Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 67: Stadt Passau (2006)
Nr. 462 St. Johannis-Spital, Kirche 1535
Beschreibung
Grabinschrift für Bartholomäus Winter (Nr. 462) auf der Grabplatte für Wolfgang Hagn (Nr. 354), an der Südwand im dritten Abschnitt von Westen, obere Platte. Rotmarmor. Zweitverwendung der Platte. Inschrift unter der Inschrift für Wolfgang Hagn. Wappenschild mit Marke in Kreismedaillon unten rechts neben dem unteren der drei Wappen für Wolfgang Hagn. Weitere Beschreibung der Platte siehe Nr. 354.
Maße: H. 128 cm, B. 68 cm, Bu. 5 cm.
Schriftart(en): Gotico-Antiqua.
..]a) ligt auch hie begraben der / [er]berg partholome winter der / [ges]torben ist am freitag vor sand / [th]omanstagb) Im 1535 Jar dem / [go]t genad
Datum: 1535 Dezember 17.
unbekannt1). |
Textkritischer Apparat
- Ergänze evtl. es.
- Lesung und damit Datierung unsicher.
Anmerkungen
- Marke in Schild: Schaft mit erhöhter Mittelsprosse, hinten schaftweise nach oben abgewinkelt, und nach oben halbkreisförmig zum Schaft gebogener hinterer Fußsprosse.
- Zur Schrift vgl. Einleitungskapitel S. XLIX.
- Vgl. Nr. 491.
- Vgl. SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 16.
Nachweise
- ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 346; StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 346.
Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 462 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0046204.
Kommentar
Die vorliegende Gotico-Antiqua gehört dem Zimbstyp an2).
Bartholomäus Winter war Zinngießer und mit einer Dorothea verheiratet. Aus der Ehe ging eine Tochter Anna3) hervor, die Hans Teichstetter heiratete. Winter war 1527 Viertelhauptmann in der Altstadt und besaß 1534 ein halbes Haus in der Klingergasse und ein Haus in der Bräugasse. 1535 errichtete er sein Testament4).