Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 67: Stadt Passau (2006)
Nr. 263 Pfk. St. Paul 15. Jh.
Beschreibung
Fragment der Grabplatte für einen N. Awnpeck, hinter dem Hochaltar im Boden der Mauernische in der südlichen Ecke. Rotmarmor. Durch den Einbau als Bodenplatte mit Textverlust ziemlich zerstört. Beschnitten, eventuell beidseitig oder auch nur einseitig, wo, ist auf Grund des Erhaltungszustandes nicht zu entscheiden.
Maße: H. 49 cm, B. 58 cm, Bu. 11 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.
– – –]a) · Awnpekch · des [– – –/– – –]tag · nach · dem [– – –/– – –]tag · de(m) · got · gen[ad – – –b)
Textkritischer Apparat
- Untere Schaftenden einer weiteren Zeile sichtbar.
- Worttrenner in Form eines Quadrangels auf der Zeilenmitte.
Anmerkungen
- Vgl. SAP Urkunde Nr. 654 und Kristanz, Kaiser Friedrich III. 252 (1447), Heider, Regesten Nr. 350 und 361 (1458, 1472).
- SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 1; vgl. auch Nr. 387.
Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 263 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0026303.
Kommentar
Ein Martin Awnpeck, Bürger zu Passau, ist 1447, 1458 und 1472 in Urkunden belegt1). Eine Tochter des Martin Awnpeck (Aunbeck), Anna, war laut Zettelkartei Schmid mit Jörg Pfenczl verheiratet2). Ob es sich bei Martin Awnpeck um den Verstorbenen handelt, ist nicht feststellbar.