Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 67: Stadt Passau (2006)
Nr. 437† ehem. Propstei- und Wallfahrtsk. St. Salvator? 1530
Beschreibung
Grabschrift für Felicitas von Trenbach mit Wappennennung1).
Text nach Clm 1302.
Hier ligt begraben die Edle Ehrn und Tugenthafte Jungfrau Felicitas des Edl= vnnd Vesten Pernharden von Trenbach Tochter, so gestorben am tag Dorothea der Gott genad 1530.
Datum: 1530 Februar 06.
Anmerkungen
- Trenbach, Jörger Clm 1302.
- Vgl. Nr. 628, Nr. 91 in der Scheingräberwand.
- Vgl. Nr. 628, Nr. 92 in der Scheingräberwand.
- Vgl. Nr. 628, Nr. 119 in der Scheingräberwand.
Nachweise
- Clm 1302, p. 113; ABP OA, Sammlung Stinglhamer/Krick 151, Nr. 322 (zitiert nach Clm 1302); StBP Hist. eccl. 130 VII gr, Nr. 322 (zitiert nach Clm 1302).
Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 437† (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0043707.
Kommentar
Laut Inschrift war Felicitas die Tochter des Bernhard von Trenbach. Er ist identisch mit dem in der Scheingräberwand der Trenbachkapelle erwähnten Bernhardin von Trenbach zu Burckfried (gestorben 1530)2). Ihre Mutter war demnach Hadwig von Trenbach, geb. Jorger zu Reut und Neitharting3). In der Scheingräberwand der Familie Trenbach4) wird eine Felicitas von Trenbach zu Burckfried aufgeführt, als Sterbejahr wird allerdings 1520 angegeben. Sie sei ZV ILZ BEY PASSAV begraben, was den Standort St. Salvator stützen würde. Der Standort St. Salvator ist – wie bereits in anderen Fällen – nicht sicher, da in Clm 1302 keine Standortangabe erfolgt, offensichtlich aber ab p. 109 Inschriften aus St. Salvator aufgeführt werden, – die erste dort genannte Abschrift ist die Bauinschrift Ulrichs von Nußdorf zum Bau von St. Salvator (vgl. Nr. 203†). Erst auf p. 117 folgt eine neue Zwischenüberschrift Ad S(anc)tum Severinum.