Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 542 St. Johannis-Spital, Kirche 1553

Beschreibung

Grabinschrift für den Benefiziaten Sebastian Babenberger auf der Grabplatte für Hans Babenberger (Nr. 348), an der Südwand im fünften Abschnitt von Westen, obere Platte. Zweitverwendung der Platte. Inschrift unter Inschrift Nr. 348. Weitere Beschreibung siehe Nr. 348.

Maße: Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Gotico-Antiqua.

© Universität Passau Lst. f. mittelalterliche Geschichte [1/1]

  1. Anno 1553 die 20 feb(ruarii) o(biit) v(e)n(erabi)lis / do(minus) M(a)g(iste)r Sebastian(us) Pabmperg(er) / Presbiter benefitiatus eccl(esi)ae / Pata(viensis) cu[iu]s ani(m)a deo viuat

Übersetzung:

Im Jahre 1553, am 20. Tag des Februar, starb der ehrwürdige Herr Magister Sebastian Babenberger, Priester und Benefiziat der Kirche zu Passau. Seine Seele lebe bei Gott.

Kommentar

Die Inschrift ist dem Brunhofertyp zuzuweisen1).

Sebastian Babenberger war der Sohn des Hans Babenberger2). Er hatte den akademischen Grad eines Magisters erworben und war Benefiziat bei St. Johannis3). 1533 besaß er das Haus, das vormals dem Kaplan Kopp bei Hl. Geist gehörte4). 1534 stiftete er 1 fl. 2 kr. zur Erneuerung des baufälligen St. Johannis-Spitals. 1551 war er Offizialatsverweser für das Land ob der Enns5).

Anmerkungen

  1. Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel S. L.
  2. Vgl. Nr. 348.
  3. Krick, Seelsorgevorstände 56.
  4. SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 1.
  5. Krick, Domstift 215.

Nachweise

  1. SASR HV NL Wimmer 14b; ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 178; StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 178.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 542 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0054209.