Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 585 Heilig-Geist-Spital, Kirche 1563

Beschreibung

Wappengrabplatte für Ruprecht Schönberger, an der Nordwand, vierter Abschnitt von Westen, obere Platte. Rotmarmor. Im oberen Teil der Platte Schrift in Blüten- und Rollwerkrahmen, darunter in Rundbogennische Vollwappen.

Maße: H. 212 cm, B. 117 cm, Bu. 9 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. Hiea) ligt begraben der Ersam vnd Weiß / Rueprecht Schonnperger des Rats bur=/ger vnd gewester Phleger der Stifft zum / heiligen Geist In Passaw Welcher in got / seligelich endschlaffen den 6 tag Juny A(nn)o / 1563b). Got der herr welle Ime vnnd / vns allen ein fröliche Vrstend verleihen A(men) / seines Altersc) // Im 43 Jar

Wappen:
unbekannt1).

Kommentar

Ruprecht Schönberger war mit Margaretha Fröschl von Marzoll verheiratet. Aus der Ehe entstammte ein Sohn Stephan, der 1560 in St. Nikola bei Passau die Profess ablegte. Schönberger war Ratsbürger und wird als Heiliggeistpfleger genannt2). In der Heilig-Geist-Kirche befindet sich noch ein zweites Grabmal für ihn3).

Textkritischer Apparat

  1. Diakritische Zeichen in Form von Quadrangeln mit vom rechten Eck über den bzw. die Punkte ausgezogener Zierlinie.
  2. Nachfolgender Worttrenner in Form eines Quadrangels auf der Grundlinie.
  3. Zeile durch das Wappen geteilt.

Anmerkungen

  1. Geteilt, unten ein Dreiberg.
  2. Vgl. Eichhorn, Beichtzettel 122, dort wird als Ort des Grabmals fälschlich die Kirche des St. Johannis-Spitals genannt, vgl. auch Loibl, Passaus Patrizier 95.
  3. Vgl. die vorhergehende Nummer.

Nachweise

  1. SASR HV NL Wimmer 14d; ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 263; StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 263; Kdm Passau 467, Fig. 389.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 585 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0058500.