahl und folgender Punkt rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Zahl kleiner.
  7. Zeile kleiner und eingerückt, W und K vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Wölbling, Pol. Bez. St. Pölten/NÖ.?
  2. 2.Geteilt, ein Einhorn in verwechselten Farben.
  3. 3.Geteilt und unten gespalten.


132.

  1. 132 MATHEVS.a) V(IXIT) A(NNOS) 5. O(BIIT). 22. / OCT(OBRIS). 1522b) AMLEY.c) V(IXIT) A(NNOS) 9d) VON / TRENB(ACH)e) Z(V) S. MERTHEN. 85.f) O(BIIT). / IM GROSEN STERBEN. / 1522. VARNBACHg)1)

Kommentar

Bei Matthäus und Amley handelt es sich wie bei Christina und Barbara (siehe nächste Nummer) um Kinder von Dietrich von Trenbach (85.) und Elisabeth von Oberhaim (86.). Nach Auskunft der Inschrift starben sie an der Pest, die 1521/1522 im Passauer Raum wütete.

Textkritischer Apparat

  1. 132 und M rot, 2 Z-förmig, A vergrößert.
  2. Von 5 bis 1522 kleiner, O(BIIT) und OCT(OBRIS) etwas größer als die Zahlen, O von OCT(OBRIS) im Rahmen dieser Schrifthöhe vergrößert, 2 Z-förmig.
  3. A rot und vergrößert.
  4. Kleiner.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. 85. rot.
  7. Letzte Zeile kleiner, Ortsangabe zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Vornbach, Gde. Neuhaus am Inn, Lkr. Passau.


133.

  1. 133. CHRISTINA.a) O(BIIT). 1511.b) V(IXIT) D(IES) / 20c) BARBARA.d) O(BIIT). 1518b) V(IXIT)e) M(ENSES)e) 3b) / V(ON) TREN(BACH)f) Z(V) S. M(ERTHEN) 85.g) / VARNBACH.h)1)

Kommentar

Bei Christina und Barbara handelt es sich wie bei Matthäus und Ameley (siehe vorige Nummer) um Kinder von Dietrich von Trenbach (85.) und Elisabeth von Oberhaim (86.). Es handelt sich bei der vorliegenden Tafel um eine von mehreren innerhalb der Scheingräberwand, die Mitgliedern der Familie gedenken, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorben sind.

Textkritischer Apparat

  1. 133 und C rot, C vergrößert.
  2. Zahl kleiner.
  3. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Kleiner, zwischen normaler Buchstabenhöhe und Zahlen, ohne Kürzungszeichen.
  6. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  7. 85. rot.
  8. Kleiner, unten auf der Tafel, zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Vornbach, Gde. Neuhaus am Inn, Lkr. Passau.


134. Mit Wappen.

  1. 134 RADIGVND.a) V(ON)b) T(RENBACH)b) Z(V)b) S. M(ERTHEN) / 103c) WOLFNd) V(ON) SVNDERN=/DORFd) ZV YBMe) PFLEGERSd) / ZV RIED.d)1) HAVSF(RAV). O(BIIT): 17f) AVG(VST)b) / 1551.f) V(IXIT) A(NNOS) 27.f) M(ENSES) 1.f) D(IES) 9,g) / REICHERSPERG,h)

 
Wappen:
Sonderndorff2).

Kommentar

Clm 1302, p. 61 und Cgm 1730, fol. 7r, transkribieren den Namen als Kunigund, möglicherweise liegt hier ein Restaurierungsfehler vor. Clm gibt zusätzlich das Todesjahr mit 1552 an.

Wolf von Sonderndorf ist von 1544 bis ca. 1552 als Pfleger von Ried im Innkreis belegt. Laut Ferchl hatte er einen Sohn namens Egid3), Ferchl nennt jedoch keine Ehefrau.

Textkritischer Apparat

  1. 134 und R rot, R vergrößert.
  2. Ohne Kürzungszeichen.
  3. 103 rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe Y, aus I verändert.
  6. Zahl kleiner.
  7. Zahl kleiner, Zeile insgesamt kleiner.
  8. Kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Ried im Innkreis/OÖ.
  2. 2.Bay A1 181.
  3. 3.Ferchl, Behörden 867.


135.

  1. 135. HANSERASMa) V(ON) T(RENBACH) Z(V) BVR=/CKF(RIED)b) HELSPERGb) VND NEV/PAV.b) O(BIIT). 1560.c) V(IXIT)d) A(NNOS)d) 34c) 97.e) / RAITNHAS(LACH)f)1)

Kommentar

Hanserasmus war der Sohn von Erasmus von Trenbach (97.) und Barbara Baumgartner (98.). Seine Schwestern waren Margarethe (137.) und Barbara (138.) von Trenbach. Er gehörte damit zum kurzlebigen evangelischen Zweig der Familie Trenbach.

In Raitenhaslach ist heute kein Grabdenkmal für Hanserasmus vorhanden, Dorner kennt auch keine inschriftliche Überlieferung. Eventuell wurde Hanserasmus in der Familiengrablege ohne Errichtung eines Denkmals beigesetzt.

Textkritischer Apparat

  1. 135. und H rot, H vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Zahl kleiner.
  4. Kleiner, im Verhältnis zur Zahl größer.
  5. 97. rot.
  6. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


136. Mit Resten eines Wappens.

  1. 136. MARIAa) AVERINb) VON / WINCKHL HANSNER=/ASM.b) V(ON) TREN(BACH)c) ZV BVRCKF(RIED)d) / HERNACH HANSb) SIG=/MVNDEN VON PREY=/SING.b) H(AVSFRAV) O(BIIT).e)

 
Wappen:
Auer von Winkel1).

Textkritischer Apparat

  1. 136. und M rot, M vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave.
  5. Letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.BayA1 8.


137.

  1. 137. MARGRET.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV / BVRCKF(RIED)c) 97.d) O(BIIT). 20.e) DECEM(BER) / 1562e). V(IXIT) A(NNOS) 34.f) / ZVM HAG.g)1)

Kommentar

Margarethe von Trenbach war die Tochter von Erasmus von Trenbach (97.) und Barbara Baumgartner (98.). Ihre Geschwister waren Hanserasmus (135.) und Barbara (138.) von Trenbach. Sie gehört damit zum kurzlebigen evangelischen Zweig der Familie.

Margarethe lebte ab ca. 1558 in „wilder Ehe“ mit dem letzten Grafen von Haag, Ladislaus (1522 - 1566) zusammen. Sie hatten eine gemeinsame Tochter, Maria-Salome, deren Schicksal unbekannt ist. Nach ihrem Tod 1562 vererbte sie Ladislaus ihre Besitzungen2).

Textkritischer Apparat

  1. 137. und M rot, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 97. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Zeile kleiner, Initialen demgegenüber vergrößert.
  7. Mit einer Zeile Abstand, kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Haag, Lkr. Mühldorf/OB.
  2. 2.Vgl. Münch, Grafschaft Haag, III.


138.

  1. 138 BARBARA.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV / BVRCKF(RIED)b) 97.c) O(BIIT). 11.d) IANV(AR) / 1540 V(IXIT) A(NNOS) 16.e) / KOFERING.f)1)

Kommentar

Barbara von Trenbach war die Tochter von Erasmus von Trenbach (97.) und Barbara Baumgartner (98.). Ihre Geschwister waren Hanserasmus (135.) und Margarethe (137.) von Trenbach. Sie gehört damit zum kurzlebigen evangelischen Zweig der Familie.

Textkritischer Apparat

  1. 138 und B rot, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 97. rot.
  4. Zahl kleiner.
  5. Zeile kleiner, Zahlen im Verhältnis zu den Initialen verkleinert.
  6. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Kaufering, Lkr. Landsberg am Lech/OB.


139.

  1. 139. HANSCHRISTOF.a) V(ON) / TREN(BACH)b) ZV BVRCKF(RIED)c) 135.d) O(BIIT) / 1558.e) V(IXIT)f) D(IES) 16.e) / VELDKHIRCHEN.g)

Kommentar

Hanschristof war wie seine Schwester Barbara (siehe nächste Nummer) ein Kind des Hanserasmus (135.) und der Maria, geb. Auer von Winckel (138.). Möglicherweise wurde er wie seine Schwester in der Feldkirche St. Maria in Winhöring, Lkr. Altötting/OB., bestattet (s. u.).

Textkritischer Apparat

  1. 139 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 135. rot.
  5. Zahl verkleinert.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

140.

  1. 140. BARBARA.a) V(ON) TREN(BACH)b) ZV. / BVRCKF(RIED)c) 135.d) O(BIIT). 1557. V(IXIT) D(IES)e) / 93. / VELDKIRCHEN.f)

Kommentar

Barbara war eine Tochter des Hanserasmus (135.) und der Maria, geb. Auer von Winckel (138.). Sie wurde in der sog. Feldkirche St. Maria in Winhöring1) bestattet. Ihr Grabdenkmal dort hat sich bis heute erhalten2). Laut Auskunft des Grabdenkmals wurde sie am 11. Mai 1558 geboren und starb am 13. Oktober desselben Jahres.

Textkritischer Apparat

  1. 140. und B rot, B vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 135. rot.
  5. Ab Jahreszahl kleiner.
  6. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Winhöring, Lkr. Altötting/OB.
  2. 2.Zur Inschrift vgl. Kdm Oberbayern VIII Altötting 2644.


141.

  1. 141. CHRISTOF.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V) S. MERTHN VND WINCKL=/P(ER)G.c) THVMBBROBST.d) Z(V) PAS=/SAV 87.88.e) O(BIIT). 1552. 8f) DECEMB(RIS)d) / V(IXIT)g) A(NNOS)g) 41f) M(ENSES)g) 7f). D(IES) 20f). / PASSVh) IN DER H(ERREN) CAPELLNi)1)

Kommentar

Zu Christoph vgl. Nr. 539.

Textkritischer Apparat

  1. 141. und C rot, C vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CK-Enklave.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. 87.88. rot.
  6. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  7. Keine Kürzungszeichen.
  8. Verrestaurierung, vor 1980 PASSAV, Anfangsbuchstabe vergrößert.
  9. Anfangsbuchstabe vergrößert, letzte beide Zeilen von unten kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Andreaskapelle am Domhof in Passau.


142.

  1. 142. CHVNO.a) V(ON) TRENB(ACH)b) Z(V)c) / S. MERTHNd) . 87.88.e) WART / IN VNGERNd). VON DEN / TVRCKENd) ERSCHLAGEN / 1531. V(IXIT) A(NNOS) 18.f)

Textkritischer Apparat

  1. 142. und C rot, 2 Z-förmig.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Kein Kürzungszeichen.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. .87.88. rot.
  6. Letzte Zeile kleiner, eingerückt.

143.

  1. 143. IORG.a) V(ON) TRENBACHb) / Z(V) S. MERTHN .87.89.c) O(BIIT) / 1518.d) V(IXIT)e) M(ENSES) 4. D(IES)f) 16. / REICHERSPERGg)1)

Textkritischer Apparat

  1. 143. und I rot, I vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. .87.89. rot.
  4. Zahl kleiner.
  5. Kein Kürzungszeichen.
  6. D kleiner, kein Kürzungszeichen.
  7. Unten auf der Tafel, zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


144.

  1. 144. SIGMVND.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V) S. MERTHN VND PARSN/BRVNc) .87.89.d) O(BIIT). 1552.e) IVLII.c) 30e) / V(IXIT) A(NNOS) 32.e) M(ENSES) 7.e) D(IES). 17f) / EGENBVRG.g)1)

Textkritischer Apparat

  1. 144. und S rot, S vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. .87.89. rot.
  5. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  6. Zeile kleiner, Zahlen im Verhältnis zu den Buchstaben kleiner.
  7. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Eggenburg, Pol. Bez. Horn/NÖ.


145. Mit Wappen.

  1. 145. MARGRET.a) V(ON) GOCKEN/DORFb) ZV ILMAV,b) SIGM(VNDS)b) V(ON) / TRENB(ACH)c) HAVSF(RAV) O(BIIT). 1553.d) AM / OSTERTAG. / EGENBVRG.e)1)

 
Wappen:
Gockendorf2).

Datum: 1553 April 02.

Textkritischer Apparat

  1. 145. und M rot, M vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Zahl kleiner.
  5. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Eggenburg, Pol. Bez. Horn/NÖ.
  2. 2.NÖ1, 130.


146. Mit zwei Wappen.

  1. 146. VRSVLA.a) V(ON) TRENB(ACH)b) 87. / 89.c) ALEXANDERd) AMAN.d) HER/NACHe) HANSd) ADAM.d) V(ON) ACH=/AM.d) Z(V) WILDNAVd) / ⟨O(BIIT) DEN 20f) SEPTEMBER A(NNO) 1593g) / LIGT ZV WIEN IN VNSER LIEBENg) / FRAVEN KHIRCHEN AVF DER GSTÖTTENh)1)

 
Wappen:
unbekannt2), Aham3).

Kommentar

Der Sterbeeintrag ist, wie man an seiner Position und Größe erkennen kann, ursprünglich nachgetragen gewesen.

Textkritischer Apparat

  1. 146. und V rot, V vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 87.89. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. ER kleiner, CH-Enklave.
  6. 2 Z-förmig.
  7. Diese Zeile kleiner, neben dem Wappen.
  8. Zeile wohl aus Platzmangel nochmals kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.Maria am Gestade/Wien.
  2. 2.Ein Schrägbalken mit drei Lilien belegt.
  3. 3.OÖ1.


147. Mit zwei Wappen.

  1. 147. MARGRET.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / 87. 89.c) HANSd) HAVNd) HER/NACH STEFAN.d) V(ON) LOSNIZd) / ZVM STEG,d) HAVSF(RAV) / ⟨O(BIIT) 28e) MAY. 1585. V(IXIT)f) A(NNOS) 62.e) M(ENSES)f) 5. D(IES)f) 12.g) / PASSAV.h)

 
Wappen:
unbekannt1), Losnitz2).

Kommentar

Der Sterbeeintrag war ursprünglich nachgetragen, was man wegen der Restaurierungen nur mehr an Größe und Position erkennen kann. Clm 1302 überliefert die Grabschrift für eine Ehefrau eines Stephan Losnitz, deren Vornamen nicht genannt wird, die jedoch eine geb. v. Trenbach gewesen sein soll, Sie soll bereits 1517 verstorben und mutmaßlich in St. Salvator bestattet sein (vgl. Nr. 381†). Ob diese Ehefrau mit Margret identisch ist und Clm 1302 eine falsche Angabe zum Sterbejahr überliefert, ist unsicher. Im Domhof ist eine Grabplatte für eine Anna von Losnitz erhalten, die mit Stefan von Losnitz zum Steg verheiratet war und 1551 verstorben ist (vgl. Nr. 531). Möglicherweise handelt es sich bei diesem Stefan um den zweiten Ehemann der Margret von Trenbach.

Textkritischer Apparat

  1. 147. und M rot, MA vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 87. 89. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. 2 Z-förmig.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. 2 Z-förmig, Zeile kleiner neben dem Wappen.
  8. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Gespalten, darüber ein gestürztes Lindenblatt in verwechselten Farben.
  2. 2.BayA1 80.


148.

  1. 148. LVDWIGa) V(ON)b) TRENB(ACH)c) ZV. / S. MERTHNd). 87.89.e) O(BIIT). 1524f) / IM IANV(AR)d) V(IXIT) MEN(SES) 4. / REICHERSPERG.g)1)

Kommentar

Bei der Tafel für den als Kleinkind verstorbenen Bruder Fürstbischof Urbans von Trenbach (s. nächste Nummer) handelt es sich um eines aus einer Gruppe von Tafeln innerhalb der Scheingräberwand, die an Mitglieder der Familie Trenbach erinnern, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstarben.

Textkritischer Apparat

  1. 148 und L rot, L vergrößert.
  2. Ohne Kürzungszeichen.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. 87.89. rot.
  6. Zahl kleiner.
  7. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


149.

  1. 149 VRBANVSa) ·87·89·b) DEIc) / ET AP(OSTO)LICAEc) SEDIS GRATIA / EPISCOPVS.c) PATAVIENSIS.c) / CANON(ICVS)c) SALISB(VRGENSIS)c)

Übersetzung:

Urban (87.89)1), von Gnaden Gottes und des Apostolischen Stuhls Bischof von Passau und Kanoniker in Salzburg.

Kommentar

Zu Urban von Trenbach vgl. Nr. 722.

Textkritischer Apparat

  1. 149 und V rot, V vergrößert.
  2. 87.89. rot.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.

Anmerkungen

  1. 1.Sohn des Rudolf von Trenbach (87.) und der Juliana von Radlkofen (89.).


150.

  1. 150. HIERONIMVS.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / ZV. S. MERTHN. 87. 89.c) O(BIIT). / 1534.d) V(IXIT) A(NNOS) 4.d) / REICHERSPERG.e)1)

Kommentar

Bei der Tafel für den jung verstorbenen Bruder Fürstbischof Urbans von Trenbach (s. vorige Nummer) handelt es sich um eines aus einer Gruppe von Tafeln innerhalb der Scheingräberwand, die an Mitglieder der Familie Trenbach erinnern, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstarben.

Textkritischer Apparat

  1. 150. und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 87.89. rot.
  4. Zahl kleiner.
  5. Unten auf der Tafel, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


151.

  1. 151. ORTOLF.a) V(ON) TRENBACHb) / Z(V) S. MERTHN. 87.89.c) O(BIIT). / 1532d) SEINES ALTERS AM / 26.d) TAG / REICHERSPERG.e)1)

Kommentar

Bei der Tafel für den wohl bei der Geburt verstorbenen Bruder Fürstbischof Urbans von Trenbach (149.) handelt es sich um eine aus einer Gruppe von Tafeln innerhalb der Scheingräberwand, die an Mitglieder der Familie Trenbach erinnern, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstarben.

Dass der Auftraggeber der Scheingräberwand, Urban von Trenbach, jedem seiner früh verstorbenen Brüder eine eigene Gedächtnistafel setzen ließ, deutet auf eine besondere Sorgfalt gegenüber seinen direkten Verwandeten hin, werden doch sonst meistens mehrere Kinder auf einer Tafel zusammengefasst.

Textkritischer Apparat

  1. 151. und O rot, O vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 87.89. rot.
  4. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  5. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Reichersberg, Pol. Bez. Ried im Innkreis/OÖ., Augustinerchorherrenstift St. Michael.


152.

  1. 152. AMLEY.a) V(ON) TERNBACHb) / 87.89.c) HAIMERANd) GOLDENd) / VON LAMPOTINGd) PFLEG=/ERS.d) Z(V) MAVTERNd) HAVSF(RAV).d) / O(BIIT). 1565.e) 5.e) MAY. V(IXIT) A(NNOS) 38e) M(ENSES)f) / M(ENSES)g) 2h) / MAVTERN.i)1)

Textkritischer Apparat

  1. 152. und A rot, A vergrößert, 2 Z-förmig.
  2. E unter Balken des vergrößerten T gestellt, ER statt RE.
  3. 87.89. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstaben.
  5. Zahl kleiner.
  6. Zeile kleiner.
  7. Sic, M zwei Mal.
  8. Zeile unglücklich unterhalb der letzten eingefügt, verkleinert, 2 Z-förmig.
  9. Zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Mautern an der Donau, Pol. Bez. Krems/NÖ.


153. Mit Wappen.

  1. 153. KVNIGVND.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / 87.89.c) CHRISTOFENd) THAIM=/ERe) ZV MVLHAIMd) VND / HAGENAV HAVSF(RAV). / ⟨DEN 22. IANVARI A(NNO) 1594. / ZV SCHAMBACH.f)

 
Wappen:
Thaimer zu Mulheim1).

Kommentar

Der Sterbevermerk war ursprünglich nachgetragen, was durch die Restaurierungen nur noch anhand von Position und Größe erkennbar ist. Es konnte nicht geklärt werden, in welchem der vielen in Frage kommenden Schambachs2) Kunigunde begraben liegen soll. Eine Tochter Kunigundes und Christoph Thaimers, Sabina, war die erste Ehefrau des Hans Konrad von Pienzenau3), Pflegers zu Kötzting4).

Textkritischer Apparat

  1. 153. und K rot, K vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 87.89. rot.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  5. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  6. Letzte zwei Zeilen kleiner, 2 Z-förmig, vorletzte Zeile eingrückt, letzte Zeile zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Si1 44; Si5 80.
  2. 2.In Frage kämen vor allem Schambach im Lkr. Passau und Schambach im Lkr. Straubing
  3. 3.Vgl. Ferchl, Behörden EB 24.
  4. 4.Kötzting, Lkr. Cham/OPf.


154.

  1. 154. WOLFSEIFRID.a) V(ON) TREN(BACH)b) / Z(V) S. M(ERTHEN) BVRCKF(RIED):c) NEVPAVc) / VND PARSNBRVN.c) 87.89.d) / ⟨O(BIIT) DEN. 18. IVNI. A(NNO)e) 1596. / LIGT ALDA BEGRABEN.f)

Kommentar

Es ist unklar, ob sich der Begräbnisvermerk auf die Dreifaltigkeits-/Trenbachkapelle bezieht. Ein Grabdenkmal für Wolfseifried von Trenbach hat sich in Passau jedenfalls nicht erhalten.

Textkritischer Apparat

  1. 154. und W rot, Anfangsbuchstabe vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  4. 87.89. rot.
  5. Kein Kürzungszeichen.
  6. Die letzten beiden Zeilen kleiner, die letzte Zeile zentriert.

155. Mit Wappen.

  1. 155. VRSVLAa) SCHELNERINb) / VON ADLDORF,b) WOLFSEIFR(IEDS).b) / V(ON) TRENB(ACH)c) Z(V) S. M(ERTHEN) VND BVRCK(FRIED)d) / HAVSF(RAV).

 
Wappen:
Schellner1).

Kommentar

Da kein Nachtrag vorhanden ist, lebte Ursula Schellnerin bis nach 1598.

Textkritischer Apparat

  1. 155. und V rot, V vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. CK-Enklave, kein Kürzungszeichen.

Anmerkungen

  1. 1.BayA3 70.


156. Mit zwei Wappen.

  1. 156. MARIA.a) V(ON) TRENB(ACH)b) HAN=/SENc) STOCKERc) ZV VZNAICHd) / DARNACH VEITNc) TÄTNPE=/CKENc) ZV. KHIRCHPERGc) / HAVSF(RAV). 87.89.e)

 
Wappen:
Unbekannt1), unbekannt2).

Kommentar

Da kein Sterbenachtrag vorhanden ist, lebte Maria noch bis nach 1598.

Textkritischer Apparat

  1. 156. und M rot, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, CH-Enklave.
  5. 87. 89. rot.

Anmerkungen

  1. 1.Zwei gekreuzte Stäbe mit Knäufen.
  2. 2.Ein Schräglinksbalken.


157.

  1. 157. VEITRODOLF.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / Z(V) S. M(ERTHEN) VND PARSPRVNc) / 144.d) O(BIIT). VLT(IMO) DECEM(BRIS)c) 1570e) / V(IXIT) A(NNOS) 26.e) M(ENSES)f) 8.e) D(IES) 13.e) / HIC SEPVLTVS.g)

Übersetzung:

Veitrudolf von Trenbach zu St. Martin und Parsbrunn 1441). starb am letzten Tage des Dezembers 1570. Er lebte 26 Jahre, 8 Monate und 13 Tage. Er ist hier begraben.

Kommentar

Der Begräbnisort sollte sich auf die Dreifaltigkeits-/Trenbachkapelle beziehen. Ein eigenes Grabdenkmal hat sich allerdings nicht erhalten.

Textkritischer Apparat

  1. 157. und V rot, V vergrößert, RODOLF wohl für RVDOLF.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 144. rot.
  5. Zahl kleiner, 2 Z-förmig.
  6. Kein Kürzungszeichen.
  7. Zentriert.

Anmerkungen

  1. 1.Sohn von Siegmund von Trenbach und Margarethe von Gockendorf (144.).


158. Mit Wappen.

  1. 158. EVPHEMIAa) HOCHENECK/ERINb) VON HAGENBERG.b) / VEITRODOLFENc) VON TREN(BACH)d) / HERNACH WOLFWILHALMe) / . V(ON) WILDENSTAIN.b) H(AVSFRAV) O(BIIT) / ⟨1580 MARTII 30.f)

 
Wappen:
Hoheneck1).

Kommentar

Der Sterbevermerk war ursprünglich nachgetragen, was durch die Restaurierungen nur noch anhand von Größe und Position nachvollziehbar ist.

Textkritischer Apparat

  1. 158. und E rot, E vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, RODOLF für RVDOLF.
  4. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, M kleiner.
  6. Letzte Zeile kleiner.

Anmerkungen

  1. 1.OÖ 129.


159.

  1. 159. ANNAa) IACOBA.b) V(ON) TRENB(ACH)c) / ZV WALPERG. 108.110.d) O(BIIT) / 1551e) IRES ALTERS. A(NNVM) 1.e) / RAITNHASLACH.f)1)

Kommentar

Die Tafel gehört zu einer Gruppe von ähnlichen Inschriften innerhalb der Scheingräberwand, in denen Mitgliedern der Familie gedacht wird, die im Kindes- oder Säuglingsalter verstorben sind.

Textkritischer Apparat

  1. 159. und A rot, A vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 108.110. rot.
  5. Zahl kleiner.
  6. Unten auf der Platte, kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Raitenhaslach, Stadt Burghausen, Lkr. Altötting/OB., ehem. Zisterzienserkloster Mariae Himmelfahrt.


160.

  1. 160 HANSIORG.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / ZV WALPERGc) VND SCHA=/MBACH.c) 108.110.d)

Kommentar

Der Sterbeeintrag fehlt, Hansjörg lebte also bis nach 1598.

Textkritischer Apparat

  1. 160 und H rot, H vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 108.110. rot

161. Mit Wappen.

  1. 161. EVPHROSINAa) THAIM=/ERINb) 53.c) HANSIORGENd) / V(ON) TRENB(ACHS)e) ZV WALP(ERG)d) V(ON) / SCHAMB(ACH) H(AVSFRAV).

 
Wappen:
Thaimer zu Mulheim1).

Kommentar

Der Sterbevermerk fehlt, Euphrosina lebte also bis nach 1598. Wieso in der Inschrift auf Elspet von Trenbach (Nr. 53) hingewiesen wird, ist nicht mehr nachzuvollziehen, möglicherweise war sie eine entfernte Vorfahrin.

Textkritischer Apparat

  1. 161. und E rot, E vergrößert.
  2. H unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. 53. rot.
  4. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  5. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

Anmerkungen

  1. 1.Si1 44; Si5 80.


162.

  1. 162. WILHALM.a) V(ON) TRENB(ACH)b) / ZV. WALPERG VND SCHA=/MBACH.c) 108.110.d) / ⟨O(BIIT) 30e) IVLIJf) 1583.e) V(IXIT) A(NNOS) 26g) M(ENSES)h) / 6e) D(IES)h) 24.g) V(IVAT) D(EO) / SCHAMBACH.i)1)

Kommentar

Da der Sterbevermerk in Größe und Position nur geringe Abweichungen zum Gesamttext aufweist, könnte es sein, dass nicht nur das Todesdatum, sondern die gesamte Inschrift ein Nachtrag ist. Dies müsste dann auch auf die Tafeln 163 - 165 zutreffen; durch die Restaurierungen ist dies freilich nicht mehr nachweisbar.

Textkritischer Apparat

  1. 162 und W rot, 2 Z-förmig, W vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.
  3. Anfangsbuchstabe vergrößert, es folgt ein Abstand.
  4. 108.110. rot.
  5. Zahl verkleinert.
  6. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  7. Zahl verkleinert, 2 Z-förmig.
  8. Kein Kürzungszeichen.
  9. Kleiner und zentriert, Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. 1.Es handelt sich hierbei mutmaßlich um denselben nicht identifizierten Ortsnamen wie in Nr. 153.


163. Wappenbild erloschen.

  1. 163. VERENA.a) V(ON) TANDORFb) / WILHALM.b) V(ON) TRENB(ACH)c) ZV / WALP(ER)G.b) VND SCHAMBACHb) / HAVSF(RAV).

Kommentar

Da ein Sterbevermerk fehlt, lebte Verena von Tanndorf bis nach 1598.

Textkritischer Apparat

  1. 163 und V rot, V vergrößert.
  2. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  3. R unter Balken des vergrößerten T gestellt.

164.

  1. 164. MARIAa) V(ON) TRENB(ACH)b) ZV / WALPERG.c) 108.110.d) VLRICH/EN.c) VON PREISINGd) ZV / KOPFSPVRGe) HAVSF(RAV).

Kommentar

Da ein Sterbevermerk fehlt, lebte Maria von Trenbach noch bis nach 1598.

Textkritischer Apparat

  1. 164 und M rot, M vergrößert.
  2. R unter Balken des vergrößerten T gestellt, kein Kürzungszeichen.
  3. Vergrößerter Anfangsbuchstabe.
  4. 108.110. rot.
  5. Vergrößerter Anfangsbuchstabe, möglicherweise Verschreibung für KOPFSPERG.

165.

  1. 165 HANSa) CHRISTOPHb) VON / TREN(BACH)c) ZV WALP(ER)Gb) BVRCK(FRIED)b) / SCHAMBACHb) NEVPAVb) BEI / S. ERASM(EN) VND SCHWENDT / BEI S. MERTHEN 108.110d)

Kommentar

Hans Christoph von Trenbach kommt möglicherweise als Autor der Urbanschen Redaktion der Trenbachchronik in Frage1). Sein Todesdatum konnte aus den vorhandenen Genealogien nicht ermittelt werden.

Textkritischer Apparat

  1. 165 und H rot, H vergrößert.
  2. Anfangsbuchstabe vergrößert.
  3. R unter den Balken des vergrößerten T gestellt.
  4. 108.110 rot.

Anmerkungen

  1. 1.Zajic, Memoria 75f.


166. Tafel mit Memento Mori.

  1. ETa) VLT(IM)VMb) EST TIMERE QVIA NON / POTERIS VITARE MORTEM NON ERIS / INTER QVI DEFECERVNT / VITARE NEC PRIMVS NEC VLTI-/MVS OMNES ME ANTECESSERV(N)T / OMNES SEQVENTVR HAC CON-/DICIONE INTRAVENIT EXTREMVS.

Übersetzung:

Und der letzte Tag ist zu fürchten, weil du den Tod nicht wirst vermeiden können. Und du wirst es nicht vermeiden, unter denen, die hingeschieden sind, weder als erster noch als letzter zu sein. Alle Menschen sind mir vorausgegangen und alle werden mir folgen, weil der Tod zwangsläufig eintritt.

Kommentar

Die Tafel ist vom Inhalt der Inschrift her nicht Teil der Scheingräberwand, sondern bezieht sich direkt auf die annähernd in der Mitte der Kapelle stehende Tumba Fürstbischof Urbans; sie ist in Höhe des Kopfes der Liegefigur auf der Tumba angebracht. Vermutlich ist in ihr eine Ergänzung zur Grabplatte Urbans (vgl. Nr. 722) zu sehen, die, von ihrer Anbringung her, auf eine Betrachtung von der Südwand her abzielte, wo sich möglicherweise ein hölzernes Chorgestühl o. ä. befunden haben mag. Dafür würde auch sprechen, dass weder Clm 1302 noch Cgm 1730 die Inschrift bei ihren Abschriften der Scheingräberwand aufführen.

Inschriften mit Leseranrede und einer ausführlichen Mahnung an die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens liegen in den verschiedensten Variationen vor. In der vorliegenden Inschrift wird besonders die Unausweichlichkeit des Todes thematisiert.

Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel LIII f.

Die sog. Trenbachkapelle (eigentlich Dreifaltigkeitskapelle) wurde ab 1568 zur Grabkapelle für Fürstbischof Urban ausgebaut. Die Anfertigung der Scheingräberwand fällt in diesen Zeitraum und war laut der Inschrift auf den Tafeln 1 - 4 zur Weihe der Kapelle 1572 vollendet. Sie enthält jedoch auch einige spätere Nachträge bis ca. 1596 (Tafel 154, Wofseifried von Trenbach). Anordnung und Auswahl der hier aufgeführten Familienmitglieder folgen nicht der üblichen Form einer Stammtafel oder eines Stammbaumes, sondern scheinen vielmehr nach anderen, wohl persönlichen Gesichtspunkten durch Urban von Trenbach ausgewählt worden zu sein, der nach dem Zeugnis von Wiguläus Hundt sehr an der Genealogie seiner Familie interessiert war. Die Auswahl enthält interessanterweise mit den Tafel 97., 98., 135., 137., 138. auch (wahrscheinlich) evangelische Trenbachs, was auf eine eher säkulare, auf persönliche Macht ausgerichtete Einstellung Fürstbischof Urbans hindeutet.

Ikonographisch findet sich für die Wandgestaltung der Nordwand der Trenbachkapelle kein Vorbild. Wildners1) Idee, es handle sich um eine Art Ahnenprobe Urbans, da das Domkapitel seine adelige Abstammung bezweifelte, ist nicht mehr als eine wissenschaftliche Legende. Als Vorbild müssen vielmehr die erst im 16. Jahrhundert wiederentdeckten Katakomben der Märtyrer in Rom, vor allem die dort befindlichen Columbarien, gelten. Der durch die Inschriften an Altar (Nr. 632) und Portal der Trenbachkapelle (Nr. 630†) verkündete Anspruch, es handele sich um den Begräbnisort aller Mitglieder der Familie, bezieht sich nur auf eine symbolische Grablege im Sinne eines Memorienortes, in dem in Form von Scheingräbern, die wie in einem Columbarium, jedes durch seine eigene „Grabplatte“ gekennzeichnet, die Nordwand bedecken, zumindest ideell die verstreut bestattete Familie zusammengeführt wird. Möglicherweise sollte auf diese Weise die laut Altarinschrift gestifteten Jahrtage der ganzen Familie Trenbach — vertreten durch die Scheingräber ausgewählter Mitglieder — zugute kommen. Darauf deutet auch das leider stark zerstörte Fresko auf der Südwand der Kapelle hin, das in Nachfolge Michelangelos ein Jüngstes Gericht zeigt. Es ist zu vermuten, dass sich unterhalb dieses Freskos eine Art Gestühl befunden haben könnte, die Hauptblickrichtung der Kapellenbenutzer also zur Scheingräberwand hin war. Ob geplant war, die noch unbeschrifteten Tafeln im unteren Bereich der Wand nach und nach zu füllen, ist nicht sicher, scheinbar wurden nur Inschriften, die schon 1572 vorhanden waren, nachträglich ergänzt (158., 162.). Eine genauere Untersuchung scheint indes nicht möglich, da die Malereien des Stammbaumes mindestens zweimal, um ca. 1930 und noch einmal ab 1980 restauriert und spätestens bei letzterer Instandsetzung komplett neu gemalt wurden2). Lediglich für die Tafel von Urbans Halbbruder Christoph von Trenbach (141.) konnte ein Photo aufgefunden werden, das den Zustand vor der letzten Restaurierung zeigt3). Deutlich erkennbar wurden hier bei der Übermalung Buchstaben ergänzt, die vorher nicht mehr sichtbar waren und Buchstabenreste ignoriert. Aus der deutlich sichtbaren Ortsangabe [P]ASSAV wurde PASSV. Auch insofern kann die große Variationsbreite der Worttrenner nicht zur Bestimmung verschiedener Hände herangezogen werden, da sie wahrscheinlich von den Restaurierungen herrührt.

Da im unteren, leer gelassenen Bereich die Tafel (166) mit der Gedenkinschrift durch die Nachbarschaft zu unbeschrifteten Tafeln besonders hervorsticht, kann es aber auch sein, dass dies ein absichtlicher Effekt war, der durch die Leere überdies die große Zukunft der Familie betonen sollte; für die vielen herausragenden Mitglieder der Familie, die noch kommen sollten, sollte Platz gelassen werden. Eine durchgehend beschriftete Wand (was jederzeit möglich gewesen wäre, da ja die Auswahl der aufgenommenen Mitglieder problemlos hätte erweitert werden können) hätte die herausragende Stellung der Gedenkinschrift zunichte gemacht.

Die Scheingräberwand verfehlte jedenfalls nicht ihre Wirkung. Noch in Ertls Churbairischen Atlas von 1687 wird sie, als einziges Passauer Inschriftendenkmal, besonders erwähnt; wenig später, Anfang des 18. Jahrhunderts, wurde ihr durch die Umgestaltung der Außenfassade des Domhofs im Zuge der Umbauarbeiten in der Lambergkapelle bis auf ein indirektes Fenster zum Nordturm des Domes jegliche natürliche Lichtquelle genommen4).

Was die frühe Genealogie der Trenbach betrifft, so liegt sie für die Forschung noch weitestgehend im Dunkeln; die Genealogien setzen — wie üblich — erst um die Mitte des 14. Jahrhunderts ein. Als Reverenzwerk wurde für den Stammbaum der Trenbacher zunächst Krick, Stammtafeln herangezogen. Der früheste dort belegbare Trenbacher ist Hans von Trenbach (51.). Die handschriftliche Trenbach-Chronik5), deren vorliegende Redaktion auf eine Initiative Fürstbischof Urbans zurückgeht6), nennt noch mindestens einen früheren Vorfahren, Hundt, Stammen-Buch7) und Siebmacher Niederösterreich weitere, teilweise eher sagenhafte Ahnherren der Trenbach. Folgt man diesen Genealogien, so war die Familie zunächst ein nahe Regensburg, im heutigen Ort Obertrennbach, ansässiges Ministerialengeschlecht, das durch Erbschaft, Dienst und Kauf ab dem 14. Jahrhundert seinen Schwerpunkt in den Bereich des heutigen Südostbayerns sowie nach Ober- und Niederösterreich verlegte. Zum Stammsitz der Familie wurde das Schloss St. Martin im Innviertel. Zahlreiche Mitglieder der Familie waren in österreichischen, passauischen oder bayerischen Diensten, etwa als Pfleger oder in anderen Aufgaben. Geistlichen Dienst versahen dabei nur recht wenige Trenbachs; neben Urban von Trenbach und seinem Halbbruder Christoph sind nur noch wenige Domherren, Nonnen sowie ein Abt des Klosters Mondsee (Johannes von Trenbach, 27.) und eine Äbtissin (128.) zu nennen. Zweifelsohne hatte die Familie mit Urban von Trenbach als Fürstbischof von Passau den Höhepunkt ihrer Macht erreicht, dem nur zu bald der Niedergang folgte. Schon bald starb der letzte männliche Spross der Familie. Die letzten weiblichen Trenbachs starben wenige Jahrzehnte später aus. Über Maria von Trenbachs (156.) zweite Ehe kamen Erbe und Wappen an die Familie der Herren von Rheinstein und Tattenbach. 1636 wurde ihr Wappen mit dem der Trenbachs aufgebessert. Zu diesem Zeitpunkt dürfte das Geschlecht im Mannesstamm erloschen sein.

Textkritischer Apparat

  1. E rot und vergrößert.
  2. Kein Kürzungsstrich erkennbar, Identifikation als gekürztes Wort aufgrund des Sinns: Ultum von ulcisci, rächen, ergibt in diesem Zusammenhang keinen Sinn.

Anmerkungen

  1. 1.Wildner, Trenbachkapelle.
  2. 2.Eine dritte mögliche Restaurierung könnte im 19. Jahrhundert erfolgt sein, als Bischof Heinrich von Hofstätter die Kapelle als Museumsraum grundlegend umarbeiten ließ, doch finden sich dafür keine Belege.
  3. 3.Eiselt, Pfarre Tafel 1.
  4. 4.Oldenburg, Lambergkapelle S. 213f.
  5. 5.Niederösterreichisches Landesarchiv St. Pölten, HS. 327.
  6. 6.Zajic, Memoria 75ff.
  7. 7.Hundt, Stamenbuch p. 719.

Nachweise

  1. Clm 1302, p. 45–66; Cgm 1730, fol. 1r–8v.
  2. Nummer bearbeitet von: Ulf Friedrich Röhrer-Ertl

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 628 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0062809.